Griechenland: Banken-Stresstest könnte erneute Panik auslösen
22.07.2015 | Redaktion
Die Freude der Griechen über die Wiedereröffnung der Banken am Montag war groß. Vor allem wohlhabende ältere Personen waren sichtlich erleichtert darüber, wieder Zugriff auf ihr Vermögen zu haben. Doch die optimistische Stimmung könnte bald ein Ende haben, denn den griechischen Banken steht in ein bis zwei Monaten ein Stresstest bevor, wie die britische Tageszeitung The Guardian zu Anfang dieser Woche berichtete.
Der Zeitpunkt dafür könnte kaum ungünstiger sein: Die Liquidität vieler Banken ist bereits jetzt stark eingeschränkt, doch nach der Überprüfung ihrer Zahlungsfähigkeit werden sie möglicherweise zur Vorhaltung einer größeren Menge an Barmitteln verpflichtet. Es ist zudem davon auszugehen, dass das Vertrauen der griechischen Bankkunden durch die Ereignisse der letzten Wochen stark erschüttert wurde. Viele werden jetzt wohl die Chance nutzen und ihre Ersparnisse auf andere Weise anlegen. Es ist durchaus möglich, dass innerhalb der nächsten Monate mehrere hundert Millionen Euro von den griechischen Konten abgehoben werden.
Dazu kommen noch die Auswirkungen des Konjunkturrückgangs, die sich bis zum Herbst deutlich bemerkbar machen dürften. Bis dahin wird die griechische Wirtschaft dem Guardian zufolge im Vergleich zum Zeitpunkts des letzten Stresstests um rund 5% geschrumpft sein. Das bedeutet auch, dass die Schulden vieler Unternehmen und Privatpersonen gestiegen sind, während andere Insolvenz anmelden mussten - und die daraus folgende Verschlechterung der Kreditqualität wird sich in einer niedrigeren Bonitätseinstufung und höheren Anforderungen an das Mindestkapital der Banken niederschlagen.
Einer Warnung der Schweizer Investmentbank UBS zufolge könnte der kommende Stresstest zeigen, dass die Situation so katastrophal ist, dass die griechische Regierung gezwungen ist, dem Beispiel Zyperns zu folgen die Konfiszierung aller Einlagen über 100.000 zu veranlassen. Schon die Andeutung eines solchen Schrittes könnte die Sparer in Panik versetzen.
Heute Abend stimmt das griechische Parlament unter anderem über eine Reform des Bankensystems ab, die derartige Enteignungen den Forderungen der EU entsprechend gesetzlich ermöglichen soll.
© Redaktion GoldSeiten.de
Der Zeitpunkt dafür könnte kaum ungünstiger sein: Die Liquidität vieler Banken ist bereits jetzt stark eingeschränkt, doch nach der Überprüfung ihrer Zahlungsfähigkeit werden sie möglicherweise zur Vorhaltung einer größeren Menge an Barmitteln verpflichtet. Es ist zudem davon auszugehen, dass das Vertrauen der griechischen Bankkunden durch die Ereignisse der letzten Wochen stark erschüttert wurde. Viele werden jetzt wohl die Chance nutzen und ihre Ersparnisse auf andere Weise anlegen. Es ist durchaus möglich, dass innerhalb der nächsten Monate mehrere hundert Millionen Euro von den griechischen Konten abgehoben werden.
Dazu kommen noch die Auswirkungen des Konjunkturrückgangs, die sich bis zum Herbst deutlich bemerkbar machen dürften. Bis dahin wird die griechische Wirtschaft dem Guardian zufolge im Vergleich zum Zeitpunkts des letzten Stresstests um rund 5% geschrumpft sein. Das bedeutet auch, dass die Schulden vieler Unternehmen und Privatpersonen gestiegen sind, während andere Insolvenz anmelden mussten - und die daraus folgende Verschlechterung der Kreditqualität wird sich in einer niedrigeren Bonitätseinstufung und höheren Anforderungen an das Mindestkapital der Banken niederschlagen.
Einer Warnung der Schweizer Investmentbank UBS zufolge könnte der kommende Stresstest zeigen, dass die Situation so katastrophal ist, dass die griechische Regierung gezwungen ist, dem Beispiel Zyperns zu folgen die Konfiszierung aller Einlagen über 100.000 zu veranlassen. Schon die Andeutung eines solchen Schrittes könnte die Sparer in Panik versetzen.
Heute Abend stimmt das griechische Parlament unter anderem über eine Reform des Bankensystems ab, die derartige Enteignungen den Forderungen der EU entsprechend gesetzlich ermöglichen soll.
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