Silver Survey 2004: Investoren behalten ihr Silber
02.06.2004 | Hubert Roos
Einer der Hauptgründe für den starken Anstieg des Silberpreises im letzten Quartal 2003 und im ersten Quartal 2004 war nach Angaben der CPM Group die starke Abneigung der Investoren, die physisches Silber besitzen, ihre Anlage zu niedrigen Preisen zu verkaufen. Dies ist eine der Hauptbotschaften des "Silver Survey 2004", der wie in den vergangenen Jahren von der CPM Group - der weltweit führenden Beratungsgesellschaft, die sich auf Edelmetalle und Rohstoffe spezialisiert hat - erstellt wurde und Anfang Mai der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Daneben gibt es gemäß CPM noch eine Anzahl weiterer Faktoren, die den Silberpreis beeinflusst haben. Viele Anleger haben sich neu für Silber interessiert oder halten ihre Silberbestände in sicheren Händen, da insgesamt die Nachfrage nach Rohstoffen im vergangenen Jahr gestiegen war. In Erwartung weiter steigender Rohstoffnotierungen durch die schnell wachsende Wirtschaft in China und anderen Ländern begannen Investoren, sich erstmals seit Jahrzehnten wieder für Rohstoffe zu interessieren. Andere Anleger kauften Silber als Absicherung gegen Währungsschwankungen. Vor allem die Nachfrage von privaten und institutionellen Anlegern zur Diversifikation ihrer Portfolios hat maßgeblich zu den höheren Silbernotierungen beigetragen.
Weitere Investoren nahmen Silber als Alternative zu Gold ins Depot, weil sie dem weißen Metall ein größeres Wachstumspotenzial zutrauen. All diese Entwicklungen zusammen führten dazu, dass die Menge an Silber, die von sogenannten "Altinvestoren" - d.h. Investoren, die schon seit vielen Jahren in Silber investiert sind - verkauft wurden, drastisch reduziert wurde. Der CPM-Report zeigt auf, dass im abgelaufenen Jahr 2003 nur noch 43,5 Millionen Unzen Silber von Investoren verkauft wurden - fast die Hälfte weniger als im Jahr zuvor, als noch 81 Millionen Unzen aus Investitionsbeständen in den Markt flossen. Im Jahr 1997 waren es sogar noch über 220 Millionen Unzen.
Somit wurde die um ca. 3 Prozent gefallene Nachfrage nach Silber im Industriebereich und der mit 2,5 Prozent leichte Rückgang im Photosektor durch Nachfrage von Investoren mehr als ausgeglichen. In Anbetracht der Tatsache, dass schon seit Anfang der Neunziger Jahre ein Angebotsdefizit aus Minenproduktion und Recycling von fast 2 Milliarden Unzen besteht (s. "Big Silver", Kap. 7 Angebot und Nachfrage) und dass auch in 2003 die primäre Minenproduktion weiterhin fiel (um 3,2% auf nur noch 480 Millionen Unzen), ist davon auszugehen, dass Silber als aussichtsreiche Anlage interessant bleibt.
© Hubert Roos
Daneben gibt es gemäß CPM noch eine Anzahl weiterer Faktoren, die den Silberpreis beeinflusst haben. Viele Anleger haben sich neu für Silber interessiert oder halten ihre Silberbestände in sicheren Händen, da insgesamt die Nachfrage nach Rohstoffen im vergangenen Jahr gestiegen war. In Erwartung weiter steigender Rohstoffnotierungen durch die schnell wachsende Wirtschaft in China und anderen Ländern begannen Investoren, sich erstmals seit Jahrzehnten wieder für Rohstoffe zu interessieren. Andere Anleger kauften Silber als Absicherung gegen Währungsschwankungen. Vor allem die Nachfrage von privaten und institutionellen Anlegern zur Diversifikation ihrer Portfolios hat maßgeblich zu den höheren Silbernotierungen beigetragen.
Weitere Investoren nahmen Silber als Alternative zu Gold ins Depot, weil sie dem weißen Metall ein größeres Wachstumspotenzial zutrauen. All diese Entwicklungen zusammen führten dazu, dass die Menge an Silber, die von sogenannten "Altinvestoren" - d.h. Investoren, die schon seit vielen Jahren in Silber investiert sind - verkauft wurden, drastisch reduziert wurde. Der CPM-Report zeigt auf, dass im abgelaufenen Jahr 2003 nur noch 43,5 Millionen Unzen Silber von Investoren verkauft wurden - fast die Hälfte weniger als im Jahr zuvor, als noch 81 Millionen Unzen aus Investitionsbeständen in den Markt flossen. Im Jahr 1997 waren es sogar noch über 220 Millionen Unzen.
Somit wurde die um ca. 3 Prozent gefallene Nachfrage nach Silber im Industriebereich und der mit 2,5 Prozent leichte Rückgang im Photosektor durch Nachfrage von Investoren mehr als ausgeglichen. In Anbetracht der Tatsache, dass schon seit Anfang der Neunziger Jahre ein Angebotsdefizit aus Minenproduktion und Recycling von fast 2 Milliarden Unzen besteht (s. "Big Silver", Kap. 7 Angebot und Nachfrage) und dass auch in 2003 die primäre Minenproduktion weiterhin fiel (um 3,2% auf nur noch 480 Millionen Unzen), ist davon auszugehen, dass Silber als aussichtsreiche Anlage interessant bleibt.
© Hubert Roos