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Vorhersagen der LBMA zu den Edelmetallpreisen 2015

30.01.2015  |  Redaktion
Wie in jedem Jahr hat die London Bullion Market Association (LBMA) auch für 2015 die Preisprognosen einer Reihe namhafter Edelmetallanalysten zusammengetragen und ausgewertet. Die Teilnehmer, so heißt es in der aktuellen Vorhersage der LBMA, die in dieser Woche veröffentlicht wurde, rechnen für 2015 mit keinen oder nur geringfügigen Zugewinnen beim Goldpreis. Anders sieht die Einschätzung dagegen für die übrigen Edelmetalle aus.


Gold

Im Durchschnitt prognostizieren die Experten für 2015 einen Goldpreis von 1.211 US-Dollar je Feinunze, was gegenüber der ersten Januarhälfte einen Rückgang um 0,6% bedeuten würde. Die anvisierte Preisspanne liegt bei 1.085 bis 1.356 US-Dollar.

Ross Norman, CEO von Sharps Pixley, stach als größter Optimist der Runde hervor. Er erwartet für das gelbe Metall einen Durchschnittskurs von 1.356 US-Dollar, wohingegen die niedrigste genannte Prognose bei 950 US-Dollar je Feinunze liegt.

Zu den Faktoren, die den Goldpreis laut den Analysten an einem Anstieg hindern werden, zählen eine mögliche Stärkung des US-Dollars wie auch die erwartete Erhöhung der US-Zinssätze durch die Fed. Als unterstützende Faktoren werden dagegen die Goldnachfrage Chinas und Indiens sowie, wenn auch zu einem geringeren Maße, die Goldkäufe des offiziellen Sektors genannt.


Silber

Optimistischer sind die Experten dagegen im Hinblick auf Silber, das der von der LBMA ermittelten Durchschnittsvorhersage zufolge einen Anstieg von 2,1% auf 16,76 US-Dollar je Feinunze erreichen könnte. Dabei soll der Preis im Hoch 19,36 US-Dollar erreichen und im Tief auf 13,91 US-Dollar fallen.

Auch hier führt Ross Norman unter allen zitierten Analysten das bullische Lager an. Sein erwarteter Durchschnittspreis für das weiße Metall liegt bei 18,56 US-Dollar. Dem gegenüber steht Robin Bahr von der Société Générale mit einer Vorhersage von gerade einmal 13 US-Dollar.

Zu den genannten negativen Einflussfaktoren gehören auch hier ein stärkerer US-Dollar, die Disinflation sowie ein langsameres Wachstum in China und Europa. Diesen stünden erwartete zusätzliche Investitionen in die Solarbranche entgegen, ebenso wie die Unterstützung seitens der Silber-ETFs und die Wahrscheinlichkeit, dass sich private Investoren attraktive Preise zunutze machen.


Platin

Platin soll den Vorhersagen zufolge die beste Performance in diesem Jahr liefern. Im Schnitt wird ein Preis von 1.294 US-Dollar erwartet, was im Vergleich mit der ersten Januarhälfte einen Anstieg um 5,6% darstellt, zugleich aber auch 6,6% unter dem Jahresdurchschnittspreis von 2014 liegt. Die erwartete Preisspanne wird mit 1.144 bis 1.439 US-Dollar angegeben.

Die bullischste Prognose von 1.434 US-Dollar je Feinunze stammt aus dem Hause TD Securities, die mit 1.098 US-Dollar bärischste von der HSBC. Ein Angebotsdefizit (trotz der Erholung der Produktion in Südafrika) sowie steigende Kosten sollten den Einschätzungen zufolge ebenso für höhere Preise sorgen wie eine stärkere Nachfrage aus China und vonseiten industrieller Investoren. Auf der Negativ-Seite werden der schwache Ausblick für den Goldpreis und makroökonomische Faktoren genannt.


Palladium

Der Palladiumpreis wird in diesem Jahr im Durchschnitt bei 838,40 US-Dollar je Feinunze gesehen und damit 5,3% über seinem Kurs zu Jahresbeginn sowie 4,4% über dem Preisdurchschnitt des letzten Jahres. Die höchste bzw. niedrigste genannte Prognose liegt bei 950 resp. 738 US-Dollar, das errechnete Preistief bei 718,69 und das Hoch bei 932,88 US-Dollar.

Vergleichbar mit dem Schwestermetall Palladium sollen auch für den Palladiumpreis ein Angebotsdefizit und stärkere Autoverkäufe sowohl in Nordamerika als auch in China ausschlaggebend sein.


Zum vollständigen Bericht inklusive der detaillierten einzelnen Vorhersagen der Analysten gelangen Sie hier.


© Redaktion GoldSeiten.de



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