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Rohstoff Express: Unentdeckter Wachstumsmarkt in Europa!

13.03.2006  |   Sebastian Hell
Der Energiekomplex kann aktuell durch die Bank stark zulegen und wird vor allem von den Entwicklungen in Nigeria sowie dem Iran getrieben. Am Freitag hatte der Iran die Gespräche mit Russland über die Urananreicherung auf russischem Boden abgebrochen. Als Argument wurde genannt, dass der Streit über das iranische Atomprogramm nun an den Weltsicherheitsrat verwiesen wurde und sich deswegen eine andere Situation ergeben habe. Erst vor wenigen Stunden erreichte uns nun die Meldung, dass der Iran die Gespräche wieder aufnehmen wolle. Außerdem wurde erst kürzlich bekannt, dass der Iran binnen der nächsten sechs Monate den Bau eines 168 Millionen Dollar teuren zweiten Atomkraftwerks vornehmen will. So wie es derzeit aussieht spielt der Iran ein gefährliches Spiel auf Zeit und provoziert den Weltsicherheitsrat geradewegs Sanktionen gegen ihn zu verhängen. Die Konsequenz wäre ein Einstellen der Ölexporte in den Westen, was anschließend zu einem deutlichen Preisanstieg des Kurses für Rohöl führen würde. Ich schreibe hier extra "Ölexporte in den Westen", da den asiatischen Ländern eine ausreichende Ölversorgung zugesichert wurde. Mit einer Tagesförderung von vier Millionen Barrel (aktueller Tageskonsum ca. 85 Millionen) gehört der Iran zu den Topproduzenten der OPEC und hat damit einen gewaltigen Einfluss auf die Ölversorgung. Ahmadinedschad ist sich dieser Macht sicherlich bewusst und verfolgt deswegen zielstrebig seinen Weg die iranische Atombombe zu bauen.

Gold und Silber können heute wieder zulegen, auch wenn der Goldpreis weiterhin im Bereich der 542 $ bis 545 $ verharrt. Unterstützend wirkt sich der Anstieg der Ölpreise sowie ein solider EUR/USD bei 1,1942 $ aus. Ausschlaggebend für den Anstieg des Euro waren Nachrichten aus Saudi Arabien, dass man in Zukunft 10% seiner Devisenreserven in Euro diversifizieren will. Saudi Arabien befindet sich gemessen an den Gold und Devisenreserven weltweit auf Platz 32. Insgesamt belaufen sich diese Rücklagen auf gut 23 Milliarden US Dollar. 10% würden dann 2,3 Milliarden entsprechen, die bei einem täglichen Umsatzvolumen von 1,5 bis 3 Billionen US Dollar am Forex Markt nicht großartig ins Gewicht fallen. Somit wird diese Umschichtung, zumal sie sicherlich nicht auf einmal erfolgt, keine großen Auswirkungen auf das Paar EUR/USD haben.

Vor wenigen Tagen fand ich einen interessanten Artikel über die amerikanische Ethanolproduktion. Derzeit werden in den U.S.A. etwa 4,3 Milliarden Gallonen pro Jahr produziert, während zusätzliche Kapazitäten von 2,1 Milliarden Gallonen noch im Bau sind. Des weiteren steigt der weltweite Verbrauch an Biodiesel ungemein an und ist vor allem in Deutschland, wo 50% der Fahrzeuge mit einem Dieselmotor betrieben werden ein interessantes Thema. In den nächsten Jahren wird der Rapsanbau in Europa zwar deutlich zulegen und auf ein neues Rekordvolumen steigen, jedoch wird diese Menge die Nachfrage nicht befriedigen können. Es ist absehbar, dass zusätzlich auch noch andere Ölsaaten importiert werden müssen um die Nachfrage nach Biodiesel stillen zu können. Die Leser meines Premiumbereichs wissen bereits wie man an dieser Entwicklung teilhaben kann. (Interesse? E-mail an mich zum zweiwöchigen Test genügt). Außerdem erscheint am 20. April wieder eine neue Ausgabe des Derivate Magazins mit den Themenschwerpunkten: Technologie Aktien, Reits, Zinsmärkte, uvm. Im Rahmen des Rohstoffteils werde ich die langfristigen Fundamentaldaten von Silber besprechen sowie einige interessante Scheine für den langfristigen Investor empfehlen. Sie werden staunen, welche vielversprechenden Innovationen die langfristige Silbernachfrage exorbitant steigern können.


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© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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