Rohstoff Express: Benzin zieht deutlich an! Lagerbestände im Fokus!
05.04.2006 | Sebastian Hell
Die heutigen Ölmarktdaten standen wie gewöhnlich im Zentrum der Aufmerksamkeit. Ein weiterer deutlicher Rückgang um 4,4 Millionen Barrel bei den Benzinlagerbeständen, lies den Kurs des Mai Futures um 4,7 Cents oder 1.974 $ pro Kontrakt explodieren. Gegenüber dem Vorjahr zeigt sich nun eine Reduktion der Bestände um 418.000 Barrel. Die Nachfrage verharrt weiterhin über der Schwelle von neun Millionen Barrel pro Tag und konnte gegenüber der Vorwoche sogar um 9.000 Barrel zulegen. Der fünfjährige Durchschnitt des Benzinkonsums weist für diese Woche nur einen Wert von 8,601 Millionen Fässer auf und beweist damit eindrucksvoll, dass die amerikanischen Autofahrer in diesem Jahr einen neuen Rekordwert erreichen dürften. Interessant ist zudem, dass die Kapazität der Raffinerien im Wochenvergleich von 87,04% auf 85,94% zurückgegangen ist. Am ersten Mai beginnt die oft erwähnte "driving season", welche zu einem weiteren massiven Nachfrageschub führen wird. Bei Heizöl zeigte sich ein Rückgang um 2,564 Millionen Barrel, während bei Rohöl die obligatorischen 2,11 Millionen Barrel Zuwachs zu verzeichnen waren. Es ist nicht verwunderlich, dass die Öllagerbestände weiter ansteigen, da die verminderte Kapazität der Raffinerien keinen höheren Verbrauch zulässt.
Aus Venezuela kamen über Nacht Meldungen, dass weitere Ölfelder beschlagnahmt werden könnten, was zu zusätzlichen Engpassängsten führt.
Orangensaft kann offenbar von niemandem mehr gebremst werden, da der Kurs nun seit Wochen von einem Mehrjahreshoch zum nächsten springt. Aktuell steht der Mai Future bei 151,35 Cents pro Pound. Spekulationen über eine weitere Reduktion der Ernte um zwei Millionen Boxen treiben die Notierungen gen Norden. Zudem scheinen die Fonds großes Interesse an diesem Rohstoff zu haben, da die Mehrjahreshochs alle charttechnischen Trendfolgesysteme auslösen und somit zu massiven Kauforders führen. Laut dem letzten CoT Report von vergangener Woche hatten die Non Commercials eine netto Longposition in Höhe von 8.974 Kontrakten erreicht, die im langfristigen Vergleich durchaus noch Platz nach oben zulässt.
Der letzte Cold Storage Report wies Bestände an gefrorenem O-Saft Konzentrat in Höhe von nur noch 1.363.224 Gallonen auf. Dieser Wert liegt nicht nur 28% unterhalb des Vorjahresniveaus, sondern gleichzeitig auch auf dem niedrigsten Niveau seit 2001.
Baumwolle konnte heute deutlich zulegen und gewinnt aktuell 1,19 Cents auf 0,54 $. Trockene und warme Wetterprognosen für Texas sowie eine starke Nachfrage aus China wecken wieder vermehrtes Interesse unter den Käufern. Nachdem der Kurs während der letzten Wochen stark gefallen ist, könnte sich hier womöglich eine interessante Chance auf der langen Seite ergeben. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die chinesischen Baumwollimporte 260% über dem Vorjahresniveau verlaufen.
Gestern habe ich berichtet, dass der IWF seine Wachstumsprognosen für China in 2006 von 9% auf 9,5% erhöht hat. Baumwolle ist mit Sicherheit einer der Profiteure von einem noch schnelleren Wachstum.
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© Sebastian Hell
Quelle: www.derivate-magazin.de
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Orangensaft kann offenbar von niemandem mehr gebremst werden, da der Kurs nun seit Wochen von einem Mehrjahreshoch zum nächsten springt. Aktuell steht der Mai Future bei 151,35 Cents pro Pound. Spekulationen über eine weitere Reduktion der Ernte um zwei Millionen Boxen treiben die Notierungen gen Norden. Zudem scheinen die Fonds großes Interesse an diesem Rohstoff zu haben, da die Mehrjahreshochs alle charttechnischen Trendfolgesysteme auslösen und somit zu massiven Kauforders führen. Laut dem letzten CoT Report von vergangener Woche hatten die Non Commercials eine netto Longposition in Höhe von 8.974 Kontrakten erreicht, die im langfristigen Vergleich durchaus noch Platz nach oben zulässt.
Der letzte Cold Storage Report wies Bestände an gefrorenem O-Saft Konzentrat in Höhe von nur noch 1.363.224 Gallonen auf. Dieser Wert liegt nicht nur 28% unterhalb des Vorjahresniveaus, sondern gleichzeitig auch auf dem niedrigsten Niveau seit 2001.
Baumwolle konnte heute deutlich zulegen und gewinnt aktuell 1,19 Cents auf 0,54 $. Trockene und warme Wetterprognosen für Texas sowie eine starke Nachfrage aus China wecken wieder vermehrtes Interesse unter den Käufern. Nachdem der Kurs während der letzten Wochen stark gefallen ist, könnte sich hier womöglich eine interessante Chance auf der langen Seite ergeben. Erst kürzlich wurde bekannt, dass die chinesischen Baumwollimporte 260% über dem Vorjahresniveau verlaufen.
Gestern habe ich berichtet, dass der IWF seine Wachstumsprognosen für China in 2006 von 9% auf 9,5% erhöht hat. Baumwolle ist mit Sicherheit einer der Profiteure von einem noch schnelleren Wachstum.
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