Gold - Der wirklich allerletzte Sell-Off!
22.05.2015 | Robert Schröder
Der Goldpreis hängt seit dem letzten signifikanten Tief im März mit 1.142 USD wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Die Dynamik, wenn man in irgendeiner Form überhaupt davon sprechen kann, lässt doch sehr zu wünschen übrig. In den letzten zwei Monaten ging es hier nicht einmal 100 USD aufwärts. Warum das kein gutes Omen für den Goldpreis ist, lesen Sie hier.
Der Pullback an der Widerstandslinie im Januar hat natürlich richtig gesessen. Ab dort ging es dicht an die bisherigen Baisse-Tiefs von Anfang November 2014 heran. Seitdem sehen wir eine verhältnismäßig leichte Gegenbewegung, die bislang auch lediglich etwas mehr als die Hälfte des letzten Kursrutsches aufgefangen hat.
Charttechnisch hängt Gold auf dem aktuellen Niveau ziemlich in der Luft. Weder in die eine, noch in die andere Richtung gibt es klare und aussagekräftige Kursausschläge.
Dennoch deutet der Anstieg seit März darauf hin, dass Gold nun sehr wahrscheinlich nochmals abtauchen wird. Denn der Anstieg der letzten acht Wochen sieht sehr nach einer Korrektur im laufenden Abwärtstrend aus.
Es scheint sich eine Art Flagge zu bilden, die meiner Einschätzung nach sehr wahrscheinlich nach unten aufgelöst werden wird. Vielleicht wird es auch - ähnlich wie bei Silber - ein zusammenlaufendes Dreieck, dann sähen wir vorab noch ca. 1.240 USD. Die Aussage und die Richtung würden sich dadurch jedoch nicht verändern, sondern sogar noch verstärken.
Objektiv betrachtet befindet sich Gold mit der aktuellen Chartsituation damit also noch immer nicht in einem neuen Bullenmarkt. Ich erwarte vor dem beschriebenen charttechnischen Hintergrund erst ab neuen Baisse-Tiefs eine neue Chance für die Goldbugs.
Ob diese Chance dann schon ab 1.130 USD oder erst ab 1.112 USD auf dem Niveau der dort verlaufenden Unterstützungslinie wahrgenommen werden wird, ist natürlich noch völlig offen. Auf jeden Fall bietet der Bereich zwischen 1.130 und 1.112 USD einen guten und stabilen Boden, von dem aus Gold den Widerstand bei ca. 1.230 USD verlaufend testen kann. Ob es dann gelingt selbigen zu überwinden und ein erstes Kaufsignal Richtung 1.400/50 USD auszulösen, wird sich zeigen.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Ihnen gefallen meine Marktkommentare auf goldseiten.de? Lesen Sie auch meine Einschätzungen u.a. zu DAX & EUR/USD und abonnieren Sie meinen Newsletter. Kostenfrei und unverbindlich.
Der Pullback an der Widerstandslinie im Januar hat natürlich richtig gesessen. Ab dort ging es dicht an die bisherigen Baisse-Tiefs von Anfang November 2014 heran. Seitdem sehen wir eine verhältnismäßig leichte Gegenbewegung, die bislang auch lediglich etwas mehr als die Hälfte des letzten Kursrutsches aufgefangen hat.
Charttechnisch hängt Gold auf dem aktuellen Niveau ziemlich in der Luft. Weder in die eine, noch in die andere Richtung gibt es klare und aussagekräftige Kursausschläge.
Dennoch deutet der Anstieg seit März darauf hin, dass Gold nun sehr wahrscheinlich nochmals abtauchen wird. Denn der Anstieg der letzten acht Wochen sieht sehr nach einer Korrektur im laufenden Abwärtstrend aus.
Es scheint sich eine Art Flagge zu bilden, die meiner Einschätzung nach sehr wahrscheinlich nach unten aufgelöst werden wird. Vielleicht wird es auch - ähnlich wie bei Silber - ein zusammenlaufendes Dreieck, dann sähen wir vorab noch ca. 1.240 USD. Die Aussage und die Richtung würden sich dadurch jedoch nicht verändern, sondern sogar noch verstärken.
Objektiv betrachtet befindet sich Gold mit der aktuellen Chartsituation damit also noch immer nicht in einem neuen Bullenmarkt. Ich erwarte vor dem beschriebenen charttechnischen Hintergrund erst ab neuen Baisse-Tiefs eine neue Chance für die Goldbugs.
Ob diese Chance dann schon ab 1.130 USD oder erst ab 1.112 USD auf dem Niveau der dort verlaufenden Unterstützungslinie wahrgenommen werden wird, ist natürlich noch völlig offen. Auf jeden Fall bietet der Bereich zwischen 1.130 und 1.112 USD einen guten und stabilen Boden, von dem aus Gold den Widerstand bei ca. 1.230 USD verlaufend testen kann. Ob es dann gelingt selbigen zu überwinden und ein erstes Kaufsignal Richtung 1.400/50 USD auszulösen, wird sich zeigen.
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