Rohstoff Express: Historische Tiefstwerte bei Weizen!
03.04.2006 | Sebastian Hell
Zu aller erst möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir unsere Homepage www.derivate-magazin.de komplett umgestellt haben und von Tag zu Tag neue Eigenschaften hinzukommen.
Der Ölpreis zeigt sich heute wieder sehr stark und legt aktuell um 0,97 $ in der für Mai bestimmten Lieferung zu. Auch Heizöl und Erdgas können zugewinnen, wohingegen Benzin mit einem leichten Minus von 0,0033 auf der Verliererliste steht. Im Blickpunkt der Händler steht weiterhin das iranische Uranprogramm, das laut Angaben der Regierung nicht gestoppt werden wird. Im Irak haben einige Rebellen am vergangenen Freitag Anschläge auf Ölpipelines verübt und damit für zusätzliche Spekulationen unter den Händlern gesorgt.
Über Nacht teilte der Präsident der OPEC mit, dass die Benzinnachfrage in den USA zu einem deutlichen Anstieg des Ölpreises führen könnte. Die Nachfrage verläuft momentan über 300.000 Barrel oberhalb des fünf Jahres Durchschnitts. Außerdem teilte die EIA vor kurzem mit, dass der April für die Benzinversorgung in den USA absolut entscheidend sein wird. Momentan liegt die Raffineriekapazität der Vereinigten Staaten bei lediglich 87% da einige Firmen immer noch mit umfangreichen Wartungsarbeiten beschäftigt sind. In diesem Jahr wird dem Benzin nicht mehr das Klopfschutzmittel MTBE beigemischt werden, sondern ein Alternativprodukt aus Ethanol. Die Umstellung der Anlagen auf den neuen Zusatz ist aufwendiger und führt zu einer verringerten Produktivität der Raffinerien. Sollte die Produktion während der nächsten 30 Tage nicht deutlich steigen, werden wir in diesem Jahr einen drastischen Benzinengpass in den USA erleben.
Nutznießer des starken Ölpreises sind Gold und Silber die am Kassamarkt momentan um 8 $ bzw. 0,26 $ zulegen können. Ein positiver Tankan Bericht aus Japan lässt darauf schließen, dass die Wirtschaft an weiterer Schwungkraft gewinnt und impliziert damit einen zunehmenden Verbrauch an Gold.
Kupfer kann heute ebenfalls deutlich zugewinnen und notiert derzeit bei 2,55 $ im Mai Future. Die niedrigen Lagerbestände sowie Produktionsausfälle in Mexiko, Sambia und Chile sind weiterhin die preistreibenden Faktoren. Zusätzlich blicken die Händler jedoch auch in die Zukunft und erwarten eine weiterhin robuste Weltwirtschaft.
Am Freitag wurde seitens der USDA die geplante Anbaufläche an Weizen für die nächste Saison bekannt gegeben. Verglichen mit den Erwartungen der Händler in Höhe von 58,233 Millionen Acre lagen die tatsächlichen Zahlen mit 57,128 deutlich unter dem Konsens und gleichzeitig auf dem niedrigsten Niveau seit 1972. Weitere extrem bullische News kommen seitens des International Grain Councils, der für nächstes Jahr ein Defizit im Bereich der 17 Millionen Tonnen erwartet. Dieser Ausfall würde die weltweiten Übertragsbestände von derzeit 136 Millionen Tonnen auf 119 Millionen verringern. Setzt man den Übertrag ins Verhältnis zum Verbrauch, fällt diese Kennzahl von aktuell 21,9% auf 19,4%. Dieser neue Wert würde dem niedrigsten Übertrags/Verbrauchsverhältnis seit mehr als 26 Jahren entsprechen.
Kaffee zeigt sich mit einem Zugewinn von 2,45 Cents oder fast 1.000 Dollar wieder freundlich. Zurückzuführen ist der Anstieg auf Käufe einiger Spekulanten die sich rechtzeitig vor der neuen offiziellen Schätzung der brasilianischen Kaffeeernte positionieren wollen. Während im Dezember noch mit einer Produktion zwischen 40,4 und 43,6 Millionen Säcken gerechnet wurde, spekulieren einige nun auf eine Verringerung dieser Zahl, da das Wetter zu Beginn diesen Jahres nicht besonders förderlich für die Pflanzen war. Nichtsdestotrotz wird sich die diesjährige Ernte über den Niveaus des letzten Jahres (32 Millionen Tonnen) befinden, da sich die brasilianischen Kaffeepflanzen in der positiven Periode ihres Zyklusses befinden und damit deutlich mehr Bohnen tragen.
