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Von Grundwahrheiten und Konsequenzen

10.01.2015  |  Gary E. Christenson
- Seite 2 -
Denken wir noch einmal darüber nach:

Schulden lassen sich nicht tilgen, indem man neue Kredite aufnimmt. Das mag zwar für Sie und mich stimmen, nicht aber für die Machthaber. Die US-Regierung hat unentwegt geliehen und ihre offiziellen Schulden erhöht, seit 1913 im Schnitt 9% pro Jahr. Eine derartige Schuldenaufnahme mag zwar die Wähler zu Bettlern gemacht haben, die Elite aber hat davon in hohem Maße profitiert. Ganz klar: Das Volk leiht sich Geld, um praktisch alles bezahlen zu können, und die Elite zieht hieraus ihren Nutzen. Ihr Reinvermögen steigt und damit kann sie sich SEHR WOHL ihren Weg aus den Schulden durch neue Schulden bahnen. Voilà!

Durch Geldausgeben gelangt man nicht zu Reichtum.Auch das trifft zwar auf uns beide zu, die Machthaber jedoch haben genau das seit 1913 praktiziert und damit Erfolg gehabt. Fragen Sie doch einmal das Bankenkartell oder militärische Vertragspartner, ob sie der Meinung sind, dass zusätzliche Ausgaben ihren Wohlstand vergrößern. Ganz eindeutig können wir SEHR WOHL durch Geldausgeben den Machthabern zu Reichtum verhelfen. Voilà!

Durch das Zahlen von Steuern erreicht man keinen Wohlstand. Die politische und finanzielle Elite kontrolliert die Steuergesetze, erlässt höhere Steuern für die Mittelschicht und führt Ausnahmen für sich selbst ein. Ganz klar: Sie können SEHR WOHL Wohlstand erreichen, indem andere Menschen Steuern zahlen.

Doch realisiert der Normalbürger all das überhaupt?

• Seit der Rezession/dem Crash/dem Gelddruckspektakel ab 2008 hat sich die Elite bereichert und die unteren 95% haben finanziellen Schaden erlitten. Der Umsatz von Walmart ist zurückgegangen, aber der Ferrari verkauft sich gut.

• Die Zustimmungsquote für den Kongress liegt bei etwa 10% und damit zugegeben deutlich höher als er es eigentlich verdient, aber immer noch NIEDRIG. Die amerikanische Bevölkerung versteht also durchaus.

• An fast 50.000.000 Amerikaner werden Lebensmittelmarken verteilt. Auch das versteht die amerikanische Bevölkerung.

Oder, wie es Ayn Rand vor zwei Generationen ausdrückte: "Wir können zwar die Realität leugnen, nicht aber die Konsequenzen unserer Realitätsleugnung."


Ebendiese Konsequenzen der Realitätsleugnung werden sein:

1. Eine Korrektur am Aktienmarkt, die sich durchaus zu einem Crash ausweiten könnte.

2. Ein Dollarindex, der schon einmal eingebrochen ist und dies wieder tun könnte. Wann? Wenn der letzte Bär den Raum verlassen hat.

3. Ein Anstieg am Silbermarkt auf weit höhere Kurse als Folge der Erkenntnis, dass der Dollar anfällig ist gegenüber den multiplen Wirklichkeiten von massiven unbezahlbaren Schulden über exzessives "Gelddrucken" bis hin zum schlussendlich folgenden Verlust des Status als Weltreservewährung. Ein zurückgehendes Minenangebot, eine zunehmende industrielle und eine deutlich steigende Investmentnachfrage werden am Ende die Oberhand über die Preismanipulanten gewinnen.

4. Eine Goldhaussemanie, die sich wie eine neuzeitliche Pandemie ausbreitet, von China nach Russland nach Europa und schließlich nach Nordamerika. Wann? Wenn wir nicht länger die Konsequenzen unserer Realitätsleugnung ignorieren.

Bis die Realität jedoch die Märkte und unser Finanzsystem einholt und bis wir die Wirklichkeit der wahnsinnigen Verschuldung, neuer und ausgedehnter Kriege, massiver Manipulationen und seit mehreren Generationen anhaltend niedriger Zinssätze sowie des Gelddruckens durch die Zentralbank nicht länger ignorieren können, sollten wir Folgendes erwarten:

1. Mehr Wohlstand für die Machthaber. (dank der Federal Reserve)

2. Der Kongress wird weiterhin Schecks von großzügigen Individuen akzeptieren, die sich damit seine Gunst erkaufen und eine brave Regierung unterstützen wollen.

3. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird auch weiterhin Bälle aus einer Distanz von drei Fuß einlochen.

4. Die Kardashians werden die Inlandsnachrichten dominieren.

5. Die Realität kann noch etwas länger geleugnet werden.


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© GE Christenson
The Deviant Investor


Dieser Artikel wurde am 6. Januar 2014 auf www.deviantinvestor.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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