Rohstoff Express: Achten Sie auf Platin!
22.04.2006 | Sebastian Hell
Kupfer ging gestern regelrecht durch die Decke und konnte die Marke von drei US Dollar spielend leicht überwinden. Es sieht ganz danach aus, als ob die Nachfrage seitens der großen Fonds nicht zu stoppen ist, dann ansonsten wäre ein gestriger Tagesgewinn in Höhe von 17,85 Cents nicht zu erklären. Die Marke von drei US Dollar war offenbar eine wichtige psychologische Hürde, oberhalb derer eine Menge an Kauforders im Markt gelegen haben. Auf der fundamentalen Seite sieht es kurzfristig eher bärisch aus, da die Lagerbestände in Shanghai angestiegen sind und zudem die chinesische Kupferproduktion im März um 22,5% gestiegen ist.
Gold und Silber konnten sich ebenfalls wieder erholen und erreichten am Kassamarkt Tagesschlusskurse bei 632,50 $ und 12,95 $. Bei Silber könnte der Ausverkauf möglicherweise schon beendet sein. Allerdings würde ich trotzdem noch ein oder zwei Tage mit der Eröffnung neuer Longpositionen abwarten.
Platin, welches von vielen nur wenig beachtet wird, machte gestern bei 1139,40 $ in der Julinotierung ein neues All Time High und bewies damit große Stärke gegenüber Gold und Silber, die es nicht auf neue Hochs schafften. Die aktuellen CoT Daten von gestern Abend weisen bei Platin eine netto Longposition der Fonds von lediglich 4.217 Kontrakten auf, was verglichen mit den Höchstständen bei 10.000 nicht besonders hoch erscheint. Hieraus lässt sich schließen, dass die Fonds noch genügend Platz für weitere Käufe haben, bevor ein überkauftes Niveau erreicht wird.
Weizen wurde gestern während des Tagesverlaufs massiv abverkauft. Die Aussichten auf mehr Regen in der Anbaugebieten für Winterweizen (Sorte Kansas) führten zu einem heftigen Abverkauf bei Kansas Wheat. Allerdings konnten sich bis zum Handelsende alle drei Weizensorten wieder von ihren Tiefstständen erholen. Gespannt warten die Händler nun auf die am Montag veröffentlichten "Crop Conditions" sowie "Crop Progress". Während der erste Aufschluss über den Zustand der Pflanzen gibt, offenbart der zweite wie viel Frühlingsweizen bereits gepflanzt wurde.
Nachbörslich wurde gestern wieder der monatliche Cold Storage Report bekannt gegeben. Bei Schweinefleisch zeigte sich gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um fünf Prozent und im Vergleich zum Vorjahr eine Verminderung um acht Prozent. Die Nachfrage nach Schweinefleischprodukten nimmt offenbar stark zu, was als bullisch gewertet werden kann. Allerdings sind die Schweinefleischbestände im historischen Vergleich mit aktuell 500 Millionen Pfund in der Nähe ihrer Höchststände von 550 Millionen Pfund anzusiedeln.
Die Rindfleischprodukte wiesen einen Anstieg von 14% gegenüber 2005 und eine Reduktion in Höhe von einem Prozent gegenüber dem Vormonat auf. Mit 422 Millionen Pfund notieren die Bestände an Rindfleisch ebenfalls sehr nahe in ihren Höchstwerten bei etwa 475 Millionen.
An Geflügelfleisch scheint es den Amerikanern ebenfalls nicht zu mangeln, da sich im Jahresvergleich ein Zuwachs von 29% eingestellt. Gegenüber dem Vormonat ist jedoch eine Reduktion von sechs Prozent zu erkennen, welche auf ein Wiederaufleben des Geflügelkonsums schließen lässt. Nichtsdestotrotz sind die Bestände mit über 867 Millionen Pfund als sehr üppig zu werten, was für weiteren Druck auf Schweine- und Rindfleisch sorgen sollte.
Gratis! - Fordern Sie kostenlos und unverbindlich ein kostenloses "Derivate Magazin" im Wert von 10 Euro an! Näheres finden Sie auf unserer Homepage www.derivate-magazin.de!
© Sebastian Hell
Quelle: www.derivate-magazin.de
Gold und Silber konnten sich ebenfalls wieder erholen und erreichten am Kassamarkt Tagesschlusskurse bei 632,50 $ und 12,95 $. Bei Silber könnte der Ausverkauf möglicherweise schon beendet sein. Allerdings würde ich trotzdem noch ein oder zwei Tage mit der Eröffnung neuer Longpositionen abwarten.
Platin, welches von vielen nur wenig beachtet wird, machte gestern bei 1139,40 $ in der Julinotierung ein neues All Time High und bewies damit große Stärke gegenüber Gold und Silber, die es nicht auf neue Hochs schafften. Die aktuellen CoT Daten von gestern Abend weisen bei Platin eine netto Longposition der Fonds von lediglich 4.217 Kontrakten auf, was verglichen mit den Höchstständen bei 10.000 nicht besonders hoch erscheint. Hieraus lässt sich schließen, dass die Fonds noch genügend Platz für weitere Käufe haben, bevor ein überkauftes Niveau erreicht wird.
Weizen wurde gestern während des Tagesverlaufs massiv abverkauft. Die Aussichten auf mehr Regen in der Anbaugebieten für Winterweizen (Sorte Kansas) führten zu einem heftigen Abverkauf bei Kansas Wheat. Allerdings konnten sich bis zum Handelsende alle drei Weizensorten wieder von ihren Tiefstständen erholen. Gespannt warten die Händler nun auf die am Montag veröffentlichten "Crop Conditions" sowie "Crop Progress". Während der erste Aufschluss über den Zustand der Pflanzen gibt, offenbart der zweite wie viel Frühlingsweizen bereits gepflanzt wurde.
Nachbörslich wurde gestern wieder der monatliche Cold Storage Report bekannt gegeben. Bei Schweinefleisch zeigte sich gegenüber dem Vormonat ein Rückgang um fünf Prozent und im Vergleich zum Vorjahr eine Verminderung um acht Prozent. Die Nachfrage nach Schweinefleischprodukten nimmt offenbar stark zu, was als bullisch gewertet werden kann. Allerdings sind die Schweinefleischbestände im historischen Vergleich mit aktuell 500 Millionen Pfund in der Nähe ihrer Höchststände von 550 Millionen Pfund anzusiedeln.
Die Rindfleischprodukte wiesen einen Anstieg von 14% gegenüber 2005 und eine Reduktion in Höhe von einem Prozent gegenüber dem Vormonat auf. Mit 422 Millionen Pfund notieren die Bestände an Rindfleisch ebenfalls sehr nahe in ihren Höchstwerten bei etwa 475 Millionen.
An Geflügelfleisch scheint es den Amerikanern ebenfalls nicht zu mangeln, da sich im Jahresvergleich ein Zuwachs von 29% eingestellt. Gegenüber dem Vormonat ist jedoch eine Reduktion von sechs Prozent zu erkennen, welche auf ein Wiederaufleben des Geflügelkonsums schließen lässt. Nichtsdestotrotz sind die Bestände mit über 867 Millionen Pfund als sehr üppig zu werten, was für weiteren Druck auf Schweine- und Rindfleisch sorgen sollte.
Gratis! - Fordern Sie kostenlos und unverbindlich ein kostenloses "Derivate Magazin" im Wert von 10 Euro an! Näheres finden Sie auf unserer Homepage www.derivate-magazin.de!
© Sebastian Hell
Quelle: www.derivate-magazin.de