Währungskrieg Yen gegen Gold
31.10.2014 | Jan Kneist
Kaum ein Tag vergeht ohne beispiellose Verkaufswellen bei den Edelmetallen, während Aktien weiter in luftigen Höhen gehalten werden. Eine Korrelation ist seit Monaten sehr stark ausgeprägt - die zwischen Gold und japanischem Yen. Der Chart zeigt den Verlauf über 2 Jahre, wo der Yen zum US$ gut 35% verlor und Gold (hier als Proxy GLD) gleichzeitig in US$ um 29% einbrach.
Jeder weiß, daß Japans Finanzen völlig ruiniert sind und es nur eine Frage der Zeit ist bis der Yen in den freien Fall übergeht. Sich im Yen zu verschulden und den Carry-Trade auf neue Extremstwerte zu treiben, macht also Sinn, besonders, wenn man weiß, daß der Yen zum Abschluß freigegeben ist und man Freunde bei den ZB´s und Bullionbanken hat.
Was Sie jetzt lesen, ist nur eine Vermutung, die für mich absolut Sinn ergibt. Als Trader des Kartells sieht man sich bei nackten Gold-Shorts möglichen riesigen Verlusten beim Goldanstieg gegenüber. Was aber deutlich entschärft wird, wenn man sich mit "funny money" finanziert oder gar eine Finanzierung entwickelt, die man überhaupt nicht mehr zurückzahlen muß und die die quasi unerschöpflich ist. Mit dem Wissen, daß der Yen "fucked" ist, verkaufe ich also Yen gegen Dollar leer und nehme die Dollar, um weitere Gold-Shorts zu eröffnen.
Die Dosis muß natürlich konstant erhöht werden, da bei diesen lächerlichen Goldpreisen riesige Mengen in dankbare indische und chinesische Hände abfließen. Das Risiko wächst, doch hilft mir mein Yen-Short zusätzlich, der sich weiter entwertet. Umgekehrt würde ein Anstieg von Yen oder Gold meine Strategie gefährden, weshalb der Yen konstant sinken muß. Also immer größere Yen gegen Dollar Shorts.
Da die COT-Daten diese gewaltigen Shorts, die es bei diesen Verkaufswellen geben muß, nicht abbilden, laufen die Geschäfte vermutlich OTC ab. Es sollte nicht verwundern, wenn die Japaner darin verwickelt sind und in Japan eine riesige Bankenkrise aufzieht. Falls japanische Banken in die Shorts verwickelt sind bzw. sie für Dritte (wer mag das wohl sein), dann wird sie dieser Dritte wie üblich benutzen und dann fallen lassen.
Den Preis dafür, daß Gold und Silber jetzt auf absurde Niveaus gedrückt werden, wird jetzt als erster der gewöhnliche Japaner zahlen, der um eine Ersparnisse, Renten und Anleihen komplett erleichtert werden wird. Noch kann er noch etwas mit "funny money" am Nikkei mitspielen, aber sein Reallohn geht dahin.
Was mit dem Yen jetzt geschieht, kann mit dem Euro genauso passieren. Die US Junta, die sich an allen Fronten in die Ecke gedrängt fühlt, würde sogar ihre treuesten Vasallen opfern, um ihren Dollar noch eine Weile zu erhalten.
Die Gegenmaßnahme sieht sehr einfach aus. Den Dollar im Handel ausschließen, das Dollar-Monopol brechen. Die BRICS haben es in der Hand.
© Jan Kneist
Metals & Mining Consult Ltd.
Chart: Yahoo Finance
Jeder weiß, daß Japans Finanzen völlig ruiniert sind und es nur eine Frage der Zeit ist bis der Yen in den freien Fall übergeht. Sich im Yen zu verschulden und den Carry-Trade auf neue Extremstwerte zu treiben, macht also Sinn, besonders, wenn man weiß, daß der Yen zum Abschluß freigegeben ist und man Freunde bei den ZB´s und Bullionbanken hat.
Was Sie jetzt lesen, ist nur eine Vermutung, die für mich absolut Sinn ergibt. Als Trader des Kartells sieht man sich bei nackten Gold-Shorts möglichen riesigen Verlusten beim Goldanstieg gegenüber. Was aber deutlich entschärft wird, wenn man sich mit "funny money" finanziert oder gar eine Finanzierung entwickelt, die man überhaupt nicht mehr zurückzahlen muß und die die quasi unerschöpflich ist. Mit dem Wissen, daß der Yen "fucked" ist, verkaufe ich also Yen gegen Dollar leer und nehme die Dollar, um weitere Gold-Shorts zu eröffnen.
Die Dosis muß natürlich konstant erhöht werden, da bei diesen lächerlichen Goldpreisen riesige Mengen in dankbare indische und chinesische Hände abfließen. Das Risiko wächst, doch hilft mir mein Yen-Short zusätzlich, der sich weiter entwertet. Umgekehrt würde ein Anstieg von Yen oder Gold meine Strategie gefährden, weshalb der Yen konstant sinken muß. Also immer größere Yen gegen Dollar Shorts.
Da die COT-Daten diese gewaltigen Shorts, die es bei diesen Verkaufswellen geben muß, nicht abbilden, laufen die Geschäfte vermutlich OTC ab. Es sollte nicht verwundern, wenn die Japaner darin verwickelt sind und in Japan eine riesige Bankenkrise aufzieht. Falls japanische Banken in die Shorts verwickelt sind bzw. sie für Dritte (wer mag das wohl sein), dann wird sie dieser Dritte wie üblich benutzen und dann fallen lassen.
Den Preis dafür, daß Gold und Silber jetzt auf absurde Niveaus gedrückt werden, wird jetzt als erster der gewöhnliche Japaner zahlen, der um eine Ersparnisse, Renten und Anleihen komplett erleichtert werden wird. Noch kann er noch etwas mit "funny money" am Nikkei mitspielen, aber sein Reallohn geht dahin.
Was mit dem Yen jetzt geschieht, kann mit dem Euro genauso passieren. Die US Junta, die sich an allen Fronten in die Ecke gedrängt fühlt, würde sogar ihre treuesten Vasallen opfern, um ihren Dollar noch eine Weile zu erhalten.
Die Gegenmaßnahme sieht sehr einfach aus. Den Dollar im Handel ausschließen, das Dollar-Monopol brechen. Die BRICS haben es in der Hand.
© Jan Kneist
Metals & Mining Consult Ltd.