Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Gold - Es bleibt spannend!

16.03.2006  |  Marcel Torney
Das Edelmetall entwickelte sich in den vergangenen Handelswochen überaus positiv. Die von uns zunächst präferierte (kräftige) Korrektur auf ein Niveau von 520 bis 500 USD/Unzen blieb bis dato aus. So bietet sich weiterhin die Chance, dass sich der Markt auf einem recht hohen Niveau wieder bereinigen kann. Unter fundamentalen Aspekten erhielt der Goldpreis in den letzten Wochen immer wieder Unterstützung vom steigenden Ölpreis. Vor dem Hintergrund steigender Ölpreise stiegen auch die Inflationsbedenken und diese drängten die Anleger wieder in den Goldmarkt. Aber auch die zwischenzeitliche Schwäche des US-Dollars und die allgemein angespannte geopolitische Lage verhinderten eine Ausdehnung der Korrektur. In den zurückliegenden Wochen war immer wieder zu beobachten, dass vor allem die Schmuckindustrie Schwächephasen beim Edelmetall immer wieder zu Käufen nutzte. Knapp 90% des Goldes gehen in diesen Industriezweig. Das fundamentale Bild stellt sich übergeordnet weiterhin sehr positiv dar: Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage schloss sich auch trotz der massiven Kurssteigerungen nicht. In den ersten neun Monaten 2005 sank der Minenausstoß auf 1.700 t. Die Gesamtnachfrage belief sich in den ersten drei Quartalen auf ca. 2.900 t. Vor allem Notenbankverkäufe glichen in der Vergangenheit dieses Defizit aus.

Insgesamt erwarten wir, dass die Goldverkäufe aus Notenbankbeständen nachlassen werden. Darüber hinaus werden sich einige Zentralbanken auf der Käuferseite tummeln. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. Während beispielsweise China bereits ankündigte, die Devisenreserven mit der Aufstockung von Gold absichern zu wollen, fließen aus Russland und dem Nahen Osten die "Petrodollars" in den Edelmetallmarkt.

Die Minenproduktion dürfte aufgrund von Strukturproblemen vor allem in südafrikanischen Minen in den kommenden Monaten nicht wesentlich zulegen - wenn überhaupt. Unter charttechnischen Aspekten ist es ein wenig bedenklich, dass es dem Gold nicht gelang, das vorherige Hoch bei 573 USD zu toppen. Größere Engagements sollten daher erst bei einem deutlichen Break der Zone 570/575 USD eingegangen werden. Der zentrale Support (540/537 USD) konnte verteidigt werden. Spekulative Anleger können sich antizyklisch im Bereich 545 USD "Long" positionieren. In diesem Falle sollte man jedoch unbedingt einen engen Stopp (529 USD) setzen.


Weitere Details, Hintergrundinformationen, Charts und konkretere Handelsempfehlungen zu den Themen Aktien / Indices / Rohstoffe & Devisen finden Sie in unseren erfolgreichen Börsenbriefen auf www.berlinvestor.de


© Marcel Torney





Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"