Da Silber in Bärenmärkten schlechter abschneidet als Gold und auch der Trend im Silber-Gold-Verhältnis weiter in Kraft ist (wie man deutlich im 7-Jahre-Chart für dieses Verhältnis unten sehen kann), dürfen wir davon ausgehen, dass dieser Abwärtstrend im Sektor solange bestehen bleiben wird, solange der Abwärtstrend in diesem Verhältnis nicht durchbrochen ist.
Der Silber-Hedgers-Chart (eine Art COT-Chart) hatte auf vor einem Monat, bevor es abwärts ging, negative Extreme ausgewiesen, welche sich auch im Verlauf der Kursreaktion nicht deutlich abgebaut haben. Das deutet auf anhaltende Kursschwäche hin.
Der Silver Optix (Optimismus-Chart) liegt im Mittelfeld und hat somit kaum vorrausschauende Aussagekraft.
Abschließend: Sollte der Abwärtstrend beim Silber vielleicht auch deprimierend wirken, so kann er doch nicht ewig anhalten. Wir sollten uns daran erinnern, dass jeder Abwärtstrend irgendwann zu Ende geht.
Ein ganz wichtiger Grund für den Schwermut, der den EM-Sektor plagt, ist die Tatsache, dass Investoren aktuell den Aktienmarkt fröhlich von einem Hoch auf ein neues treiben. Sie folgen damit auf Schritt und Tritt dem Big Money, dem zinsfreie Kredite von der Fed und anderen Zentralbanken zugestanden werden, damit sie damit Carry-Trade spielen gehen und die globalen Aktienmärkte und andere ausgesuchte Spekulativinvestments in die Höhe treiben können – zum Beispiel ausgewählte Immobilienmärkte wie London.
Es gibt verschiedenste Hinweise darauf, dass das in nicht allzu langer Zeit drastisch enden könnte. Wenn das passiert, könnten wir eine plötzliche Schicksalswende im EM-Sektor erleben.
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