Deflation der BRICS zu RICS

Deflation bedeutet nicht nur Verlangsamung in China, nun auch Eintrübung der US-Party, Brasilien (und bald ganz Südamerika?) auf Ramschniveau, keine Chance für wirkliches Exportwachstum für die EUR-Zone, es bedeutet auch Einnahmenminderung in Russland durch den deflatorisch gecrashten Ölpreis, massive Einnahmenminderung in den Arabischen Ölförderländern.

In Ländern, wo die früheren Regime federführend durch die westliche Führungsmacht demokratisiert wurde, herrscht Permanentbürgerkrieg, vor allem aber Geldmangel, der durch die Massivdeflation ihrer Exportprodukte weiter verschärft wird. Dazu kommt, dass diese Länder - soweit Arabisc h- vom ölpreiseinnahmengeschwächten anderen Arabischen Ländern kaum Geld erwarten können. Dazu Radikale ... im Ergebnis ergießt sich ein Flüchtlingsstrom nach Europa, die Bevölkerung geht.

Ob die Troika, deren Federführer ja die Eurogruppe ist, zeitlich passend von Griechenland den Abbau der Beamten erpresst hat, der Grenzkontrollbeamten auch?

In einem geschlossenen System geht das Geld, dass für Griechische Beamten nicht gedruckt werden kann, für Deutsche Staatsanleihen aber sehr wohl gedruckt werden kann, dann für die Überstunden Deutscher Beamte drauf, die einen nie gesehenen Flüchtlingsstrom zu administrieren haben. Serbien sofort Geld für Auffanglager und Grenzkontrollverstärkung schicken, damit die Flüchtlinge gar nicht über die grüne Wiese nach Ungarn kommen?

Fehlanzeige. Für die Einsparungsfanatiker sei aber hinzugefügt: Serbien und Griechenland haben niedrigere Löhne als Bayern, das wäre BILLIGER als das der Bayerischen Polizei aufzuhalsen, von der Belästigung der Deutschen Bevölkerung, die dann unterbliebe, einmal abgesehen.

Ungarn kann nicht alle in Flüchtlingslagern auffangen, was herrscht den dort? Ach ja, Spardiktat des IWF.

Dieses absurde System des Kaputtsparens unter Geldverschwendung führt nebenbei zum Leid der Ungarische, Österreichischen, Deutschen … Bevölkerung im Flüchtlingsaufnahmechaos.

Mittlerweile werden Innerösterreichische Eisenbahnzüge, die nur ein Kurzstrecke ohne Halt durch ein kleines Stück Bayern fahren

(das so genannte "Deutsche Eck", Hitler hatte es in den 1930-igern sperren lassen, weil sein Nazi-Putsch in Wien fehlschlug und er Österreich schon vor 1938 von außen in die Knie zwingen wollte, auch mit der 1000 Mark Sperre zur Bekämpfung des Tourismus, das gelang aber nicht - diesmal geht es um etwas ganz Anderes, trotzdem: Auch Hitler wurde durch Deflation, Massenarbeitslosigkeit ja an die Macht gehievt)

über Zell am See (de facto Südumfahrung), also ohne Benützung von BRD Territorium. Züge von Österreich nach Deutschland fahren zur Zeit gar keine mehr. Die neuen Götter Deflation und Austerität fordern eben ihre Opfer. Der Schengen Raum versagt komplett, Nationalisten werden sagen: Weil er nie funktionieren konnte.

Funktionalisten würden sagen: Weil Einsparungsdiktatur bei Beamten in der EUR- Zone eben korrekte Funktion an der Schengen Außengrenze in Extremsituationen nicht zulässt. Und die noch schlechtere Nachricht: Das Kaputtsparen der nationalen Beamten bewirkt an der nationalen Grenze auch nichts Anderes. Zeigt die aktuelle Situation, dass Schengen versagt: NEIN, sie zeigt, dass Einsparen versagt, Schengen ist irrelevant hiezu, zu wenig Personal in Bayern hat in dieser Krise keine andere Auswirkung als zu wenig Personal in Ungarn, Serbien, Griechenland …

Und die EU hat die Flüchtlinge nicht eingeladen, die BRD-Regierung hat dies im Alleingang getan, wie soll die EU jetzt "Lasten aufteilen", die sie nie beschlossen hat, sondern ein Mitgliedsstaat im Alleingang?

Soweit zu den Handhabern, den Europäern. Der Verursacher USA sowohl der mangelnden Stabilität von Ländern, in welche man eingriff: Ägypten, Syrien, Lybien, Irak ... als auch der weltweiten Deflation bekommt keinen Flüchtlingsstrom an den Hals und überlegt sich kommende Woche eine Zinserhöhung. Und keiner von den NATO- Europäern findet das ein Wort der Kritik (könne ja auch konstruktive Kritik sein) wert.

Na dann weiter so, immerhin kann man auf einer Reise von Wien nach Bregenz nun 90 Minuten länger bei Betrachtung der herrlichen Österreichischen Landschaft die als Folgewirkung der Deflationssucht abstürzenden Nominalwerte vergessen und ist entspannter, die Reise dauert nämlich länger.


© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com



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