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Gold und Goldminen wieder im Hausse-Modus

04.02.2015  |  Dr. Uwe Bergold
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Fast das gleiche Bild wie beim deutschen Renten-Index finden wir beim deutschen Aktien-Index DAX vor, der ebenfalls als Performance-Index die Dividendenzahlungen mit berücksichtigt. Auch dieser fällt gegenüber Gold (in Unzen Gold bewertet) seit dem Jahrtausendwechsel. Während der REXP -55 Prozent real verlor, sind es beim DAX in Unzen Gold bereits -65 Prozent. Während bei beiden Anlageklassen strategisch genau das Gleiche abläuft (Alle zinstragenden Anlageklassen verlieren seit dem Millenniumswechsel gegenüber Gold => Realverzinsung ist per se negativ), gibt es leichte Nuancen bei der taktischen Gestaltung.

Während der REXP nun im vergangenen Dezember 2014 sein zyklisches Hoch gegenüber Gold markierte, generierte es der DAX bereits ein Jahr zuvor. Seit Dezember 2013 befindet sich der deutsche Aktien-Index, in Unzen GOLD bewertet, bereits wieder in einer zyklischen Baisse, innerhalb seines im Jahr 2000 begonnenen säkularen realen (inflationsbereinigten) Bärenmarktes. Egal wie sich der deutsche Renten- oder Aktienmarkt in EUR (nominal) zukünftig weiter entwickeln wird, in Unzen GOLD (real) werden beide weiter fallen und zwar mit zunehmender Dynamik. Das Gleiche gilt übrigens für den Immobilienmarkt. Auch dieser fällt seit dem Jahrtausendwechsel in Unzen GOLD bewertet!


Edelmetall-Portfolio taktisch wieder im Hausse-Modus

Aufgrund des realen Weltwirtschaftshochs im Jahr 2000 und den seitdem, in Unzen Gold bewertet, fallenden zinstragenden Anlageklassen (Aktien, Anleihen und Immobilien), investieren wir strategisch seit dem Jahrtausendwechsel Monat für Monat in den Edelmetallsektor. Neben der Basiskomponente GOLD, investieren wir auch (aufgrund eines, in der Geschichte in fast allen Ländern immer wieder aufgetretenen, Phänomens des möglichen Goldverbots) in SILBER und in die Unternehmen, welche beide Edelmetalle produzieren, den GOLD- & SILBER-Aktien.

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Abb. 3: DAX-Portfolio (dunkel blau), Aktien/REXP-Portfolio (hell blau), Markowitz-Portfolio (grün) und Edelmetall-Portfolio (orange) von 01.01.2000 bis 31.01.2015
Quelle: GR Asset Management GmbH


Vergleicht man nun die verschiedenen Möglichkeiten der strategischen Portfolioführung seit dem Jahrtausendwechsel (säkulares Weltwirtschaftshoch), so kann man in Abbildung 3 das Ergebnis davon sehen: Ein aktuell am meist gefeiertes DAX-Portfolio, mit 100 Prozent Investition in deutsche Aktien, stieg seit dem 01.01.2000 bis heute um magere +54 Prozent und liegt damit auf dem letzten Platz. Mit einem gemischten Aktien-Renten-Portfolio (jeweils 50 Prozent Aktien und Renten) fuhr man bereits besser und erwirtschaftete eine Rendite, in den vergangenen 15 Jahren, von +83 Prozent.

Mischte man zu den Aktien und Renten noch eine Edelmetallkomponente (1/3 Gold, 1/3 Silber & 1/3 Edelmetallaktien), so dass man quasi ein Markowitz-Portfolio, mit je 1/3 Aktien, 1/3 Renten und 1/3 Edelmetall-Mix besaß, verbesserte sich die Performance bereits auf +117 Prozent. Man generierte mit der konservativen Markowitz-Variante also mehr als doppelt so viel, wie mit einem reinen DAX-Portfolio.

Wollte man strategisch auf Platz 1 kommen, so musste man sich ein Edelmetall-Portfolio (1/3 Gold, 1/3 Silber & 1/3 Edelmetallaktien) zulegen, so wie wir es seit 15 Jahren empfehlen (oder nur einfach in Gold investieren). Man konnte damit einen Anstieg von +185 Prozent verzeichnen. Eine reine Investition nur in Gold (nicht in Abb. 3 sichtbar) legte um sage und schreibe +305 (!) Prozent zu. Und dies trotz der vierjährigen Edelmetallkorrektur.

Das Interessante an der aktuellen Portfolio-Situation ist ein neues taktisches Kaufsignal (nach 2000, 2005 und 2008), welches das Edelmetallportfolio im Januar 2015 generiert hat (siehe hierzu bitte die roten Kreise in Abb. 3). Damit ist der Startschuss für die nächste zyklische Edelmetall-Hausse, mit kommenden neuen Allzeithöchstständen, gefallen!
Jede dritte Generation beginnt wieder von vorne - Wie schützt man sich davor?


Jede dritte Generation beginnt wieder von vorne - Wie schützt man sich davor?

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Abb. 4: Drei-Generationen-Zyklus anhand des USA- / UK-Aktien-Index von 1695 bis 2000
Quelle: Uwe Bergold, Prof. Dr. Bernt Mayer - DER STANDARD, 11/2003




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