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Rohstoff Express: Goldnachfrage steigt um 7%

22.02.2006  |   Sebastian Hell
Die Nachrichtenagentur Reuters teilte in einem kürzlich erschienen Artikel mit, dass die Goldnachfrage im vierten Quartal 2005 um 15% gefallen ist. Während die Nachfrage bei 943 Tonnen gelegen hatte, wurde diese von der Angebotsseite mit 1.045 Tonnen deutlich übertroffen. Vor allem eine erhöhte Minenproduktion sowie Privat- und Regierungsverkäufe erhöhten die Versorgung. Auf das Gesamtjahr bezogen erhöhte sich die Goldnachfrage um sieben Prozent auf 3.754,3 Tonnen.

Chinas größter Stahlproduzent, die Baoshan Iron & Steel Co Ltd, wird in Kürze die Stahlpreise für das nächste Quartal bekannt geben. Bereits jetzt wird davon ausgegangen, dass diese sich um etwa 10% erhöhen werden. Im Vorfeld der Bekanntgabe und in der Annahme das die Preise steigen werden, können auch die Werte der gelisteten Unternehmen kräftig zulegen. So kletterte die Aktie des größten Produzenten in Taiwan, die China Steel Corp um etwa 10% auf 29,10 TWD. In Hongkong zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Aktie der Angang Newsteel kann ebenfalls um satte 9% auf 6,65 HKD zulegen. Zwischenzeitlich wurde mit 6,70 HKD ein neues Hoch erreicht, da JP Morgan seine Beteiligung um über vier Prozent aufgestockt hatte.
Maanshan Iron verbuchte ein Plus von 1% auf 2,775 HKD. Bei der Chonqing Iron geht es um 3% auf 2,525 HKD nach oben.

Chinas größter Metallhändler, die China Minmetals Corporation, und das weltweit größte Kupferunternehmen, Chiles Nacional del Cobre de Chile (Codelco), bauen ein 2 Mrd. USD schweres Joint Venture auf. Dieses Unternehmen soll zur Steigerung der Kupferressourcen der beiden Firmen beitragen.

Der ukrainische Premierminister gab heute bekannt, dass russisches Gas in vollem Umfang nach Europa fließe. Es werde nicht von der Ukraine einbehalten, so der Minister. Vor erst wenigen Wochen hatte Russland die Ukraine öfter beschuldigt, Gas aus den für Westeuropa bestimmten Pipelines abzuzapfen. Dadurch wurde auch Russland unter Druck gesetzt, da viele westeuropäische Staaten Beschwerde einlegten, da ihnen zu wenig Gas geliefert wurde.

Nach dem gestern die China National Petroleum Corp. aus dem Rennen um den Ableger der TNK-BP ausgestiegen ist, ist heute die indische ONGC formal ins Rennen um die Udmurtneft eingestiegen. Weitere Interessenten an Udmurtneft sind Sibneft sowie Russneft, letztere besitzt bereits mehr als 800 Mio. USD an Anteilen.
Die indische ONGC könnte möglicherweise gemeinsam mit der russischen Itera um Udmurtneft bieten. In diesem Joint Venture soll dann die Itera 51% halten, die ONGC die verbleibenden 49%. Der geschätzte Wert der Udmurteneft beläuft sich auf drei Milliarden USD.



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© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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