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Japan: Abenomics und der pure Wahnsinn

01.11.2014  |  Klaus Singer
- Seite 2 -
Die Reallöhne sind seit 1997 deutlich gesunken, der CPI klopft gerade an dem Niveau der Jahrtausendwende an.

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Der Verlauf der japanischen Investitionen ist seit 1990 sinkend. Viel besser sieht es in Deutschland allerdings auch nicht aus - auch hier ist der Spitzenwert der frühen 1990er Jahre noch nicht wieder überschritten worden.

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Und zu guter letzt die Staatsverschuldung - sie ist im Vergleich zu anderen entwickelten Volkswirtschaften stark gestiegen.

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Hat’s was genutzt? Antwort: Siehe oben!


Aus meiner Sicht ist Abenomics ein anderes Wort für wirtschaftlichen "Wahnsinn". Hier wird in besonders extremer Art und Weise versucht, der Wirtschaft mittels Geldflut einen Impuls zu geben, der sie aus der Stagnation hinausschießen soll. Die Frage ist nur, ob der Impuls so stark ist, dass die "Rakete" in eine Umlaufbahn einschwenkt. Anderenfalls wird daraus ein Parabelflug - wahrscheinlich ohne Fallschirm.

Wahnsinn und Hybris liegen oft nahe beieinander - offenbar meinen einige wenige "Verantwortliche", sie könnten die Wirtschaft eines ganzen Landes nach ihrem Gutdünken steuern. Das gab es auch schon einmal - im Ostblock, als sich eine handvoll Leute eines Zentralkomitees anmassten, alles besser zu wissen als Millionen Marktteilnehmer.



Ergänzung:

Ich denke, der folgende Chart hat die Kredit-bornierten Verantwortlichen in Japan umgetrieben und zu der aktuellen Entscheidung beigetragen. Der Verlauf der jährliche Zuwächse des Kreditvolumens verliert an Dynamik. Sie ist in der laufenden geldpolitischen Anstachelungsphase ohnehin schwächer als zwischen 2004 und 2006, zu Zeiten der damaligen QE-Maßnahmen.

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So hat sich seit 2001 die Bilanz der BoJ entwickelt:

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© Klaus G. Singer
www.timepatternanalysis.de



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