EUR/USD im Big Picture - Bereitmachen für eine Überraschung!
20.11.2014 | Christian Kämmerer
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Betrachten wir jedoch die Technische Situation und eben die angedeuteten Rahmendaten. Wie im nachfolgenden Chart zur täglichen Schwankungsbreite des EUR/USD ersichtlich, zeigt sich seit Anfang September und dem Mehrjahrestief in Sachen Volatilität eine äußerst dynamische Entwicklung, welche das Handeln dieses Währungspaares generell und insbesondere im Intradaybereich wieder äußerst interessant macht.
Mit im Schnitt rund 100 Pips am Tag liefert das Währungspaar genügend Spielraum und sollte die eingeschlagene Tendenz aufrechterhalten können. Interessant dazu auch die darunter aufgeführte Grafik zum Euro-Future, welche dem ein oder anderen sicher bereits von einer früheren Analyse zum EUR/USD bekannt sein dürfte. Die ersichtliche Schere zwischen den Commericals und Spekulanten dehnte sich zuletzt weiter aus und erreichte neue Extremas. Was dies für den EUR/USD bedeuten könnte, soll im Nachgang besprochen werden.
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Mataf.net & Weekly-Chart - Created Using barchart.com
Der Blick auf den Monatschart verdeutlicht die zuletzt scharfen Korrekturmonate und den beinahe bedingungslosen Ausverkauf des Euros. Bislang zeigt sich der November jedoch recht stabil und auch der Bewegungsimpuls vom August-Tief 2012 bei 1,2042 USD bis zum Verlaufshoch dieses Jahres bei 1,3993 USD im Kontext der Fibonacci-Retracements zeigen mit dem Erreichen des 78,60%-Levels ein weiteres Extrema an. Kombiniert man dies nunmehr mit den Positionierungen beim Euro-Futures, könnte es in Bälde durchaus an der Zeit für Zugewinne sein.
Intraday konnte man bereits gestern hier auf der JFD-Research-Site die Annahme des bevorstehenden Intraday-Up-Move beim EUR/USD (hier klicken) betrachten. Heute zeigt sich das Pair vor dem FOMC-Meeting um 20:00 Uhr zwar Volatil, dennoch zurückhaltend. Man achte daher auf die Geschehnisse ab 20:00 Uhr (MEZ).
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Monthly Chart - Created Using Teletrader Professional
Abschließend verdeutlicht die Aufwärtstrendlinie im logarithmischen Preischart seit Anfang des Jahrtausends den erfolgten Touch eben jener. Ein weiterer Anstieg vom aktuellen Preislevel ausgehend erscheint daher keinesfalls abwegig. Kurzfristige Betätigung dafür findet sich auch in der bisher allerdings recht schwierigen saisonalen Tendenz wieder.
Unter saisonalen Gesichtspunkten hielt sich das laufende Handelsjahr nämlich nicht wirklich an den tendenziellen Verlauf und doch ist dies ein weiterer Aspekt, welcher Preissteigerungen möglich werden lässt. Langfristig erscheinen daher doch - entgegen des breiten Mainstreams - wieder Preise in Richtung von 1,3000 USD bzw. bis hin zur langfristigen Abwärtstrendlinie im Bereich um 1,3450 USD möglich, als eben ein Verfall bis zur Marke von 1,1000 USD.
Welchen Weg der Markt letztlich einschlägt, wird uns ohne Make-Up und Schminke anhand des Preischarts verdeutlicht. Bleiben Sie also wachsam und rechnen Sie durchaus auch mit einem intensiven Kampf im Bereich der langfristigen Trendlinie von 1,2300 bis 1,2400 USD.
Veröffentlichung vom 19.11.2014
© Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte:Der Autor ist beim EUR/USD zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser nicht Analyse investiert.