Herzlichen Glückwunsch "Goldhausse"
13.04.2006 | Thomas Theuerzeit
Die aktuelle Goldhausse ist diese Tage fünf Jahre alt geworden. Vorausgesetzt, man interpretiert den April 2001 als Beginn dieser. Seinerzeit hat sich das gelbe Metal von 250 USD lösen können und ist anschließend in einen nachhaltigen Aufwärtstrend übergegangen. In den ersten vier Jahren verlief die Preisentwicklung zunächst in normalen Bahnen ab. Aufwärts- und Abwärtsimpuls wechselten sich ab und hin und wieder kam es auch schon einmal zu einer längeren Seitwärtsentwicklung.
Seit Mitte letzten Jahres hat sich die Dynamik auf der Oberseite allerdings merklich erhöht und den jüngsten Aufwärtsimpuls stark beschleunigt. Dabei ist der Kurs, zunächst nur temporär, aus dem Trendkanal nach oben hin ausgebrochen. Anschließend korrigierte Gold in Form einer Flagge. Ende März diesen Jahres wurde die Konsolidierungsformation dann positiv verlassen, was als neues Kaufsignal zu werten ist. Das nächste Kursziel kann mittels klassischer Methodik zunächst einmal mit 625/630 USD angegeben werden.
Bedenklich stimmt die Tatsache, dass der Goldpreis erneut aus dem Aufwärtstrendkanal nach oben hin ausgebrochen ist und sich fast schon exponentiell entwickelt hat. Solche Bewegungen sind oftmals überzogen und bedürfen zumindest einer Korrektur. Nun weiß man aber auch, dass solch exzessiven Prozesse für eine längere Zeit andauern können. Es wäre nicht verwunderlich, wenn der Goldpreis zunächst tatsächlich unmittelbar das Kursziel von 625/630 USD anvisieren und unter Umständen sogar übertreffen würde.
Von Seiten der Markttechnik sieht die Lage zumindest recht viel versprechend aus. In den Zeitebenen Monthly und Weekly werden über die Trendfolgenden Indikatoren intakte Trends ausgewiesen. Hier wurde vornehmlich der ADX als Trenddynamikmesser und Filter gewählt und der MACD als klassischer Signalgeber. Bei genauer Betrachtung fällt jedoch in der Wochenbetrachtung auf, dass die Schwungkraft seit Anfang Februar nachgelassen hat und erst jüngst noch einmal zulegen konnte. Somit liegt, zumindest in diesem Zeitfenster, eine divergente Entwicklung zwischen Basisobjekt und Markttechnik vor. Diese könnte sich bei rückläufigen Goldnotierungen dann zu einer vollendeten Divergenz entwickeln. Dieses wäre dann ein wesentlich deutlicher zu interpretierendes Warnsignal.
Mit dem jüngsten Ausbruch aus der Konsolidierungsformation ist zudem auch die Stimmung unter den Marktteilnehmern noch einmal gestiegen. Das von animusX-Investors Sentiment unter 1.600, darunter mehr als 240 institutionelle Investoren, gemessene Goldsentiment hat im kurzfristigen Zeithorizont noch einmal deutlich zulegen können (siehe www.goldseiten.de/kurse/sentiment.php). Aktuell notiert es mit knapp 77% innerhalb seiner oberen Extremzone und gibt Anlass, eine vorsichtigere Haltung an den Tag zu legen. Gemäß der Theorie der gegensätzlichen Meinung ist nun das Gros der Investoren investiert und es mangelt an weiteren Käufern. Die aber bedarf es für weiter steigende Kurse. Bislang war in solchen Sentimentphasen zumindest eine Korrektur von im Schnitt 4% zu beobachten.
Eine vermeintliche Korrektur von 4% hieße, der Goldpreis, gemessen am aktuellen Niveau, würde auf rund 570 USD korrigieren. Damit würde die obere Trendlinie der Flaggenbegrenzung und zeitgleich die obere Trendkanallinie getestet. Hier haben wir es mit einer klassischen Kreuzunterstützung zu tun. Solchen Marken wird eine höhere Bedeutung beigemessen als den normalen Widerständen oder Unterstützungen. Im Falle eines erfolgreichen Tests wären die Aussichten für weitere Kursgewinne recht gut. Im negativen Falle ist jedoch mit herberen Abgaben zu rechnen, die im günstigen Fall bis zur 550 USD führen können. Im schlimmsten Fall wäre ein Test der unteren Trendkanallinie zu befürchten. Diese verläuft aktuell bei 455 USD und steigt pro Woche mit rund zwei USD an.
Im Fazit bleibt festzuhalten, dass durch die positive Vollendung der Flaggenformation die kurzfristigen Chancen für Kurse in den 630er Bereich durchaus gegeben sind. Vor dem Hintergrund der kurzfristig überhitzten Stimmung ist die Wahrscheinlichkeit aber deutlich gestiegen, dass anschließend Gewinnmitnahmen einsetzen. Diese führen den Goldpreis im günstigsten Fall lediglich bis zur Kreuzunterstützung in die Region von 570 USD. Sollte dieser nicht standhalten, so muss mit deutlich weiteren Abgaben gerechnet werden. Kurse von 550 USD und tiefer wären die logische Konsequenz.
