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Trendwende in der Minenindustrie

07.07.2015  |  Dr. Uwe Bergold
Warum 2015 das perfekte Jahr für Bergbauunternehmen ist, sich auf den nächsten Aufschwung vorzubereiten

Mit diesem Titel publizierte im vergangenen Monat eine der weltweit führenden Unternehmensberatungen, Roland Berger Strategy Consultants, eine neue Studie: Kernaussagen dieser Veröffentlichung, die in München und Montreal vorgestellt wurde, sind:

  • Die Bergbaubranche steht weltweit vor einer Trendwende.

  • Die Rohstoffpreise haben die Talsohle durchschritten und selbst operativ sehr gut aufgestellte Unternehmen haben mehrere Kostensenkungsprogramme hinter sich gebracht.

  • 2014 konnten die fünf führenden Bergbauunternehmen erstmals wieder einen positiven Cashflow erwirtschaften, und der Rest der Branche wird aller Voraussicht nach in diesem Jahr folgen.

  • Seit dem Verfall der Rohstoffpreise 2011 ist 2015 Jahr Eins einer neuen Ära in der Minenindustrie (Gold Mining & General Mining).


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Abb. 1: Reuters Rohstoff-Index (schwarz) vs. FTSE Goldminen-Index (rot) in GBP von 09/94 bis 06/15
Quelle: GR Asset Management GmbH


Somit bestätigt die einzige der weltweit führenden Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft unsere seit eineinhalb Jahren getätigte Prognose: Bereits im Jahr 2014 war der Tiefpunkt der zyklischen Gold- und Rohstoff-Baisse (siehe hierzu bitte auch Abb. 1).


Smart Money akkumuliert Minenaktien und distributiert Standardaktien

Während die Private-Equity-Industrie den extrem unterbewerteten Minensektor, innerhalb der zyklischen Bodenbildung, akkumuliert, werden gleichzeitig die extrem überbewerteten Standardaktien, in den Kursanstieg hinein, massiv verkauft (distributiert).

Die Bank of America wird Ende Juni diesen Jahres mit den Worten zitiert: "Die Netto-Aktienverkäufe unserer institutionellen Klienten haben in der letzten Woche ein Ausmaß angenommen, wie noch nie zuvor in der Geschichte unserer Datenerfassung."

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Abb. 2: Netto-Zu-/Abflüsse der BofAML-Klienten am US-Aktienmarkt seit Jahresanfang
Quelle: www.zerohedge.com


Bertachtet man die derzeitige Entwicklung wirtschafts- und geopolitisch, in Griechenland und in der Ukraine, dann wird relativ schnell klar, dass dies nur die Vorboten auf etwas viel Größeres sind. Global explodieren die Schulden und Rüstungsausgaben. Beides wird sich letztendlich entladen: Das eine durch Währungsentwertung, das andere durch Krieg!


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