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© Sebastian Hell
Quelle: www.derivate-magazin.de
Der Ölpreis zeigt sich heute wieder sehr stark und legt aktuell um 0,97 $ in der für Mai bestimmten Lieferung zu. Auch Heizöl und Erdgas können zugewinnen, wohingegen Benzin mit einem leichten Minus von 0,0033 auf der Verliererliste steht. Im Blickpunkt der Händler steht weiterhin das iranische Uranprogramm, das laut Angaben der Regierung nicht gestoppt werden wird. Im Irak haben einige Rebellen am vergangenen Freitag Anschläge auf Ölpipelines verübt und damit für zusätzliche Spekulationen unter den Händlern gesorgt.
Über Nacht teilte der Präsident der OPEC mit, dass die Benzinnachfrage in den USA zu einem deutlichen Anstieg des Ölpreises führen könnte. Die Nachfrage verläuft momentan über 300.000 Barrel oberhalb des fünf Jahres Durchschnitts. Außerdem teilte die EIA vor kurzem mit, dass der April für die Benzinversorgung in den USA absolut entscheidend sein wird. Momentan liegt die Raffineriekapazität der Vereinigten Staaten bei lediglich 87% da einige Firmen immer noch mit umfangreichen Wartungsarbeiten beschäftigt sind. In diesem Jahr wird dem Benzin nicht mehr das Klopfschutzmittel MTBE beigemischt werden, sondern ein Alternativprodukt aus Ethanol. Die Umstellung der Anlagen auf den neuen Zusatz ist aufwendiger und führt zu einer verringerten Produktivität der Raffinerien. Sollte die Produktion während der nächsten 30 Tage nicht deutlich steigen, werden wir in diesem Jahr einen drastischen Benzinengpass in den USA erleben.
Nutznießer des starken Ölpreises sind Gold und Silber die am Kassamarkt momentan um 8 $ bzw. 0,26 $ zulegen können. Ein positiver Tankan Bericht aus Japan lässt darauf schließen, dass die Wirtschaft an weiterer Schwungkraft gewinnt und impliziert damit einen zunehmenden Verbrauch an Gold.
Kupfer kann heute ebenfalls deutlich zugewinnen und notiert derzeit bei 2,55 $ im Mai Future. Die niedrigen Lagerbestände sowie Produktionsausfälle in Mexiko, Sambia und Chile sind weiterhin die preistreibenden Faktoren. Zusätzlich blicken die Händler jedoch auch in die Zukunft und erwarten eine weiterhin robuste Weltwirtschaft.
Am Freitag wurde seitens der USDA die geplante Anbaufläche an Weizen für die nächste Saison bekannt gegeben. Verglichen mit den Erwartungen der Händler in Höhe von 58,233 Millionen Acre lagen die tatsächlichen Zahlen mit 57,128 deutlich unter dem Konsens und gleichzeitig auf dem niedrigsten Niveau seit 1972. Weitere extrem bullische News kommen seitens des International Grain Councils, der für nächstes Jahr ein Defizit im Bereich der 17 Millionen Tonnen erwartet. Dieser Ausfall würde die weltweiten Übertragsbestände von derzeit 136 Millionen Tonnen auf 119 Millionen verringern. Setzt man den Übertrag ins Verhältnis zum Verbrauch, fällt diese Kennzahl von aktuell 21,9% auf 19,4%. Dieser neue Wert würde dem niedrigsten Übertrags/Verbrauchsverhältnis seit mehr als 26 Jahren entsprechen.
Kaffee zeigt sich mit einem Zugewinn von 2,45 Cents oder fast 1.000 Dollar wieder freundlich. Zurückzuführen ist der Anstieg auf Käufe einiger Spekulanten die sich rechtzeitig vor der neuen offiziellen Schätzung der brasilianischen Kaffeeernte positionieren wollen. Während im Dezember noch mit einer Produktion zwischen 40,4 und 43,6 Millionen Säcken gerechnet wurde, spekulieren einige nun auf eine Verringerung dieser Zahl, da das Wetter zu Beginn diesen Jahres nicht besonders förderlich für die Pflanzen war. Nichtsdestotrotz wird sich die diesjährige Ernte über den Niveaus des letzten Jahres (32 Millionen Tonnen) befinden, da sich die brasilianischen Kaffeepflanzen in der positiven Periode ihres Zyklusses befinden und damit deutlich mehr Bohnen tragen.
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© Sebastian Hell
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