Erstaunliches Eigenleben der Edelmetallpreise trotz hoher Korrelation
13.04.2015 | Thorsten Proettel
Preise für Gold & Co bewegen sich im Gleichtakt
Für Beobachter der Edelmetallmärkte ist es kein Geheimnis, dass sich die Preise für Gold, Silber, Platin und Palladium sehr häufig in die gleiche Richtung bewegen. Steigt der Goldpreis wie beispielsweise nach den schlechter als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten vom Karfreitag, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Verteuerung von Silber, Platin und Palladium ebenfalls sehr hoch.
Umgekehrt gilt natürlich das Gleiche. Eine Verbilligung des wichtigsten Edelmetalls Gold geht in der Regel mit sinkenden Notierungen im restlichen Segment einher.
Korrelation als Maß für den Zusammenhang
Das Phänomen der Gleichförmigkeit der Preisentwicklung lässt sich durch eine Korrelationsanalyse näher beleuchten. Dabei geht es konkret um die Frage, wie stark der Zusammenhang zwischen den beobachteten Größen, also den Preisen der verschiedenen Edelmetalle ausfällt. Schließlich gibt es auch mal Ausreißer in die eine oder andere Richtung. Oder die Schwankung der Preise fällt unterschiedlich stark aus.
Ein Korrelationsergebnis von 1 steht für einen perfekten Gleichlauf, während Werte von 0 anzeigen, dass kein statistischer Zusammenhang zwischen den untersuchten Größen besteht. Für die erste Grafik (s. Chart) wurden die täglichen Veränderungsraten der Metallpreise herangezogen und auf dieser Grundlage Korrelationen berechnet, die jeweils die letzten 30 Handelstage umfassen.
In der Regel positive, mittlere bis hohe Korrelation
Wie in der Grafik ersichtlich ist, fällt die Korrelation der Weißmetalle zu Gold im Zeitablauf unterschiedlich hoch aus. Im Jahr 2013 wurden phasenweise Werte von mehr als 0,8 erreicht, was einen starken, gleichgerichteten Zusammenhang dokumentiert.
In den immer wieder vorkommenden Zeitabschnitten, in denen die Werte nahe an der Nulllinie liegen, fiel der Gleichlauf der Edelmetallpreise dagegen schwach aus. In der zweiten Jahreshälfte 2014 und Anfang 2015 waren Silber und Palladium im Vergleich zu Gold sogar leicht negativ korreliert. Das bedeutet, die Preise der beiden Edelmetalle verhielten sich tendenziell eher gegenteilig zu der Entwicklung des Goldpreises.
In der Summe ist über den hier betrachteten Dreijahreszeitraum aber fast immer eine positive, mittlere bis hohe Korrelation feststellbar. Im Durschnitt war die Korrelation von Platin und Gold mit 0,54 am höchsten. Auf den weiteren Plätzen folgen Silber und Gold mit 0,43 sowie Palladium und Gold mit 0,37.
Auf die theoretisch auch mögliche Korrelationsberechnung der Weißmetalle untereinander wurde hier verzichtet. Die Ergebnisse dürften sich in einer ähnlichen Größenordnung bewegen.
Für Beobachter der Edelmetallmärkte ist es kein Geheimnis, dass sich die Preise für Gold, Silber, Platin und Palladium sehr häufig in die gleiche Richtung bewegen. Steigt der Goldpreis wie beispielsweise nach den schlechter als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten vom Karfreitag, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Verteuerung von Silber, Platin und Palladium ebenfalls sehr hoch.
Umgekehrt gilt natürlich das Gleiche. Eine Verbilligung des wichtigsten Edelmetalls Gold geht in der Regel mit sinkenden Notierungen im restlichen Segment einher.
Korrelation als Maß für den Zusammenhang
Das Phänomen der Gleichförmigkeit der Preisentwicklung lässt sich durch eine Korrelationsanalyse näher beleuchten. Dabei geht es konkret um die Frage, wie stark der Zusammenhang zwischen den beobachteten Größen, also den Preisen der verschiedenen Edelmetalle ausfällt. Schließlich gibt es auch mal Ausreißer in die eine oder andere Richtung. Oder die Schwankung der Preise fällt unterschiedlich stark aus.
Ein Korrelationsergebnis von 1 steht für einen perfekten Gleichlauf, während Werte von 0 anzeigen, dass kein statistischer Zusammenhang zwischen den untersuchten Größen besteht. Für die erste Grafik (s. Chart) wurden die täglichen Veränderungsraten der Metallpreise herangezogen und auf dieser Grundlage Korrelationen berechnet, die jeweils die letzten 30 Handelstage umfassen.
In der Regel positive, mittlere bis hohe Korrelation
Wie in der Grafik ersichtlich ist, fällt die Korrelation der Weißmetalle zu Gold im Zeitablauf unterschiedlich hoch aus. Im Jahr 2013 wurden phasenweise Werte von mehr als 0,8 erreicht, was einen starken, gleichgerichteten Zusammenhang dokumentiert.
In den immer wieder vorkommenden Zeitabschnitten, in denen die Werte nahe an der Nulllinie liegen, fiel der Gleichlauf der Edelmetallpreise dagegen schwach aus. In der zweiten Jahreshälfte 2014 und Anfang 2015 waren Silber und Palladium im Vergleich zu Gold sogar leicht negativ korreliert. Das bedeutet, die Preise der beiden Edelmetalle verhielten sich tendenziell eher gegenteilig zu der Entwicklung des Goldpreises.
In der Summe ist über den hier betrachteten Dreijahreszeitraum aber fast immer eine positive, mittlere bis hohe Korrelation feststellbar. Im Durschnitt war die Korrelation von Platin und Gold mit 0,54 am höchsten. Auf den weiteren Plätzen folgen Silber und Gold mit 0,43 sowie Palladium und Gold mit 0,37.
Auf die theoretisch auch mögliche Korrelationsberechnung der Weißmetalle untereinander wurde hier verzichtet. Die Ergebnisse dürften sich in einer ähnlichen Größenordnung bewegen.