Rohstoff Express: Hedge- und Pensionsfonds sind die neuen Goldkäufer!
04.04.2006 | Sebastian Hell
Der Goldpreis scheint heute eine Verschnaufpause eingelegt zu haben und auch seitens des Silber- und Kupfermarktes fehlen etwas die Impulse. Für alle Gold-, Silber- und Kupferbullen dürfte die heutige Nachricht des Internationalen Währungsfonds sehr interessant sein. Dieser hat nämlich seine diesjährige Wachstumsprognose für China von 9% auf 9,5% angehoben und zusätzlich seine Schätzung des Weltwirtschaftswachstums von 4,3% auf 4,9% angepasst. Somit ist es nicht verwunderlich, dass die Analysten von Bloomsbury Metals für dieses Jahr bei Kupfer ein erneutes Angebotsdefizit sehen. An der London Metal Exchange gingen die Lagerbestände über Nacht erneut zurück und signalisieren damit eine weiterhin hohe Nachfrage nach dem roten Metall. Kupfer zeigt sich aktuell etwas schwächer und gibt um 1,2 Cents nach.
Eine aktuelle Studie der Firma "Virtual Metals" zeigt, dass der hohe Goldpreis in diesem Jahr möglicherweise zu einem Angebotsüberhang von 422 Tonnen führen könnte. Die Experten rechnen damit, dass Kurse im Bereich der 600$ zu einem vermehrten Recycling alter Goldstücke führen dürften. Zusätzlich wird einiges an Goldschmuck aus den Beständen von Privatpersonen auf den Markte drängen. Darüber hinaus sei zu beobachten, dass die Nachfrage seitens der Schmuckindustrie sehr verhalten ist und erst im Bereich der 520$ wieder entflammt werden könne. Vor allem der Mittlere Osten sowie Indien könnten in diesem Jahr ihren Konsum um bis 30% zurückschrauben, für Nordamerika und Europa rechnet man mit einer Reduktion um 12%. Obwohl die Möglichkeit besteht, dass sich die Käufer an die hohen Goldpreise gewöhnen werden, ist dies laut den Analysten von Virtual Metals ein langwieriger Prozess. Obwohl ich der Studie einiges an Wahrheit zu billige und schon öfter den drastischen Rückgang der Nachfrage seitens der Schmuckindustrie erwähnt habe, ist der Goldpreis weiter gestiegen. Hedge- und Pensionsfonds steigen laut Angaben einiger Händler in den Goldhandel ein und diversifizieren dadurch ihre Portfolios. Solange der Markt derart stark ist wie jetzt, sehe ich keinen Grund short zu gehen. Allerdings bin ich nach wie vor von einer größeren Korrektur überzeugt, die auf den Anstieg der letzten Monate folgen wird.
Äußerst stark ist heute wieder der Benzinpreis, der derzeit mit 0,0328 $ im Plus notiert. Crude Oil und Heizöl zeigen sich eher unfreundlich und befinden sich leicht unter ihren gestrigen Schlusskursen. Die Nachricht, dass der Iran möglicherweise wieder zu Verhandlungen bereit ist und in Nigeria ein Teil der Produktion aufgenommen wird, belasten den Handel. Nichtsdestotrotz teilte Shell mit, dass das größte Ölfeld im Nigerdelta weiterhin geschlossen bleibt. Des weiteren teilte ein Sprecher mit, dass die Lage in der Krisenregion immer noch angespannt sei und man sich durchaus Sorgen über die an die Arbeit zurückgekehrte Arbeiterschaft mache.
Seit ich gestern von den fundamental positiven Aussichten bei Weizen berichtet habe, bekam ich einige Lesermails wieso der Markt denn nicht steigt? Wir haben es momentan bei Weizen immer noch mit einem Wettermarkt zu tun, der während der letzten Wochen ein enormes Premium aufgebaut hat. Aufgrund der Regenfälle in den Plains sowie Teilen des Corn Belts hat sich die Bodenfeuchtigkeit deutlich verbessert. Gestern gab die USDA wieder ihre offiziellen Crop Condition Ratings heraus, die den Zustand der Pflanzen beurteilen. Es zeigte sich, dass sich die mit "good to excellent" bewerteten Pflanzen von 26% in der Vorwoche auf mittlerweile 38% verbessert haben. Trotzdem zeigt sich im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt, welcher bei 56% notiert, ein deutlicher Abschlag. Die Wetterprognosen für die nächsten beiden Tage sprechen von weiterhin anhaltenden Regenfälle. Auf Sicht der nächsten sechs bis zehn Tage erwarten die Meteorologen vom Nationalen Wetterservice überdurchschnittlich warme Temperaturen bei einer gleichzeitig unterdurchschnittlichen Niederschlagsquote.
