IAMGold steht an der buchstäblichen Klippe
24.02.2015 | Christian Kämmerer
Rückblickend zur letzten Analyse vom 7. Januar verbleibt beim kanadischen Minenunternehmen IAMGold die pure Ernüchterung. Die mögliche Fortsetzung der zugegebenermaßen steilen Aufwärtsbewegung fand tatsächlich am Widerstand bei 3,30 USD ihr vorläufiges Ende. Mitsamt dem damals ebenfalls dort verlaufenden gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 3,07 USD) waren die Hürden offenbar zu hoch. Der sich daran anschließende Abwärtsimpuls führte die Aktie nunmehr an den Rand einer Klippe. Warum? Mehr dazu im anschließenden Fazit.
Fazit:
Die Korrekturbewegung seit Mitte Januar führte den Minentitel exakt bis zur Unterstützung bei 2,20 USD zurück. Dort versucht sich die Aktie nunmehr seit letzter Woche an einer Stabilisierung und befindet sich daher durchaus am Rand einer Klippe. Sollte es nämlich nicht unmittelbar zu einem regen Interesse der Käuferschichten kommen, könnte eine weitere Korrekturbewegung in Richtung Jahrzehntetief drohen. Doch beginnen wir mit dem bullischen Setup.
Die Stabilisierung um 2,20 USD glückt und mitsamt Anstieg über 2,41 USD sollten die Kurse in Richtung des SMA55 bei derzeit 2,64 USD tendieren. Dort findet sich auch ein marginaler Widerstandsbereich, welcher kurzweilig für Rücksetzer sorgen könnte. Vielmehr noch dürfte sich bei einem Abprall nach oben allerdings ein Aufwärtsschub in Richtung von rund 3,00 USD eröffnen. Die nächsten Hürden wären wieder hinlänglich bekannt in Form des SMA200 und dem Horizontalwidersand bei rund 3,30 USD.
Für eine nachhaltige Verbesserung der mittelfristigen Chartsituation bedarf es eines klaren Ausbruchs darüber. Somit kommen wir jetzt auch schon zum Sprung von der Klippe gen Süden. Ein neues Mehrmonatstief unterhalb von 2,17 USD dürfte die Aufgabe der Unterstützung bei 2,20 USD unterstreichen. Zahlreiche Marktteilnehmer verabschieden sich in der Folge sicherlich via Stop-Loss oder auch manuell von den Papieren, was zu einer Art selbsterfüllender Prophezeiung werden könnte.
In der Folge sollten Verluste bis zum Novembertief bei 1,42 USD nicht überraschen. Eine weitere Verschärfung in Richtung der Penny-Stock-Marke von 1,00 USD wäre überdies auch nicht auszuschließen.
Long Szenario:
Unter Chance-Risiko-Verhältnissen (CRV) besticht die aktuelle Chartsituation. Eine erfolgreiche Verteidigung des Levels um 2,20 USD könnte eine Performance bis 2,64 USD und darüber hinaus bis 3,00 USD begünstigen. Entscheidend wäre dann noch das Verhalten zwischen 3,00 und 3,30 USD. Ohne einen klaren Ausbruch darüber wäre die mittelfristige Situation der Aktie nicht entschärft.
Short Szenario:
Kommt es zur erneuten Unterschreitung des Levels um 2,20 USD, könnte sich bei Kursen unterhalb von 2,17 USD eine rasche Abwärtskorrektur bis zum Novembertief bei 1,42 USD ereignen. Im weiteren Verlauf wäre ein anhaltender Kursverfalls bis zur runden 1,00-USD-Marke auch durchaus zu berücksichtigen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Quelle Charts: StockCharts.com
Fazit:
Die Korrekturbewegung seit Mitte Januar führte den Minentitel exakt bis zur Unterstützung bei 2,20 USD zurück. Dort versucht sich die Aktie nunmehr seit letzter Woche an einer Stabilisierung und befindet sich daher durchaus am Rand einer Klippe. Sollte es nämlich nicht unmittelbar zu einem regen Interesse der Käuferschichten kommen, könnte eine weitere Korrekturbewegung in Richtung Jahrzehntetief drohen. Doch beginnen wir mit dem bullischen Setup.
Die Stabilisierung um 2,20 USD glückt und mitsamt Anstieg über 2,41 USD sollten die Kurse in Richtung des SMA55 bei derzeit 2,64 USD tendieren. Dort findet sich auch ein marginaler Widerstandsbereich, welcher kurzweilig für Rücksetzer sorgen könnte. Vielmehr noch dürfte sich bei einem Abprall nach oben allerdings ein Aufwärtsschub in Richtung von rund 3,00 USD eröffnen. Die nächsten Hürden wären wieder hinlänglich bekannt in Form des SMA200 und dem Horizontalwidersand bei rund 3,30 USD.
Für eine nachhaltige Verbesserung der mittelfristigen Chartsituation bedarf es eines klaren Ausbruchs darüber. Somit kommen wir jetzt auch schon zum Sprung von der Klippe gen Süden. Ein neues Mehrmonatstief unterhalb von 2,17 USD dürfte die Aufgabe der Unterstützung bei 2,20 USD unterstreichen. Zahlreiche Marktteilnehmer verabschieden sich in der Folge sicherlich via Stop-Loss oder auch manuell von den Papieren, was zu einer Art selbsterfüllender Prophezeiung werden könnte.
In der Folge sollten Verluste bis zum Novembertief bei 1,42 USD nicht überraschen. Eine weitere Verschärfung in Richtung der Penny-Stock-Marke von 1,00 USD wäre überdies auch nicht auszuschließen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Unter Chance-Risiko-Verhältnissen (CRV) besticht die aktuelle Chartsituation. Eine erfolgreiche Verteidigung des Levels um 2,20 USD könnte eine Performance bis 2,64 USD und darüber hinaus bis 3,00 USD begünstigen. Entscheidend wäre dann noch das Verhalten zwischen 3,00 und 3,30 USD. Ohne einen klaren Ausbruch darüber wäre die mittelfristige Situation der Aktie nicht entschärft.
Short Szenario:
Kommt es zur erneuten Unterschreitung des Levels um 2,20 USD, könnte sich bei Kursen unterhalb von 2,17 USD eine rasche Abwärtskorrektur bis zum Novembertief bei 1,42 USD ereignen. Im weiteren Verlauf wäre ein anhaltender Kursverfalls bis zur runden 1,00-USD-Marke auch durchaus zu berücksichtigen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.