Pan American Silver - Man muss mit allem rechnen

Und insbesondere auch mit neuen Tiefs bei der kanadischen Silbermine Pan American Silver. Die charttechnische Lage ist keinesfalls positiv zu bewerten und so stellte sich auch die jüngste Erholung seit dem Tief vom November bei 8,75 USD rein korrektiv dar. Zwar mutete die Erholung nach neuem Tiefststand zunächst bullisch im Sinne des Kaufens neuer Tiefs an, doch fehlt von einem Reversal oder wenigstens einer Bodenbildung bislang jede Spur. Überdies folgen in dieser Woche noch einige Silberminen mehr - sozusagen beinahe eine Woche der Silber-Stocks. Sofern Sie wünsche bzgl. spezieller Minentitel haben, so lassen Sie es uns wissen! Mehr zur aktuellen Aktie nunmehr im Fazit.







Fazit:

Es scheint eher so, als hätte die Aktie noch nicht ihren finalen Boden gefunden. Gerade vor der Tatsache, dass Silber nach dem Hype vor einer Woche buchstäblich die Puste ausgegangen ist. Was also tun? Das Risiko eines erneuten Abwärtsimpulses ist aktuell als erhöht anzusehen. Gerade für den Fall, dass das Papier unter das Niveau von 9,32 USD zurückfällt. Geschieht dies, sollte man sich auf einen erneuten Test des Tiefs aus 2008 bei 8,93 USD in Verbindung des jüngsten Tiefs vom November bei 8,75 USD einstellen.

Unterhalb dessen erlauben die Fibonacci-Extensions einen Blick in die Zukunft, um die möglichen Halte- bzw. Zielmarken zu lokalisieren. Bei rund 8,00 USD und knapp drunter bei 7,60 USD wären diese zu finden. Im Ausdehnungsfall müsste man allerdings mit Verlusten bis 6,08 USD rechnen. Dies wäre wohl insbesondere der Fall wenn Silber sich ebenfalls aufmachen würde neue Mehrjahrestiefs auszubilden.

Konträr zu dieser trüben Aussicht, könnten sich bullisch orientierte Marktteilnehmer bei einem Anstieg über das Niveau von 11,00 USD freuen. Gerade eine Etablierung in diesem Bereich dürfte kurzfristige Impulse bis 11,75 USD und darüber bis zum Widerstand bei 12,65 USD versprechen. Dort dürfte dann die Spannung steigen. Aufgrund des Kreuzwiderstandes zwischen 12,65 und 13,00 USD erscheint dort alles möglich. Einerseits die Befreiung aus dem Abwärtstrend seit Sommer und andererseits die neuerliche Talfahrt in Richtung einstelliger Kursniveaus.




Long Szenario:

Es fehlt an bullischen Signalen. Nach dem Impuls der Vorwoche ebbte die Euphorie genauso schnell wieder ab wie sie auftrat. Einzig ein Ausbruch über 11,00 USD könnte neuerliche Hoffnung im Sinne weiter ansteigender Kurse bis 11,75 bzw. 12,65 USD wecken. Bei 12,65 bis 13,00 USD sollte dann die nächste mittelfristige Entscheidung fallen.


Short Szenario:

Zieht es den Kurs wieder nach unten, so wäre bei Notierungen unterhalb von 9,32 USD mit einer direkten Wiederaufnahme der seit Sommer erneut eingeleiteten Abwärtsbewegung zu rechnen. Verluste bis 8,93 bzw. 8,75 USD könnten dann nur der Anfang einer Abgabeserie bis 8,00 sowie 7,60 USD sein.


© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.