Palladium oder Platin - Eine "Glaubensfrage"!
26.04.2006 | Marcel Torney
Palladium oder Platin? - diese "Glaubensfrage" stellt sich auch in diesen Tagen. Wir sind bereits vor längerer Zeit zur Überzeugung gelangt, dass Palladium zu präferieren ist. Auch Anleger sollten sich entscheiden. Eine doppelgleisige Strategie ist aufgrund der allzu großen Parallelen zwischen beiden Metallen aus unserer Sicht nicht zu empfehlen.
Die fundamentalen Vorteile liegen auf Seiten des Palladiums. Beide Edelmetalle finden vor allem in der Automobilindustrie im Bereich des Katalysatorenbaus ihre Anwendung. Wegen des großen Preisvorteils begannen die Hersteller bereits vor einiger Zeit damit, sich in Richtung des Palladiums umzuorientieren - wo es möglich war. Ähnliches gilt für den Bereich der Schmuckindustrie. Vor kurzem überraschte zudem der größte Palladiumproduzent der Welt, die russische Norilsk Nickel, mit der Ankündigung, dass die eigenen Lager nahezu leerverkauft sind. Damit besteht kaum noch die Möglichkeit, in entscheidenden Defizitphasen des Marktes regulierend einzugreifen. Eine steigende Nachfrage (und von dieser gehen wir aus) würde sich somit sofort in höheren Preise niederschlagen.
Charttechnik Palladium: Im Vergleich zu Gold und Silber verlief der Einbruch beim Palladium in der vergangenen Woche relativ moderat. Dennoch: Der Sell-Off kam zu einem überaus ungünstigen Zeitpunkt. Gerade erst vor kurzem wurde mit dem Überwinden der Marke von 340 USD ein wichtiges Kaufsignal generiert. Die aktuelle Korrektur bringt das Aufwärtsszenario nun aber wieder ins Wanken. Nach oben hin ist der Kurs mit 380 USD/Unze limitiert. Solange die Marke von 340 USD jedoch hält, besteht weiterhin die Chance zur Wiederaufnahme der Rallye. Charttechnik Palladium: Anhand der technischen Indikatoren lässt sich gut erkennen, dass der Platin-Markt in der jüngsten Vergangenheit nicht ganz so heiß gelaufen ist, wie seine "Kollegen". Mit aktuell 1.100 USD pro Feinunze wurde bereits eine erste relevante Unterstützung erreicht. Hier verläuft zudem der kurzfristige Aufwärtstrend. Ein weiterer Support lässt sich bei 1.080 USD ausmachen.
Prognose für die nächsten Wochen: Mehr noch als der Platin-Markt war das Palladium in der jüngsten Vergangenheit eine Spielwiese der Spekulanten. Daher sollte es insbesondere beim Palladium in den nächsten Wochen volatil zugehen. Dagegen zeigte sich Platin zuletzt relativ stabil. Hier erwarten wir auch demnächst keine größeren Verwerfungen. Stärkere Rücksetzer bieten unserer Auffassung nach die Chance, sich vor allem unter mittel- und langfristigen Aspekten im Palladiummarkt erfolgreich zu engagieren.
Weitere Details, Hintergrundinformationen, Charts und konkretere Handelsempfehlungen zu den Themen Aktien / Indices / Rohstoffe & Devisen finden Sie in unseren erfolgreichen Börsenbriefen auf www.berlinvestor.de
© Marcel Torney
Die fundamentalen Vorteile liegen auf Seiten des Palladiums. Beide Edelmetalle finden vor allem in der Automobilindustrie im Bereich des Katalysatorenbaus ihre Anwendung. Wegen des großen Preisvorteils begannen die Hersteller bereits vor einiger Zeit damit, sich in Richtung des Palladiums umzuorientieren - wo es möglich war. Ähnliches gilt für den Bereich der Schmuckindustrie. Vor kurzem überraschte zudem der größte Palladiumproduzent der Welt, die russische Norilsk Nickel, mit der Ankündigung, dass die eigenen Lager nahezu leerverkauft sind. Damit besteht kaum noch die Möglichkeit, in entscheidenden Defizitphasen des Marktes regulierend einzugreifen. Eine steigende Nachfrage (und von dieser gehen wir aus) würde sich somit sofort in höheren Preise niederschlagen.
Charttechnik Palladium: Im Vergleich zu Gold und Silber verlief der Einbruch beim Palladium in der vergangenen Woche relativ moderat. Dennoch: Der Sell-Off kam zu einem überaus ungünstigen Zeitpunkt. Gerade erst vor kurzem wurde mit dem Überwinden der Marke von 340 USD ein wichtiges Kaufsignal generiert. Die aktuelle Korrektur bringt das Aufwärtsszenario nun aber wieder ins Wanken. Nach oben hin ist der Kurs mit 380 USD/Unze limitiert. Solange die Marke von 340 USD jedoch hält, besteht weiterhin die Chance zur Wiederaufnahme der Rallye. Charttechnik Palladium: Anhand der technischen Indikatoren lässt sich gut erkennen, dass der Platin-Markt in der jüngsten Vergangenheit nicht ganz so heiß gelaufen ist, wie seine "Kollegen". Mit aktuell 1.100 USD pro Feinunze wurde bereits eine erste relevante Unterstützung erreicht. Hier verläuft zudem der kurzfristige Aufwärtstrend. Ein weiterer Support lässt sich bei 1.080 USD ausmachen.
Prognose für die nächsten Wochen: Mehr noch als der Platin-Markt war das Palladium in der jüngsten Vergangenheit eine Spielwiese der Spekulanten. Daher sollte es insbesondere beim Palladium in den nächsten Wochen volatil zugehen. Dagegen zeigte sich Platin zuletzt relativ stabil. Hier erwarten wir auch demnächst keine größeren Verwerfungen. Stärkere Rücksetzer bieten unserer Auffassung nach die Chance, sich vor allem unter mittel- und langfristigen Aspekten im Palladiummarkt erfolgreich zu engagieren.
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© Marcel Torney