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25.12.2014  |  Presse
25 Jahre Solidaritätszuschlag …. Kein Ende in Sicht!

Am Samstag, den 08. November 2014, war die Überraschung groß. Frei Haus war ein Geschenk der Bildzeitung im Briefkasten versteckt. Ist denn schon wieder Osterhase oder Nikolaus; war die erste Reaktion auf dieses mediale Printinstrument. Auf Zeitungspapier im XXL-Format, wie es die Darstellungsart aus dem Hause Springer ist, wurde die Wiedervereinigung fast jedem Haushalt in Deutschland kostenlos zur Verfügung gestellt. Keiner sollte Vergessen, welche gewaltige Leistung unsere Eliten im Ruhestand vor einem viertel Jahrhundert zustande gebracht haben. Und dies in Form einer vermutlichen Abwrackprämie für privilegierte Zeitungshäuser. Genial.


Vorsicht vor alten Damen…

…war ein Kriminalroman-Titel für Jugendliche in den 80er Jahren. Der Versuch einer Neuauflage war eventuell eine Story in dieser Bild-Sonderausgabe. Eine alte gutmütige Oma, wie man sie sich ebenso vorstellt, öffnet einer Drückerkolonne, einen Trickbetrüger oder Journalisten die Tür. Man bekommt als neutraler Betrachter dieses Bildes Angst, dass dieses arme Geschöpf von den mutmaßlichen Übeln dieser Welt über den Tisch gezogen wird. Falsch gedacht.

Wenn man danach die überdimensionierten Überschriften liest, bekommt man sofort Mitleid mit den evtl. zukünftigen Täteropfern. Die alte Frau ist die dritte Ehefrau vom "Held der DDR", der mit dem Spruch: "Vorwärts immer, rückwärts nimmer" Bekanntheit erlangte.

Die Klamotten, die Frau H. auf dem Bild trägt, hatte sie wahrscheinlich mit dem 100 DM Begrüßungsgeld-Gutschein vor 25 Jahren erworben. Obwohl sie in ihrer damaligen Situation wahrscheinlich locker einen treuen Partei-Elite-Soldat den Befehl für die 1:1-Umtauschmöglichkeit von Ost- auf Westmark geben konnte, oder? Saßen die doch vermutlich an der sprudelnden Quelle?

Vielleicht hat sie die Umtauschmodalitäten verpasst und musste schnell das geliebte Land als Last Lady verlassen. In Südamerika soll sie angeblich Fuß gefasst haben.

Aufgrund der Unwichtigkeit des Inhalts dieses Artikels, hat sich die Redaktion die TextTextpassagen erspart. Aber "Bild" er sagen ja angeblich mehr als Worte.


Die Gewinner…

… der Weltmeisterschaft in Brasilien war nicht das Thema dieser Zeitung. Diese emotionale "Sau" wurde eine Woche später per Kinofilm und Ordensverleihung durch das Land getrieben.

… der Weltmeisterschaft in Brasilien war nicht das Thema dieser Zeitung. Diese emotionale "Sau" wurde eine Woche später per Kinofilm und Ordensverleihung durch das Land getrieben.

Die angeblichen "Gewinner" der Wiedervereinigung waren nicht wie sie vermuten eine Kanzlerin und ein amtierender Bundespräsident. Nein, die Superschwimmerin und das begnadete Fußballtalent wurden platziert. Ein fast lachender M. Sammer. Wo gibt es so was in der deutschen Medienlandschaft? Normalerweise wird er als angeblich ehrgeiziger gnadenloser (kapitalistisch angehauchter) knallharter "Fußballgeschäftsmann" dargestellt, der bei Interviews immer objektiv, "unbeherrschtgezwungen-beherrscht" und ohne ein Lächeln auf den Lippen gerne die Moderatoren fachlich vorführt.

Wenn man den Pressestimmen ververtrauen kann, was in diesen Zeiten für manch einen Bildungsbürger schwer sein wird, soll er von seinen Zielen so besessen sein, dass bisher jede menschliche Note in der medialen Außendarstellung fehlte. Und dann noch als leitender Angestellter bei den "Super-Bayern". Nicht in der Sonderbeilage des Springerverlages zum 25jährigen Jubiläum des wiedervereinten Deutschlands. Hier wirkt er im "Bild" sehr sympathisch und locker. Auch hier hat sich die Redaktion die Mühe erspart diesen Text zu lesen. Es heißt ja nicht umsonst: BILD Dir Deine Meinung bzw. das Kleingedruckte sei schlecht für die Augen.

Leider vergaßen die Investigativen denen zu danken, die die nächste Währungsreform nach 1948 und die damit verbundenen Folgekosten zu schultern hatten. Ferner wurden vermutlich der Totesstreifen und das Regime in seiner menschenverachteten Weise bei all den Glückseligkeiten und Feierlichkeiten vergessen. Auch die Opfer des Überwachungsstaates, der der weißen Folter einen neuen Anstrich verlieh, verdrängte man leider auf großzügige Weise. Von dieser Stelle an alle, die nicht genannt wurden und wirklich für die Wiedervereinigung bzw. "Befreiung" verantwortlich waren und aktuell wieder jeden Montag ihren Mann bzw. Frau stehen. Danke!

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