© Thomas Theuerzeit
www.animusx.de
Seit Mitte letzten Jahres hat sich die Dynamik auf der Oberseite allerdings merklich erhöht und den jüngsten Aufwärtsimpuls stark beschleunigt. Dabei ist der Kurs, zunächst nur temporär, aus dem Trendkanal nach oben hin ausgebrochen. Anschließend korrigierte Gold in Form einer Flagge. Ende März diesen Jahres wurde die Konsolidierungsformation dann positiv verlassen, was als neues Kaufsignal zu werten ist. Das nächste Kursziel kann mittels klassischer Methodik zunächst einmal mit 625/630 USD angegeben werden.
Bedenklich stimmt die Tatsache, dass der Goldpreis erneut aus dem Aufwärtstrendkanal nach oben hin ausgebrochen ist und sich fast schon exponentiell entwickelt hat. Solche Bewegungen sind oftmals überzogen und bedürfen zumindest einer Korrektur. Nun weiß man aber auch, dass solch exzessiven Prozesse für eine längere Zeit andauern können. Es wäre nicht verwunderlich, wenn der Goldpreis zunächst tatsächlich unmittelbar das Kursziel von 625/630 USD anvisieren und unter Umständen sogar übertreffen würde.
Von Seiten der Markttechnik sieht die Lage zumindest recht viel versprechend aus. In den Zeitebenen Monthly und Weekly werden über die Trendfolgenden Indikatoren intakte Trends ausgewiesen. Hier wurde vornehmlich der ADX als Trenddynamikmesser und Filter gewählt und der MACD als klassischer Signalgeber. Bei genauer Betrachtung fällt jedoch in der Wochenbetrachtung auf, dass die Schwungkraft seit Anfang Februar nachgelassen hat und erst jüngst noch einmal zulegen konnte. Somit liegt, zumindest in diesem Zeitfenster, eine divergente Entwicklung zwischen Basisobjekt und Markttechnik vor. Diese könnte sich bei rückläufigen Goldnotierungen dann zu einer vollendeten Divergenz entwickeln. Dieses wäre dann ein wesentlich deutlicher zu interpretierendes Warnsignal.
Mit dem jüngsten Ausbruch aus der Konsolidierungsformation ist zudem auch die Stimmung unter den Marktteilnehmern noch einmal gestiegen. Das von animusX-Investors Sentiment unter 1.600, darunter mehr als 240 institutionelle Investoren, gemessene Goldsentiment hat im kurzfristigen Zeithorizont noch einmal deutlich zulegen können (siehe www.goldseiten.de/kurse/sentiment.php). Aktuell notiert es mit knapp 77% innerhalb seiner oberen Extremzone und gibt Anlass, eine vorsichtigere Haltung an den Tag zu legen. Gemäß der Theorie der gegensätzlichen Meinung ist nun das Gros der Investoren investiert und es mangelt an weiteren Käufern. Die aber bedarf es für weiter steigende Kurse. Bislang war in solchen Sentimentphasen zumindest eine Korrektur von im Schnitt 4% zu beobachten.
Eine vermeintliche Korrektur von 4% hieße, der Goldpreis, gemessen am aktuellen Niveau, würde auf rund 570 USD korrigieren. Damit würde die obere Trendlinie der Flaggenbegrenzung und zeitgleich die obere Trendkanallinie getestet. Hier haben wir es mit einer klassischen Kreuzunterstützung zu tun. Solchen Marken wird eine höhere Bedeutung beigemessen als den normalen Widerständen oder Unterstützungen. Im Falle eines erfolgreichen Tests wären die Aussichten für weitere Kursgewinne recht gut. Im negativen Falle ist jedoch mit herberen Abgaben zu rechnen, die im günstigen Fall bis zur 550 USD führen können. Im schlimmsten Fall wäre ein Test der unteren Trendkanallinie zu befürchten. Diese verläuft aktuell bei 455 USD und steigt pro Woche mit rund zwei USD an.
Im Fazit bleibt festzuhalten, dass durch die positive Vollendung der Flaggenformation die kurzfristigen Chancen für Kurse in den 630er Bereich durchaus gegeben sind. Vor dem Hintergrund der kurzfristig überhitzten Stimmung ist die Wahrscheinlichkeit aber deutlich gestiegen, dass anschließend Gewinnmitnahmen einsetzen. Diese führen den Goldpreis im günstigsten Fall lediglich bis zur Kreuzunterstützung in die Region von 570 USD. Sollte dieser nicht standhalten, so muss mit deutlich weiteren Abgaben gerechnet werden. Kurse von 550 USD und tiefer wären die logische Konsequenz.
© Thomas Theuerzeit
www.animusx.de