Der Aufstieg der Papier-Maschinen
22.04.2015 | Gary E. Christenson
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Ganze klar sind die Papiermärkte in Gruppe 1 gut gelaufen, während Gruppe 2 getroffen wurde.
Die Gruppe 1 Märkte haben was gemeinsam? Sie werden von Zentralbanken, Regierungen und Politikern, die die Deflationskräfte fürchten, gestützt. Deflation ist schwierig zu kontrollieren, sie zerstört Schuldeninstrumente (das Lebensblut des Bankwesens), reduziert Steuereinnahmen (Lebensblut der Regierungen) und macht es schwieriger "Stimmen zu kaufen" (Lebensblut der Politiker). Deflationskräfte bekämpft man mit "Stimulus", mehr Ausgaben, mehr Schulden, quantitativer Lockerung, Bond-Ankäufen, Null-Zins-Politik (ZIRP), gefälschten Regierungsstatistiken und Propaganda.
Meiner Meinung nach hat die Polit- und Finanzelite gute Arbeit geleistet, die geschaffenen Papierwährungen in die Papiermärkte von Gruppe 1 zu zwingen und sie so zum Vorteil der Banker, Politiker und der Finanz- und Polit-Elite nach oben zu heben.
Die Gold- und Silbermärkte werden oft als Frühwarner für Inflationskräfte, übermäßiges "Geld-Drucken" und politisches und finanzielles Missmanagement gesehen. Also müssen die Gold- und Silberpreise gedrückt werden, besonders nach dem Schock, den Gold und Silber den Mächtigen 2011 zufügten, als Gold zu einem neuen Allzeit-Hoch stieg. Seit 2011 wurde die geschaffene Liquidität in die Papiermärkte gepumpt, auf Kosten der Rohstoffmärkte, wie Rohöl, Zucker, Weizen, Gold und Silber.
Die Machthaber haben einen guten Job getan, die Gruppe 1 Märkte zu heben und die Gruppe 2 Märkte zu drücken. Sie verfügen über beträchtliche Ressourcen, massive Mengen an Fiat-Geld, beträchtlichen Einfluss über die Medien und Regierungsstatistiken und über die Macht des Bankenkartells und die "Druckerpresse" hinter ihm. Sie haben die Absicht, Mittel und Möglichkeiten, ihr Erfolg bei der Hebung der Märkte der Gruppe 1 sollte also keine Überraschung sein.
Aber mal ehrlich, wie lange können Fiat-Papiermärkte in luftiger Höhe bleiben? Es gibt überall Zeichen der Anspannung:
- Schweizer Anleihen bis 10 Jahre "zahlen" negative Zinsen.
- Deutsche Staatsanleihen bis 8 Jahre "zahlen" negative Zinsen.
- US T-Bonds hatten eine 3+ Sigma Bewegung vom 28. Februar bis 31. März, basierend auf Monats-Schlusskursen.
- Der US-Dollar-Index ist auf ein 12-Jahres-Hoch gestiegen.
- Der S&P hat im März 2015 ein Allzeit-Hoch erreicht und ist per 10. April innerhalb von 1% von diesem Hoch.
Das führt zu folgenden Fragen:
© GE Christenson
aka Deviant Investor
Dieser Artikel wurde am 20. April 2015 auf www.deviantinvestor.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.