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Fällt die Megarallye in den Edelmetallen aus?

15.04.2015  |  Philip Hopf
Die Frustration über die Korrektur der Edelmetalle und Minenwerte hält nun schon knapp 4 Jahre an und ich fürchte, wer nicht in der Lage ist, aus einem korrektiven Markt Profite zu ziehen, für den wird die Frustrationsphase noch eine Zeit lang andauern. Ich werde nicht müde zu betonen, dass der so sehnlichst in den letzten Jahren herbeigehoffte Boden in den Edelmetallen noch nicht ausgebildet wurde und wir noch weitere Tiefstände ausbauen werden, bevor die übergeordnete Korrektur in den Metallen ihr Ende findet.

Trotzdem verfolgen wir derzeit ein Kursmuster, welches bei den bullisch orientierten Anlegern, welche jeden Kursanstieg hoffnungsfroh als Beginn eines neuen übergeordneten Bullenmarktes herbeisehnen, größeren Schaden anrichten könnte. Der Markt birgt das für den unerfahrenen Mainstream Anleger durchaus teuflische Potential, nochmals eine stärkere bullische Bewegung mit einem mittelfristigen Hoch auszubauen. Nur um im Anschluss, wenn alles wieder frenetisch und euphorisiert von der nächsten Monsterrallye schwadroniert, ins offene Messer des finalen Abverkaufs reinzulaufen.

Ist nicht genau dies in den letzten 3 Jahren bereits mehrmals passiert und hat wahrscheinlich auch Sie schon auf dem falschen Fuß erwischt? Der Masse wird jeder kleine Anstieg als Beginn der neuen Mega Rallye verkauft, nur um Sie beim darauf folgenden Abverkauf direkt in den Schredder laufen zu lassen. Das liegt unter anderem daran, dass ein Großteil der sogenannten Experten dem hübschen Märchen über die Prognosefähigkeit der Fundamentalanalye verfallen ist und somit keinen Deut mehr weiß, als jeder X- beliebige Hobbyanleger.

Was Sie an Marktverständnis vermissen lassen, kompensieren sie jedoch teilweise mustergültig mit Showmaster- und Verkaufstalent. Stellen sie sich einmal rein hypothetisch vor, man würde die Ärzte und Finanzbranche strikt nur noch nach Erfolg vergüten. Ein Arzt würde sein dann wohlverdientes Honorar nur erhalten, wenn er den Patienten nachhaltig gesunden lassen würde und Analysten und Finanzexperten würden nur vergütet werden, wenn ihre Prognosen in gewisser Regelmäßigkeit und Nachhaltigkeit einträfen. Ein paar Wenige würden sich berechtigt extremer Nachfrage erfreuen und der große Rest hätte, mangels wirtschaftlichem Erfolg, bereits die Branche gewechselt.

Nehmen wir doch ganz aktuell einmal den Fudamentalglauben, "ein erstarkender Dollar lässt den Goldpreis schwächer werden", unter die Lupe. Die sogenannte Dollar/Gold Korrelation ist ein Irrglaube, denn eine solche Abhängigkeit existiert nicht. Manchmal scheinen die Kurse in einer Korrelation zu verlaufen und dann just wieder nicht. Aus Unzuverlässigkeit kann man per se jedoch keine Korrelation basteln. Wer in den vergangenen Monaten den US Dollar gegen den Goldmarkt gehandelt hat, wird dies schmerzlich erfahren haben.

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Schauen Sie sich die Zeitperiode zwischen November 2014 und Februar 2015 an. Wir wurden Zeugen einer parabolischen Rallye im USD, während Gold im gleichen Zeitraum eine knapp 14% Rallye zurückgelegt hat. Wie viele Fundamentalisten haben dies erwartet? Jetzt könnte man anführen, es handele sich ja nur um drei Monate und diese seien nicht exemplarisch. Wenn man nur die reine Zeitspanne betrachtet, ist das richtig.

Wenn jedoch der USD die stärkste parabolische Aufwärtsbewegung seit Jahren vollzieht und zur gleichen Zeit Gold "nur" um 14% zulegt, kann man das nicht ignorieren, nur weil sich die Bewegung so rasch vollzog. Auch hier kann ein weitläufiger Mainstream Irrglaube massiv Schaden verursachen. Es funktioniert langfristig so einfach nicht. Durch solch eine Bewegung kann es einem Trader das Handelskonto schnell um die Ohren hauen, wenn er hofft, dass die alte Korrelation bestehe würde.

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Im aktuellen Umfeld wird sich, wie im Chart zu sehen, recht zeitnah zeigen, ob der Kurs den bullischen und damit zeitintensiveren Weg nimmt, bevor er die Anlegerschaft mit einem weiteren Abverkauf und neuen Tiefständen überrascht.

Sollten die Kurse nachhaltig unter unsere Fibonacci Wiederstände fallen, kann es auch zeitnah zu einem Abverkauf mit neuen Tiefs kommen. In beiden Fällen unterrichten wir unsere Abonnenten zeitnah, welches Szenario zu erwarten ist und wie man damit umzugehen hat.

Sich darauf zu verlassen, dass der Sommer die Kurse durch fehlendes Volumen zum Erschlaffen bringt und man sich erstmal zurücklehnen kann, halte ich für sehr gefährlich. In 2011 vollzog sich die parabolische Bewegung zu den Höchstständen in Gold und Silber über den ganzen Sommer hinweg. Auch in diesem Fall sollte man die scheinbare Börsenweisheit “Sell in may and go away“ nicht als feste Regel betrachten. Auch diesen Sommer kann es ohne weiteres zu einer heftigen und für viele irrationalen Bewegung kommen.

Der Zielbereich für Gold (Blaue Box) wurden getroffen und korrekt abgearbeitet. Im Silber konnten auch die letzten 2 Zielbereiche korrekt getroffen werden und der Kurs zeigte eine deutliche Reaktion auf unsere Zielmarken. Damit liegen wir seit Anfang 2014 bei einer Trefferquote von derzeit über 80% auf unsere Silber Zielbereiche.

Wenn Sie über die weitere Entwicklung von Gold und Silber zeitnah und vor dem Mainstream informiert sein wollen und auch unsere anderen täglichen und wöchentlichen Analysen zu WTI, S&P 500 und dem Dax kostenlos testen möchten, dann besuchen Sie einfach unsere neue Homepage und melden Sie sich kostenlos an unter www.hkcmanagement.de.


© Philip Hopf
Hopf-Klinkmüller Capital Management KG



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