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Rohstoff Express: Wichtige Fundamentaldaten für Rohstoffhändler!

11.04.2006  |   Sebastian Hell
Die USDA veröffentlichte gestern neue Schätzungen für die 2005/2006-er Übertragsraten sowie das Ending Stocks to Use Ratio, welches angibt, wie viel Prozent des Verbrauchs durch den Übertrag gedeckt werden können.

- Mais: Ending Stocks 2,301 Milliarden Scheffel (März: 2,351 Milliarden); Ending Stocks to Use Ratio 21% (März:21,6%);
- Sojabohnen: Ending Stocks 565 Millionen Scheffel (selber Wert wie im März); Ending Stocks to Use Ratio 20,3%;
- Weizen: Ending Stocks 532 Millionen Scheffel (März: 542 Millionen); Ending Stocks to Use Ratio 24,3% (März: 24,8%)
- Baumwolle: Ending Stocks 6,50 Millionen Ballen (März: 6,60 Millionen); Ending Stocks to Use Ratio 28,3% (März: 29,1%)

Weizen reagierte auf die Veröffentlichung sehr positiv und konnte einige Punkte nach oben zulegen. Aktuell steht der Juli Weizen Future wieder mit drei Cents im Gewinn bei 376,75 Cents. Sojabohnen legen derzeit ebenfalls fünf Cents zu, was nichts mehr als eine technische Gegenbewegung sein dürfte. Die Ending Stocks in den U.S.A. sowohl als auch weltweit sind auf extrem hohen Levels, weswegen hier kein Platz für eine Kursrallye gegeben ist. Obwohl der Markt laut den aktuellen CoT Daten stark überverkauft ist, sehe ich keinen Grund, weswegen die Funds ihre Positionen decken sollten.

Mais wird ebenfalls abverkauft, was wahrscheinlich auf positive Wetteraussichten in den Anbaugebieten zurückzuführen ist. Baumwolle leidet momentan ebenfalls unter heftigen Verkäufen und verliert über einen Cent.

Kassagold schaffte es heute morgen endlich über die Schwelle von 600$ und Silber konnte die Marke von 13$ antasten. Allerdings konnten diese Niveaus von beiden Metallen nicht gehalten werden und so kam es zu einem Rücksetzer. Kassagold steht gerade bei 593,90$, während Silber immer noch einen Gewinn gegenüber gestern zu verzeichnen hat und bei 12,52$ notiert.

Gewinnmitnahmen bei Rohöl, Benzin und Heizöl belasten die Futures und sind damit nicht besonders förderlich für die Entwicklung der Edelmetalle.

Bei den Soft Commodities ist Kaffee mit einem Minus von 3,65 Cents der größte Verlierer. Obwohl die brasilianische Regierung ihre Ernteschätzung für die 2006/2007-er Saison mit etwas mehr als 40 Millionen Säcken am unteren Ende der Erwartungen präsentierte, sind die Händler offenbar enttäuscht. Allerdings sind solche Kursbewegungen bei Kaffee nicht ungewöhnlich, da dieser Markt extrem volatil ist.

Orange Juice, Kakao und Zucker sind ebenfalls mit der roten Laterne unterwegs. Es sieht danach aus, als ob bei Orange Juice eine klassische „Buy the rumor, sell the fact“ Mentalität vorherrscht oder vorgeherrscht hat. Im Vorfeld der USDA Schätzung wurde der Markt auf neue Mehrjahreshochs getrieben und als dann letztendlich herauskam, dass die Ernte von 154 auf 153 Millionen Boxen verringert wird, wurde der Markt abverkauft. Charttechnisch ist Orangesaft ebenfalls stark überkauft und die jüngsten CoT Daten weisen eine netto long Position der Fonds in Höhe von 10.140 Kontrakten aus, deren Liquidierung den Markt durchaus noch einiges weiter fallen lassen kann.


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© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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