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Gold- und Silberminenaktien (XAU & GDXJ) - Kapituliert jetzt sogar die Kapitulation?

31.07.2015  |  Robert Schröder
Die Lust auf Gold- und Silberminenaktien hält sich nach dem Ausverkauf im Juli arg in Grenzen. Es hagelt Verkaufssignale und negative Kommentare von allen Seiten. Eine Barrick Gold z.B. ist so "günstig" wie seit Anfang der 1990er. Mir egal, ich lieber Aktien der Deutschen Telekom. Bei der bekomme ich wenigstens noch ordentlich Dividende.

Der jüngste und laufende Ausverkauf kam nicht sonderlich überraschend, hatte ich doch zuletzt am 29. Juni und davor am 26. Mai auf neue Jahrestiefs hingewiesen. OK, das ist nun keine großartige Kunst in einer laufenden Abwärtsbewegung noch tiefere Kurse zu prognostizieren. Der Trend ist eben bekannter Maßen dein Freund.

Die genannten Ziele von 50 Punkten beim XAU-Index und 19/18 Punkte beim GDXJ wurden abgearbeitet und sogar noch verhältnismäßig leicht unterschritten. Damit einhergehend ist die Berichterstattung in den Medien entsprechend negativ. Z.B. schreibt das Handelsblatt am 21. Juli: "Goldminenaktien stürzen ab". Nein, tatsächlich!? Welche Erkenntnis.

Mehr als vier Jahre zuvor schrieb die gleiche Zeitung am 28. Mai 2011 aber noch: "PROFI-ANLAGEEMPFEHLUNG Günstig in Goldminenaktien einsteigen". Ohne Kommentar.

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Es geht mir nicht darum das Handelsblatt zu kritisieren. Vielmehr spiegeln die beiden verlinken Artikel bestens das typische Anlegerverhalten wieder: Am Hoch kaufen und am Tief verkaufen.

Im Grunde muss es aber genau anders herum sein. Doch wer ist heute schon so blöd bei Gold- und Silberminenaktien einzusteigen? Es ist wie so oft: Ein Markt, der stark gefallen wird, wird nie nie nie wieder steigen. Nie wieder! Und ein Markt, der seit Jahren steigt, kann gar nicht mehr fallen. Das geht ja gar nicht. Vom vielzitieren antizyklischem Verhalten will niemand etwas wissen. Da kann noch so viel Überzeugungsarbeit geleistet werden.

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Ich bin der Meinung, dass Charts nicht lügen. Sie präsentieren den Ist-Zustand eines Marktes. Alle Einflussgrößen versammeln sich hier und zeigen uns ein entsprechendes Chartbild, das mal mehr und mal weniger aussagekräftig ist.
Beim XAU und GDXJ liegt das Hauptaugenmerk jetzt für uns auf den skizzierten zusammenlaufenden Keilen, die meiner Meinung nach schon recht aussagekräftig sind.

Auch, wenn hier die untere Keillinie nach unten durchbrochen wurde, ist es noch immer ein Keil. Und Keile - egal ob sie an Hochs oder Tiefs auftreten - kündigen eine Trendwende bzw. zumindest eine größere Gegenbewegung an.
Und genau auf die gilt es jetzt zu warten. Klar können XAU und GDXJ auch nach unten wegbrechen. Doch wie wahrscheinlich ist das nach 80 bzw. 90% Kursverlust seit 2011?

Sobald die Keile nach oben verlassen werden, könnten wir eine schnell Rally um 50% sehen. Davon ist zwar aktuell nicht einmal im Ansatz etwas zu erkennen. Doch Sie wissen ja: unverhofft kommt oft!


© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com


Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

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