Packt Gold den Abwärtstrend?

Der Goldpreis, so scheint es, befindet sich schon in der Sommerpause. Gestern konnte zwar die 1.200 USD zeitweise zurückerobert werden, doch unter hohen Schwankungen tendiert das sog. Krisenmetall seit Wochen seitwärts und tritt auf der Stelle. Und jetzt, nachdem Gold seit ein paar Tagen erst wieder halbwegs dynamisch läuft, baut sich schon die nächste Hürde in Form des Abwärtstrends auf!

Nach meiner letzten Einschätzung "Gold - Kurzfristig attraktiv, doch Vorsicht!" vom 15. Juni kann Gold direkt anziehen und bis gestern auf 1.208,50 USD zulegen. Das beschriebene Szenario des seit März laufenden Expanding Triangle scheint sich so bis hierhin zu bestätigen. Doch kommt Ihnen diese Chart-Formation nicht auch bekannt vor?



Genau! Auch bei Palladium sah es nach genau dieser Korrekturform, allerdings auf einer größeren Zeitebene, aus. Hier hatte ich ja ein Kursziel von ca. 840 USD in Aussicht gestellt, das allerdings durch die jüngsten Jahrestiefs Zunichte gemacht wurde. Zuvor kam es hier im Mai zu einem negativen Pullback am Abwärtstrend. Kann sich das jetzt auch bei Gold wiederholen?

Grundsätzlich ist Gold technisch weiter schwach. Die Seitwärtsbewegung der letzten Wochen spricht Bände. Da hilft auch der Test der 1.200 USD nichts. Ob mein Ziel von 1.130/10 USD auf der Unterseite ab 1.240 USD oder schon ab dem Test des Abwärtstrends (ca. 1.208 USD) angesteuert wird, dürfte fast egal sein. Es sei denn man muss auf jeden USD achten.

Aktuell sehe ich keine Veranlassung von dem kurzfristigen Kursziel 1.240 abzurücken. Viel wichtiger als irgendwelche Trendlinien sind meiner Einschätzung nach die Kursmuster. Und die sind sowohl bei Gold, als auch bei Silber aktuell recht eindeutig.


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com


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