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Gold vs. Anleihen: Ein anderer Blickwinkel

05.08.2015  |  Nick Barisheff
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Die Antwort der US-Regierung auf die Finanzkrise von 2008 waren weitere Wirtschaftsimpulse und Rettungspakete. Diese Strategie verschaffte ihr jedoch nur eine kurzfristige Atempause und stellte angesichts der aussichtslosen Situation nur eine Notlösung dar. Die Krise wurde durch zu hohe Schulden ausgelöst - die Aufnahme weiterer Kredite kann daher kaum die Lösung des Problems sein. Das Finanzministerium der USA überschwemmte die Wirtschaft mit Hilfe der Notenbank Fed letztlich mit überflüssigen Dollars und erhöhte das Geldangebot auf ein bis dahin unerreichtes Niveau. Das öffnete einer ernsthaften Bedrohung durch hohe zukünftige Inflationsraten Tür und Tor.

Abbildung 3 macht einen weiteren Vorteil von Gold im Vergleich zu Anleihen deutlich: Historisch gesehen zeigt das Edelmetall in Zeiten der Inflation eine gute Performance. Der Wert von Anleihen leidet dagegen stark unter Inflation, die sowohl die Kaufkraft der Hauptforderungen als auch die der Rendite vernichtet.

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Abb. 3


Bei der Analyse von Inflationsraten ist es wichtig, genaue und der Wahrheit entsprechende Daten zu verwenden.

Der offizielle Verbraucherpreisindex (VPI) liegt derzeit bei 0,0 Prozent. Die Methode zur Berechnung des VPI wurde jedoch Anfang der 1980er Jahre geändert. Statt der Verwendung eines festen Warenkorbs, der einen bestimmten Lebensstandard repräsentiert, kommen bei der aktuellen Methode Substitutionen, hedonische Preise und geometrische Gewichtungen zum Einsatz, um den VPI niedriger angeben zu können.

John William von shadowstats.com berechnet den Index mittels der ursprünglichen Methode (siehe Abbildung 4). Daran können wir sehen, dass die tatsächliche Inflationsrate eher bei etwa 7 Prozent liegt und in Zukunft wohl noch viel höher klettern wird.

Die Regierung der Vereinigten Staaten versucht, die Zinssätze künstlich niedrig zu halten, indem die Fed neue Banknoten druckt, mit denen dann US-Staatsanleihen gekauft werden. Doch bei Zinssätzen von fast Null gibt es nicht mehr viel Spielraum und das steigende Geldangebot wird unweigerlich zu einer höheren Inflationsrate führen.

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Abb. 4


Die USA haben die Schuldengrenze im vergangenen März erneut angehoben, um sie an die Staatsschulden in Höhe von 18,298 Billionen Dollar anzupassen. Wenn der Kongress über die Erhöhung der Schuldengrenze diskutiert, wobei es sich mit Sicherheit nur um eine Formalität handelt, verliert er die größeren Zusammenhänge aus den Augen. Die US-amerikanische Schuldenlast sind untragbar geworden. Die Staatseinnahmen im Jahr 2015 werden auf 3,141 Billionen Dollar geschätzt, während sich die ausstehenden Schulden auf 18,298 Billionen Dollar belaufen (siehe Abbildung 5) und jedes Jahr um etwa eine weitere Billion ansteigen.


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