Auch wenn der Markt momentan nach unten tendiert, sollten Sie nach Einstiegsgelegenheiten Ausschau halten. Eine Empfehlung kann ich Ihnen hier nicht geben, allerdings erhalten Sie diese in meinem Premiumbereich. Sie können diesen unverbindlich zwei Wochen kostenlos testen. Eine Mail an mich genügt.
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© Sebastian Hell
Quelle: www.derivate-magazin.de
Eine aktuelle Studie der Firma "Virtual Metals" zeigt, dass der hohe Goldpreis in diesem Jahr möglicherweise zu einem Angebotsüberhang von 422 Tonnen führen könnte. Die Experten rechnen damit, dass Kurse im Bereich der 600$ zu einem vermehrten Recycling alter Goldstücke führen dürften. Zusätzlich wird einiges an Goldschmuck aus den Beständen von Privatpersonen auf den Markte drängen. Darüber hinaus sei zu beobachten, dass die Nachfrage seitens der Schmuckindustrie sehr verhalten ist und erst im Bereich der 520$ wieder entflammt werden könne. Vor allem der Mittlere Osten sowie Indien könnten in diesem Jahr ihren Konsum um bis 30% zurückschrauben, für Nordamerika und Europa rechnet man mit einer Reduktion um 12%. Obwohl die Möglichkeit besteht, dass sich die Käufer an die hohen Goldpreise gewöhnen werden, ist dies laut den Analysten von Virtual Metals ein langwieriger Prozess. Obwohl ich der Studie einiges an Wahrheit zu billige und schon öfter den drastischen Rückgang der Nachfrage seitens der Schmuckindustrie erwähnt habe, ist der Goldpreis weiter gestiegen. Hedge- und Pensionsfonds steigen laut Angaben einiger Händler in den Goldhandel ein und diversifizieren dadurch ihre Portfolios. Solange der Markt derart stark ist wie jetzt, sehe ich keinen Grund short zu gehen. Allerdings bin ich nach wie vor von einer größeren Korrektur überzeugt, die auf den Anstieg der letzten Monate folgen wird.
Äußerst stark ist heute wieder der Benzinpreis, der derzeit mit 0,0328 $ im Plus notiert. Crude Oil und Heizöl zeigen sich eher unfreundlich und befinden sich leicht unter ihren gestrigen Schlusskursen. Die Nachricht, dass der Iran möglicherweise wieder zu Verhandlungen bereit ist und in Nigeria ein Teil der Produktion aufgenommen wird, belasten den Handel. Nichtsdestotrotz teilte Shell mit, dass das größte Ölfeld im Nigerdelta weiterhin geschlossen bleibt. Des weiteren teilte ein Sprecher mit, dass die Lage in der Krisenregion immer noch angespannt sei und man sich durchaus Sorgen über die an die Arbeit zurückgekehrte Arbeiterschaft mache.
Seit ich gestern von den fundamental positiven Aussichten bei Weizen berichtet habe, bekam ich einige Lesermails wieso der Markt denn nicht steigt? Wir haben es momentan bei Weizen immer noch mit einem Wettermarkt zu tun, der während der letzten Wochen ein enormes Premium aufgebaut hat. Aufgrund der Regenfälle in den Plains sowie Teilen des Corn Belts hat sich die Bodenfeuchtigkeit deutlich verbessert. Gestern gab die USDA wieder ihre offiziellen Crop Condition Ratings heraus, die den Zustand der Pflanzen beurteilen. Es zeigte sich, dass sich die mit "good to excellent" bewerteten Pflanzen von 26% in der Vorwoche auf mittlerweile 38% verbessert haben. Trotzdem zeigt sich im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt, welcher bei 56% notiert, ein deutlicher Abschlag. Die Wetterprognosen für die nächsten beiden Tage sprechen von weiterhin anhaltenden Regenfälle. Auf Sicht der nächsten sechs bis zehn Tage erwarten die Meteorologen vom Nationalen Wetterservice überdurchschnittlich warme Temperaturen bei einer gleichzeitig unterdurchschnittlichen Niederschlagsquote.
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