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Wie man die Edelmetalle richtig handelt!

25.02.2015  |  Philip Hopf
Wir sind in Deutschland für Vieles bekannt. Als das Land der Dichter und Denker und für unsere großen Erfinder und Visionäre. Eines sind wir aber bei all dem nicht geworden, bekannt für unsere innovativen Ideen, wenn es um das Vorantreiben unserer persönlichen Finanzen geht. Der Deutsche spart gerne und ist äußerst Risiko aversiv. Wohl kaum eine Nation besitzt solch eine Heerschar an Versicherungsvertretern und Finanzvertrieben, wie Deutschland.

Die einem von Hausrat- über Lebensversicherungen, Bausparverträgen bis hin zu Investmentfonds, so ziemlich alles anbieten, was das Provisionsherz erfreut. Haben einen diese Horden nicht bereits überfallen, tut dies spätestens der Berater bei der örtlichen Bank. Welche am Ende des Tages primär ihren eigenen Profit im Blick haben. Ob die verkauften Produkte dabei auch nur ansatzweise die Bedürfnisse des Kunden befriedigen, respektive wirklich eine professionelle Lösung bieten, interessiert dabei nicht.

Dabei haben Banken speziell für diejenigen, welche sich zumindest etwas aus den Fängen von Deka Fonds und Co gelöst haben, einen Markt geschaffen, um auch diese wieder an sich zu binden. Der selbstdenkende und handelnde Kunde ist der Staatsfeind Nummer 1 der Banken. Denn diese Kunden werden die Bank nur noch zu ihrem ureigenen Zwecke nutzen, nämlich der Aufbewahrung von Geldern und der Ausführung von Transaktionen. Der große Kapitalfresser, der hier geschaffen wurde, ist der Zertifikate Markt.

Produkte, die keiner wirklich versteht, deren Berechnung undurchsichtig ist, gepaart mit Handelszeiten, die der IG Metall Konkurrenz machen und das Ganze dann garniert mit Knock-Out Schwellen, schwankenden und fixen Hebelungen, ergibt eine Mischung, die nur die wenigsten Depots lange überleben. Wir haben bislang noch Niemanden getroffen, der von seinen großen Erfolgen mit Zertifikaten berichten konnte und dabei die herausragenden Qualitäten dieser Produkte gelobt hätte. Am Ende bleibt immer die Erkenntnis, ich handle das nur mangels Alternativen. Doch was wären diese Alternativen?

Der Future per se ist für die meisten Trader und Investoren schlicht zu groß. Der Optionshandel erfordert eine große Erfahrung und Kenntnis der Materie, die nur wenige besitzen. Optionsscheine von Banken, quasi der kleine Bruder der Option, sind fast ein noch größeres Geld Grab, als es deren Zertifikate bereits sind. Am Ende bleibt nicht mehr viel, Einzelaktien, ETF und ETC erfordern Alle eine hohe Kapitalbindung, um am Ende des Tages wirklich gute Renditen einzufahren. Viele werfen an diesem Punkt das Handtuch und kaufen ein Haus.

Wohl kaum die Lösung des Problems. Doch warum werden bessere Produkte den Kunden nicht zugänglich gemacht? Eines der immer wieder kehrenden Argumente ist allgemein, viel zu riskant oder für Privatanleger zu teuer und nicht verfügbar. Das Märchen des Risikos hält sich seit Jahren hartnäckig. Zertifikate sind am Ende ein Produkt, bei dem der Investor nur mitgeschleift wird und keinerlei Einfluss nehmen kann. Sei dies beispielsweise ein Hedge, oder eine exakte Hebelung.

Wir haben bereits vor 10 Jahren diese Problematiken erkannt und uns von da an ausschließlich dem Handel von CFDs verschrieben. Ein damals wie heute in Deutschland, aber auch in den Nachbarländern Schweiz und Österreich, wenig bekanntes Produkt. Meist verteufelt und niemals verstanden, weil es ihm schlicht an der nötigen Lobby fehlt.

Contracts for Difference sind das einzige Instrument, welches es dem privaten Anleger erlaubt, seine Positionen auf der Long- als auch auf der Shortseite frei zu hebeln und dabei keinerlei Kosten in Form von Haltgebühren und Ausgabeaufschlägen hinnehmen zu müssen. Einzig der Spread schlägt zu Buche, welcher vernachlässigbar gering ist. Dabei sind wir in der Lage, volle Kontrolle über die Position auszuüben - ohne zeitliche Begrenzung und ohne Handelszeiten aus dem letzten Jahrhundert.

Die Richtungseinschätzung der Kurse sollte per se die einzige Spekulation sein, welche man bei einem Trade im Markt eingeht. Da die meisten Optionen durch ihr Ablaufdatum jedoch auch noch den Faktor Zeit mit sich bringen, erhört man den Spekulationsfaktor. Man muss nun, um gegen den Markt zu bestehen, nicht nur die Richtung korrekt einschätzen, sondern auch noch die Zeit, in der sich die Bewegung vollziehen soll.

Grundsätzlich ermöglicht keine Form der Analyse eine zeitliche Berechnung von Marktbewegungen. Dazu sind zu viele der bestimmenden Faktoren zu variabel. Kommt es zu komplexen Strukturen, so können sich Bewegungen massiv ausdehnen. Wer sich bewusst durch die falsche Wahl des Handelsinstruments mit Zeitrisiko, den eigenen Spekulationsfaktor erhöht, tut dies meines Erachtens nur aus Unwissen bezüglich der Materie des Tradings und besserer Handelsinstrumente. Sie würden sich doch auch nicht zusätzlich Gewichte anlegen, wenn sie einen Marathon bestehen wollen.

Im Internet kursieren die aberwitzigsten Schauermärchen über CFDs. Kunden verlieren bei Einsätzen von 3000 € am Ende über 280.000 € aufgrund von Nachschusspflichten und gehen Bankrott. Wer natürlich mit Hebel 100 handelt und sich am Ende wundert, dass dies nicht funktioniert hat, darf sich wohl kaum beschweren. Wobei in diesem Fall der Hebel bei 1000 gelegen haben müsste. Uns ist kein Broker, noch nicht einmal im FX Bereich, bekannt, der dies zulässt.

Dass der Kunde hier keinen Margin Call erhalten hat, scheint zudem äußerst unwahrscheinlich. Welcher Broker lässt solch eine Schuld auflaufen. Man ist sich auch hier bewusst, das Geld wohl niemals wiederzusehen. Prinzipiell kann man sagen, dass bei seriösen CFD-Brokern keine Nachschusspflicht existiert, die Verluste über den Kontostand hinaus generieren kann.

Wie bei allem im Leben, das zum Erfolg führt, verlangt auch der Handel mit CFDs eine Eigenverantwortung und eine korrekte Kenntnis der Materie. Und diese gestaltet sich bei diesem Produkt weitaus einfacher, als die Meisten annehmen. Trading und Investments erfordern eine klare Strategie mit Risiko- und Money-Management. Diese lassen sich aber nur ausführen, wenn auch ein adäquates Produkt gehandelt wird. Alles andere wiegt einen in einer trügerischen Sicherheit, die den Kunden durch den Mainstream und die Lobbyisten vorgegaukelt wird.



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