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Edelmetalle: Ausverkauf

04.08.2015  |  Presse
  • Goldpreis vor der 1.000 USD-Marke
  • Minenaktien auf Rekordtief
  • Basismetalle brechen ein

Bad Salzuflen, 4. August 2015 - Die Talfahrt bei Edelmetallen setzte sich auch im Juli fort. Der Goldpreis fiel um 6,6 Prozent und schloss mit einem neuen Fünf-Jahres-Tief bei einem Kurs von 1.094 US-Dollar pro Feinunze. Gleichzeitig war es der größte Monatsverlust seit zwei Jahren. Nun droht auch die psychologisch wichtige Marke von 1.000 USD pro Feinunze zu fallen. "Sogar den letzten Verfechtern sollte nun klar sein, dass Gold kein Krisenmetall ist. Denn trotz der weltweiten Krisenherde sinkt der Goldpreis weiter", sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH.

Viel interessanter seien daher die jüngst reduzierten Goldpreisziele der Investmentbanken zwischen 750 und 1.000 USD pro Feinunze. "Die Situation erinnert mich an das Jahr 2011. Dort stand das gelbe Metall in der Nähe des Allzeithochs von 1.912 USD pro Feinunze und die Goldpreisziele der Investmentbanken wurden bis auf 2.500 USD pro Feinunze hochgeschraubt. So wie die damaligen Kursziele ein möglichst perfektes Umfeld für den Verkauf bereiteten, dient die Veröffentlichung der aktuellen Kursziele zum möglichst günstigen Aufbau von Kaufpositionen", sagt Siegel.

Dennoch stünden die Chancen auf eine sprunghafte Erholung gar nicht so schlecht. "Die Märkte sind nun überverkauft und wir könnten in der vergangenen Woche die Trendwende gesehen haben", sagt Siegel. Der kleine Bruder Silber konnte sich vom Goldpreis nicht entkoppeln und verlor auf Monatssicht rund sechs Prozent.

Auch Platin und Palladium konnten sich dem Sog nicht entziehen und verbuchten zum Monatsende herbe Verluste. Platin erreichte dabei ein neues Sechs-Jahres-Tief und schloss mit einem Kurs von 984 USD pro Feinunze und einem Minus von 8,7 Prozent ab. Damit fiel das Industriemetall zum ersten Mal seit 2009 unter die Marke von 1.000 USD pro Feinunze. "Ein Grund dafür ist sicherlich die schwache Autokonjunktur. Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach Dieselfahrzeugen sinkt und durch den technischen Fortschritt die Katalysatoren immer weniger Platin brauchen", sagt Siegel.

Palladium verlor 9,3 Prozent und hat insbesondere unter der schwachen Nachfrage aus China zu leiden, die den achten Monat in Folge gefallen ist.

Die Aktien der Minengesellschaften befinden sich nach wie vor im Ausverkauf. Der Xau-Index hat somit seine Tiefstände aus den 1990er Jahren erreicht. Vor allem stehen die großen Marktführer wie Barrick Gold und Newmont Mining unter Druck und sind auf ein Kursniveau von Ende der 1980er Jahre gefallen. Auffällig ist jedoch die aktuelle Stärke bei australischen Minenbetreibern. "Erst vergangene Woche kaufte das australische Unternehmen OceanaGold den kanadischen Wert Romarco Minerals, der eine Goldmine in den USA erschließt. Dies zeigt die nachhaltige Währungsverschiebung, die sich derzeit sehr positiv für den australischen Goldminensektor auswirkt", sagt Siegel.

Eine weitere Auffälligkeit bei australischen Minenbetreibern ist das wieder vermehrte Eingehen von Vorwärtsverkäufen. "Da ist schon ein kleiner Trend zu erkennen, dass für neue Projekte oder die Ablösung von alten Krediten neuerdings Vorwärtsverkäufe seitens der Minenbetreiber getätigt werden", sagt Siegel.

Den Basismetallen fehlt weiterhin die Unterstützung aus der Industrie. Blei (-3,3 Prozent) und Zink (-2,3 Prozent) kamen noch mit leichten Verlusten davon. Aluminium (-4,1 Prozent), Nickel (-6,4 Prozent) und insbesondere Kupfer (-9,3 Prozent) hat es um so mehr erwischt. "Die Kurse sprechen nach wie vor für eine deutliche Abkühlung der Weltwirtschaft. Der Baltic Dry Index, ein wichtiger Preisindex für das weltweite Verschiffen von Hauptfrachtgütern, hingegen signalisierte auch im Juli ein leichtes Wirtschaftswachstum. Diese gegenläufigen Bewegungen könnten uns noch einige Zeit begleiten", sagt Siegel abschließend.

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Über Stabilitas GmbH

Die Investmentboutique Stabilitas GmbH hat sich auf die Beratung von Edelmetallinvestments spezialisiert. Seit Unternehmensgründung im Jahr 2006 berät das Unternehmen die auf den Minensektor ausgerichteten Stabilitas-Edelmetallfonds, die unter der Kapitalanlagegesellschaft IPConcept (Luxemburg) S.A. verwaltet werden. Hierzu zählen der STABILITAS–GOLD+RESOURCEN sowie die Spezialfonds STABILITAS–SILBER+WEISSMETALLE, STABILITAS–GOLD+RESOURCEN SPECIAL SITUATIONS sowie der STABILITAS–PACIFIC GOLD+METALS.


Pressekontakt

Instinctif Partners
Matus Qurbany
Tel: 069 / 133896-15
Mail: matus.qurbany@instinctif.com



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