Palladium: Anleger-Liebling im Keller - keiner wagt Prognosen
04.09.2015 | DAF
Vor einem Jahr berichteten wir gern über Palladium: es war auf 13 Jahres Hoch. Seitdem ist viel passiert. Der Kurs halbiert. Was ist passiert, Michael Blumenroth von der Deutschen Bank?
Michael Blumenroth, Deutsche Bank, sagt: "Bei Palladium gibt es ganz eindeutig ein Thema, nämlich China: Innerhalb eines Jahres ist der Palladium Preis von 912 $/Unze auf 512 $/Unze gefallen. Dies war ein Fünfjahrestief - Platin, Kupfer, Aluminium und Co. waren noch dramatischer auf Sechseinhalbjahrestiefs gefallen.
Gründe: 60% der Nachfrage nach Palladium gehen auf das Konto von Autokatalysatoren - mit den schwachen Wirtschaftsdaten aus China und der von vielen Investoren vermuteten schwächeren Nachfrage nach Autos dort (siehe auch die Autowerte im Dax), brach der Palladiumpreis völlig ein, insbeosndere nachdem China seine Währung um ca. 4% abgewertet hatte.
Außerdem: 80% des Weltangebots kommen aus Russland und Südafrika - sowohl der Rubel als auch der Rand haben dramatisch abgewertet - dies bedeutet, dass Produzenten aus diesen Ländern durch ihre schwache Heimatwährung die Verluste des Palladium in USD betrachtet kompensieren können. Angebotseinschränkungen sind also nicht zu erwarten. Prognosen sind schwierig - die Betrachtung der Lage in China sollte die Grundlage für Entscheidungen sein ...
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Michael Blumenroth, Deutsche Bank, sagt: "Bei Palladium gibt es ganz eindeutig ein Thema, nämlich China: Innerhalb eines Jahres ist der Palladium Preis von 912 $/Unze auf 512 $/Unze gefallen. Dies war ein Fünfjahrestief - Platin, Kupfer, Aluminium und Co. waren noch dramatischer auf Sechseinhalbjahrestiefs gefallen.
Gründe: 60% der Nachfrage nach Palladium gehen auf das Konto von Autokatalysatoren - mit den schwachen Wirtschaftsdaten aus China und der von vielen Investoren vermuteten schwächeren Nachfrage nach Autos dort (siehe auch die Autowerte im Dax), brach der Palladiumpreis völlig ein, insbeosndere nachdem China seine Währung um ca. 4% abgewertet hatte.
Außerdem: 80% des Weltangebots kommen aus Russland und Südafrika - sowohl der Rubel als auch der Rand haben dramatisch abgewertet - dies bedeutet, dass Produzenten aus diesen Ländern durch ihre schwache Heimatwährung die Verluste des Palladium in USD betrachtet kompensieren können. Angebotseinschränkungen sind also nicht zu erwarten. Prognosen sind schwierig - die Betrachtung der Lage in China sollte die Grundlage für Entscheidungen sein ...
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