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Goldpreis sucht neue Unterstützung

02.12.2014  |  Presse
  • Angebotsdefizit bei Platin und Palladium
  • Erholung bei Minenaktien nur kurzzeitig
  • Langfristige Perspektive für Gold verbessert

Bad Salzuflen, 2. Dezember 2014 - Nach dem Ausverkauf im Oktober haben sich die Edelmetallkurse im Laufe des Novembers etwas stabilisiert. Die Hoffnungen der Anleger auf eine nachhaltige Erholung wurden am letzten Novemberwochenende jedoch zunichte gemacht. Der Goldpreis schloss mit einem Kurs von 1.167 US-Dollar pro Feinunze ab. Das gelbe Metall verlor auf Monatssicht zwar "nur" 0,5 Prozent, nach dem negativen Ausgang der Goldinitiative in der Schweiz könnte es allerdings zumindest kurzfristig zu weiteren Kursrückgängen kommen. Der von vielen Investoren erhoffte neue Impuls für Gold ist somit ausgeblieben.

"Zwar hatte die Initiative in der Schweiz vielleicht einen psychologischen Anteil am Goldpreisrückgang in den vergangenen Tagen. Man sollte jedoch die Wirkung der fallenden Ölpreise auf die allgemein pessimistische Stimmung an den Rohstoffmärkten nicht unterschätzen", sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. Die kürzliche OPEC-Entscheidung, die Fördermenge trotz des Überangebots auf den Märkten unverändert beizubehalten, hat die Ölpreise unter die Marke von 70 USD pro Barrel fallen lassen. "Gold wird momentan von den niedrigen Energiepreisen mit nach unten gerissen. Der starke US-Dollar und die schwache Inflation setzen das Edelmetall zusätzlich unter Druck", sagt Siegel.

Der kleine Bruder Silber setzt seine Talfahrt fort und verlor mit einem Kurs von 15,45 USD pro Feinunze rund 4,5 Prozent. Ungeachtet der kurzfristigen Belastungen hat sich das fundamentale Umfeld für Goldanlagen durch die Entscheidung der Zentralbank Japans, künftig das gesamte Haushaltsdefizit Japans mit neu gedrucktem Geld zu finanzieren sowie die Entscheidung der EZB, künftig Staatsanleihen und Unternehmensanleihen mit neu gedrucktem Geld zu kaufen deutlich verbessert.

Platin fiel im November um 2,3 Prozent, wird jedoch mit einem Kurs von 1.202 USD pro Feinunze weiterhin teurer gehandelt als Gold. Palladium ist weiter gefragt und hat im vergangenen Monat um 3,7 Prozent zugelegt. Die Experten von Johnson Matthey erwarten in ihrem Halbjahresbericht auch für 2015 ein Angebotsdefizit. Für dieses Jahr rechnet der Katalysatorhersteller mit einem Platin-Angebotsdefizit von 1,13 Milliarden Unzen, bei Palladium wären es sogar 1,62 Millionen Unzen.

Laut dem Bericht seien es die größten Angebotsdefizite seit über 30 Jahren. "Der Streik in Südafrika zu Beginn dieses Jahres hat zu enormen Produktionsausfällen geführt. Sollte es, wie von Johnson Matthey für 2015 erwartet, zu einer steigenden Automobilnachfrage in den USA und China kommen, ist auch im kommenden Jahr mit einer weiteren Angebotsverknappung zu rechnen", sagt Siegel.

Die Aktien der Minengesellschaften konnten sich nicht von den physischen Metallen abkoppeln und haben nach einer leichten Erholung im Monatsverlauf am letzten Novemberwochenende starke Verluste erlitten. Jedoch würden die fallenden Energiepreise die fundamentale Situation der Minenunternehmen verbessern. "Man sollte nicht übersehen, dass ein ganz großer Teil der Produktionskosten, oft über 50 Prozent, energieabhängig ist. Wenn die Energiepreise so deutlich fallen wie jetzt, dann verbessert sich auch die Gewinnsituation der Minengesellschaften - sogar bei einem rückläufigen Goldpreis", sagt Siegel.

Basismetalle entwickelten sich uneinheitlich. Während Aluminium (-1,2 Prozent), Zink (-0,5 Prozent) und Kupfer (-5,4 Prozent) im Minus lagen, haben Blei (+3,0 Prozent) und Nickel (+4,7 Prozent) etwas zugelegt. "Nach dem Exportverbot von unbehandelten Nickelerzen des weltgrößten Exporteurs Indonesien diskutieren nun auch die Philippinen, Nummer zwei der Welt, über ein Ausfuhrverbot. Dies könnte die Angebotsverknappung mittel- bis langfristig weiter verschärfen", sagt Siegel abschließend.

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Über Stabilitas GmbH

Die Investmentboutique Stabilitas GmbH hat sich auf die Beratung von Edelmetallinvestments spezialisiert. Seit Unternehmensgründung im Jahr 2006 berät das Unternehmen die auf den Minensektor ausgerichteten Stabilitas-Edelmetallfonds, die unter der Kapitalanlagegesellschaft IPConcept (Luxemburg) S.A. verwaltet werden. Hierzu zählen der STABILITAS–GOLD+RESOURCEN sowie die Spezialfonds STABILITAS–SILBER+WEISSMETALLE, STABILITAS–GOLD+RESOURCEN SPECIAL SITUATIONS sowie der STABILITAS–PACIFIC
GOLD+METALS, der 2009 erfolgreichste Goldminenaktienfonds.



Pressekontakt

Instinctif Partners
Matus Qurbany
Tel: 069 / 133896-15
Mail: matus.qurbany@instinctif.com



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