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Rohstoff Express: Geht China das Öl aus? Größtes Ölfeld wird schwächer!

13.02.2006  |   Sebastian Hell
Ein starker US Dollar sowie schwacher Ölpreis bringen den Goldpreis dazu seine Talfahrt fortzusetzen. Mittlerweile liegt das gelbe Metall fünf Dollar unter seinem Schlusskurs des New Yorker Handels am Freitag. Intraday war eine Range zwischen 552 $ und 544 $ zu beobachten, deren unteres Ende momentan in Angriff genommen wird. Der Einbruch des Goldpreises ist auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen, die nicht verwunderlich sind in Anbetracht der enormen Rallye der letzten Monate. Die Ökonomen von Action Economics sagten in einem Interview gegenüber dem Newsprovider Marketwatch, dass die langfristigen Aussichten sehr positiv aussehen und man unbedingt Ausschau nach neuen Einstiegsgelegenheiten halten solle.

Die Notierungen für Heizöl und Natural Gas können momentan um 604,80 $ bzw. 580 $ pro Kontrakt zulegen, nachdem in den USA die kalte Winterzeit wieder zur�ckzukehren scheint. Vor allem Natural Gas wurde in den letzten Wochen stark in Mitleidenschaft gezogen und fiel von seinem All Time High bei 15,60 $ auf unter 7,50 $. Mittlerweile ist der Future extrem überverkauft und sollte in den nächsten Tagen einen Boden im Bereich der sieben Dollar ausbilden. Die Meteorologen gehen von einer weiteren Kälteperiode zum Wochenende aus und rechnen damit, dass die restliche Zeit des Februars eine der kältesten Abschnitte in den USA der letzten Jahre werden wird.

Petrochinas grösstes Ölfeld Daqing wird in seiner Förderleistung immer schwächer. Wie Xinhua berichtet, förderte die Tochter Daqing Oilfield Co Ltd. im vergangenen Jahr nur 44,95 Mio. Tonnen Öl, gegenüber 46,4 Mio. in 2004 und 48,4 Mio. Tonnen in 2003. Bis 2010 erwartet man, dass sich die Förderleistung bei 42 Mio. Tonnen pro Jahr einpendeln wird. Derzeit wird überprüft wann und ob die Quote unter 40 Mio. Tonnen fallen könnte.

Kurzinformation zu Chinas größtem Ölfeld: Dieses befindet sich in Daqing und ist seit 1976 im Besitz des chinesischen Konzern Petrochina Co Ltd. Bis Ende 2002 wurden jährlich über 50 Mill. Tonnen Rohöl gefördert. Im Gesamtjahr 2003 sank die Quote erstmals, seit 27 Jahren, unter diese Fördermarke auf 48,4 Mill. Tonnen. Bereits 2001 mutmaßten die ersten über ein "Schwächeln" der Felder. Es ist übertrieben zu sagen dass bald ein Ende wäre, denn es gibt noch Reserven von über 600 Mio. Tonnen in den 12 Ölfeldern von Daqing. Aber die Förderung sinkt, die Kosten steigen und immer mehr der 60.000 Ölpumpen werden abgestellt. Das wiederum zieht eine Entlassung von Arbeitskräften nach sich, was den Unmut der Bevölkerung anheizt. Bereits 2002 kam es zu großen Unruhen und Massendemonstration auf Petrochinas Ölfeldern. Etwa 13% der fast 1,5 Mio. Einwohner von Daqing stehen auf dem Gehaltszettel von CNPC oder ihrer Tochtergesellschaft Petrochina.

Der chinesische Kohleförderer China Shenhua Energy Co will seine Förderung bis zum Jahr 2010 von aktuell 122,1 Millionen Tonnen auf 200 Millionen Tonnen steigern. Den größten Anteil verkaufte Chinas größtes Kohleunternehmen im Inland. Die Aktie legte am heutigen Montag um satte vier Prozent zu. Investoren gehen davon aus, dass die chinesische Regierung die Preisbildung den Unternehmen selbst �berlassen wird.


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© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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