Dow Theory gibt eindeutiges Baissesignal für die Aktienmärkte
12.09.2015 | Claus Vogt
Die Dow Theory hat sich seit mehr als 100 Jahren bewährt und irrt sich selten
Ende Mai 2015 habe ich Sie hier bereits auf das deutliche Warnsignal aufmerksam gemacht, das zu dieser Zeit von der altehrwürdigen Dow Theory für die Aktienmärkte gegeben wurde. Jetzt ist es Zeit, sich erneut mit diesem Thema zu beschäftigen, denn auf das damalige Warnsignal ist inzwischen ein unmissverständliches Baissesignal gefolgt.
Ich kann Sie nur warnen: Dieses Baissesignal sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn die Dow Theory hat sich in den vergangenen 100 Jahren immer wieder bewährt und Anleger vor großen Kursverlusten bewahrt.
Am Ende einer Hausse zeigen sich gegenläufige Entwicklungen
Für Sie zur Erinnerung: An den Finanzmärkten zeichnen sich gesunde Trends durch Uniformität aus. Bezogen auf die Aktienmärkte heißt das, dass nicht nur fast alle Sektoren an einer verlässlichen und tragfähigen Trendbewegung teilnehmen müssen, sondern auch eine Fülle verschiedener Indikatoren. Kommt es hingegen zu auffälligen Divergenzen und gegenläufigen Entwicklungen, dann steht gewöhnlich eine Trendwende bevor.
Die Dow Theory, die vor über 100 Jahren entwickelt wurde, basiert auf dieser Beobachtung. Sie wurde Anfang des vorigen Jahrhunderts von Charles H. Dow in dem von ihm gegründeten Wall Street Journal im Rahmen seiner regelmäßigen Editorials schrittweise publiziert.
Konkret verfolgt die Dow Theory den Kursverlauf des Dow Jones Industrial Average und des Dow Jones Transportation Average. Dahinter steht folgende Überlegung, die ökonomisch sinnvoll und nachvollziehbar ist:
Solange die Konjunktur freundlich ist, werden sich sowohl die Industrie als auch das Transportwesen ungefähr im Gleichschritt entwickeln. Denn Güter, die produziert werden, müssen zum Verkauf auch transportiert werden. Laufen die beiden Sektoren bzw. die sie repräsentierenden Aktienindizes aber auseinander, dann geben sie damit das Signal, dass die Konjunktur in schwere Fahrwasser gerät, was gleichzeitig ein Warnsignal für die Börsen darstellt.
Transportindex war im Mai schon 6 Monate im Abwärtstrend
Den folgenden Chart habe ich Ihnen schon einmal in meinem Marktkommentar vom 22. Mai 2015 gezeigt, um Sie darauf aufmerksam zu machen, dass sich der Dow Jones Industrial Average und der Dow Jones Transportation Average zu dieser Zeit bereits seit einem halben Jahr nicht mehr im Gleichschritt bewegt hatten. Während Ersterer sich noch in einem flachen Aufwärtstrend befand, ging es bei Letzterem bereits bergab.
Von seinem Ende November 2014 erreichten Hoch war der Transportation Average sogar schon 8,5% gefallen. Die Dauer und das Ausmaß dieser negativen Divergenz waren sehr ausgeprägt, was dem damit einhergehenden Warnsignal besonderen Nachdruck verliehen hat.
Dow Jones Industrial Average (oben) und Dow Jones Transportation Average, 2014 bis Mai 2015
Ende Mai 2015 habe ich Sie hier bereits auf das deutliche Warnsignal aufmerksam gemacht, das zu dieser Zeit von der altehrwürdigen Dow Theory für die Aktienmärkte gegeben wurde. Jetzt ist es Zeit, sich erneut mit diesem Thema zu beschäftigen, denn auf das damalige Warnsignal ist inzwischen ein unmissverständliches Baissesignal gefolgt.
Ich kann Sie nur warnen: Dieses Baissesignal sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn die Dow Theory hat sich in den vergangenen 100 Jahren immer wieder bewährt und Anleger vor großen Kursverlusten bewahrt.
Am Ende einer Hausse zeigen sich gegenläufige Entwicklungen
Für Sie zur Erinnerung: An den Finanzmärkten zeichnen sich gesunde Trends durch Uniformität aus. Bezogen auf die Aktienmärkte heißt das, dass nicht nur fast alle Sektoren an einer verlässlichen und tragfähigen Trendbewegung teilnehmen müssen, sondern auch eine Fülle verschiedener Indikatoren. Kommt es hingegen zu auffälligen Divergenzen und gegenläufigen Entwicklungen, dann steht gewöhnlich eine Trendwende bevor.
Die Dow Theory, die vor über 100 Jahren entwickelt wurde, basiert auf dieser Beobachtung. Sie wurde Anfang des vorigen Jahrhunderts von Charles H. Dow in dem von ihm gegründeten Wall Street Journal im Rahmen seiner regelmäßigen Editorials schrittweise publiziert.
Konkret verfolgt die Dow Theory den Kursverlauf des Dow Jones Industrial Average und des Dow Jones Transportation Average. Dahinter steht folgende Überlegung, die ökonomisch sinnvoll und nachvollziehbar ist:
Solange die Konjunktur freundlich ist, werden sich sowohl die Industrie als auch das Transportwesen ungefähr im Gleichschritt entwickeln. Denn Güter, die produziert werden, müssen zum Verkauf auch transportiert werden. Laufen die beiden Sektoren bzw. die sie repräsentierenden Aktienindizes aber auseinander, dann geben sie damit das Signal, dass die Konjunktur in schwere Fahrwasser gerät, was gleichzeitig ein Warnsignal für die Börsen darstellt.
Transportindex war im Mai schon 6 Monate im Abwärtstrend
Den folgenden Chart habe ich Ihnen schon einmal in meinem Marktkommentar vom 22. Mai 2015 gezeigt, um Sie darauf aufmerksam zu machen, dass sich der Dow Jones Industrial Average und der Dow Jones Transportation Average zu dieser Zeit bereits seit einem halben Jahr nicht mehr im Gleichschritt bewegt hatten. Während Ersterer sich noch in einem flachen Aufwärtstrend befand, ging es bei Letzterem bereits bergab.
Von seinem Ende November 2014 erreichten Hoch war der Transportation Average sogar schon 8,5% gefallen. Die Dauer und das Ausmaß dieser negativen Divergenz waren sehr ausgeprägt, was dem damit einhergehenden Warnsignal besonderen Nachdruck verliehen hat.
Dow Jones Industrial Average (oben) und Dow Jones Transportation Average, 2014 bis Mai 2015
Die ausgeprägte negative Divergenz, die diese beiden Indizes im Mai 2015 zeigten, war ein klares Warnsignal für die Aktienmärkte.
Quelle: StockCharts.com
Quelle: StockCharts.com