FED hat die Hosen voll!
20.08.2015 | Hannes Huster
Gestern wurde das FED-Protokoll vom Juli veröffentlicht. Nachdem zuletzt der Markt zu 50% davon ausgegangen ist, dass im September die erste kleine Zinserhöhung der FED kommt, sieht die Lage nun wieder anders aus. Die FED äußerte sich sehr zurückhaltend und kämpft weiter mit den alten Problemen. Die Inflation ist zu niedrig, die Löhne steigen kaum, der US-Dollar ist zu stark und die anderen Notenbanken lockern die Geldpolitik.
Nach der FED-Sitzung fiel der offizielle Erwartungsindikator für eine Zinserhöhung im September von 50% auf nur noch 40%.
Das alte Spiel beginnt von neuem. Wie immer und immer wieder beschrieben, ist die FED derzeit nicht in der Lage auch nur einen kleinen Mini-Zinsschritt zu gehen, ohne fatale Folgen zu riskieren. Wie in aller Herrgottsnamen können Analysten in diesem Umfeld, wo nicht einmal eine Zinserhöhung am kurzen Ende von 0,25% risikofrei machbar ist, von deutlich steigenden Renditen über die nächsten Monate ausgehen?
Die Reaktionen nach Veröffentlichung des Protokolls
Der US-Dollar gab nach. Der US-Dollar Index fiel zurück in den Bereich der 50-Tagelinie:
Die Zinsen gaben ebenfalls nach. Die 10-jährigen US-Staatsanleihen verloren vom Tageshoch bei 2,22% deutlich auf 2,12% und die Rendite ging auf die 200-Tageslinie zurück:
Die Rendite der 1-jährigen Anleihen fiel ebenfalls von 0,42% auf 0,39% zurück:
Nach der FED-Sitzung fiel der offizielle Erwartungsindikator für eine Zinserhöhung im September von 50% auf nur noch 40%.
Das alte Spiel beginnt von neuem. Wie immer und immer wieder beschrieben, ist die FED derzeit nicht in der Lage auch nur einen kleinen Mini-Zinsschritt zu gehen, ohne fatale Folgen zu riskieren. Wie in aller Herrgottsnamen können Analysten in diesem Umfeld, wo nicht einmal eine Zinserhöhung am kurzen Ende von 0,25% risikofrei machbar ist, von deutlich steigenden Renditen über die nächsten Monate ausgehen?
Die Reaktionen nach Veröffentlichung des Protokolls
Der US-Dollar gab nach. Der US-Dollar Index fiel zurück in den Bereich der 50-Tagelinie:
Die Zinsen gaben ebenfalls nach. Die 10-jährigen US-Staatsanleihen verloren vom Tageshoch bei 2,22% deutlich auf 2,12% und die Rendite ging auf die 200-Tageslinie zurück:
Die Rendite der 1-jährigen Anleihen fiel ebenfalls von 0,42% auf 0,39% zurück: