Der World Gold Council veröffentlichte heute eine ausführliche Studie zur Kennzeichnung des Feingehalts indischer Goldprodukte. Das Einprägen des Feingehalts in Edelmetallprodukte mit Hilfe eines entsprechenden Stempels wird auch als Punzen bezeichnet und gilt weltweit als Garant für hohe Qualität.
Ein entsprechender Kennzeichnungsstandard wurde auch in Indien im Jahr 2000 eingeführt, konnte sich bisher aber noch nicht ausreichend durchsetzen. Dem Bericht des World Gold Council zufolge sind derzeit nur 30% des in Indien hergestellten Goldschmucks überhaupt mit einer Feinheitsangabe versehen. Auch die Qualität der Produkte lässt teilweise noch zu wünschen übrig: Es gebe große Schwankungen hinsichtlich des Goldgehaltes, die durchschnittliche Abweichung betrage 10-15%.
Somasundaram PR, der Chef der Indien-Abteilung des World Gold Council sagte, die Durchsetzung eines nationalen Kennzeichnungssystems in Indien sei "in einer Welt, in der die Kunden großen Wert auf Transparenz, Qualität und Zuverlässigkeit legen, essentiell für den Erfolg der Schmuckindustrie."
Eine einheitliche Kennzeichnung würde sich zudem positiv auf den Umfang der indischen Goldausfuhren auswirken und die Rolle des Landes auf dem globalen Schmuckmarkt entscheidend stärken. Nach Angaben der Studie könnte eine strikte Umsetzung des Standards die Goldexporte Indiens von ihrem derzeitigen Wert von 8 Mrd. US-Dollar sogar auf 40 Mrd. Dollar pro Jahr verfünffachen!
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Der World Gold Council veröffentlichte heute eine ausführliche Studie zur Kennzeichnung des Feingehalts indischer Goldprodukte. Das Einprägen des Feingehalts in Edelmetallprodukte mit Hilfe eines entsprechenden Stempels wird auch als Punzen bezeichnet und gilt weltweit als Garant für hohe Qualität.