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Rohstoff Express: Weizen mit bullischen Fundamentaldaten!

05.05.2006  |   Sebastian Hell
Bei den Notierungen auf Weizen ging heute richtig die Post ab. Kansas Wheat eröffnete mit einem sehr bullischen Up-Gap bei 4,48 $ und konnte im Laufe des Tages bis auf 4,59 $ zulegen. Der Schlusskurs lag bei 4,56 $. In Kansas fand die derzeit laufende"Crop Tour" heraus, dass die diesjährige Ernte bei lediglich 319 Millionen Tonnen verglichen mit 419 im letzten Jahr liegen wird. Des weiteren sind auch in Oklahoma massive Einbußen zu verzeichnen. Die dort stattfindende "Grain and Feed Tour" bezifferte den diesjährigen Output 48% niedriger als noch in 2005. Oklahoma wird in diesem Jahr somit die niedrigste Weizenernte seit 1957 erleben.

In der Ukraine sieht es ebenfalls nicht besser aus. Obwohl die Produktionsschätzung auf 11,4 Millionen Tonnen angehoben wurde, ist dieser Wert immer deutlich niedriger als die im letzten Jahr erzielten 18,7 Millionen Tonnen. Die kommende Saison 2006/2006 wird somit ein sehr spannendes Jahr werden und weitere Kurssteigerungen dürften wahrscheinlich vorprogrammiert sein.

Obwohl Mais von der Stärke des Weizenkomplexes (Chicago, Kansas und Minneapolis Wheat) profitieren konnte, fielen die Gewinne mit Plus 1,25 Cents in der Juli Notierung eher mager aus. Während Intraday deutliches Kaufinteresse unter den Händlern aufkam und Höchstkurse bei 244 erreicht wurden, konnten diese Niveaus im weiteren Verlauf nicht verteidigt werden. Das positive Wetter im amerikanischen Corn Belt, welches einen zügigen Maisanbau unterstützt wird als bärisch gewertet. Technisch gesehen ist der Juli Future dabei ein großes Gap von Ende März zu schließen. Platz für weitere Korrekturen ist noch einiges vorhanden, da erst bei einem Bruch der 227 ein früheres Tief gekreuzt wird und somit der Trend wirklich zerstört ist. In Anbetracht der Stärke bei Weizen und der Tatsache, dass sich Mais konstant an sein 38,2% Fibonacci Retracement klammert, ist eine baldige Bodenbildung allerdings wahrscheinlich.

Der Baumwolle Juli Future verteidigt die technisch und psychologisch wichtige Marke von 50 Cents pro Pound vehement. Schwere Regenfälle und Unwetter in Texas sorgen für eine kontinuierliche Verbesserung der Trockenheit und geben damit den Bären das Zepter in die Hand. Trotzdem schaffte es der Markt heute einen kleinen Gewinn von 0,03 Cents zu erzielen.

Live Cattle verlor heute 140 $ pro Kontrakt nachdem die Kassapreise für Schlachtrind zwischen 78 $ und 78,50 $ pro Zentner übe die Ticker liefen. Gestern noch lagen die Gebote bei 76 $. Allerdings wollte keiner der Züchter für unter 80 $ verkaufen. Inzwischen sind doch Kurse unter 80 $ pro Zentner zustande gekommen, womit einige der Händler nicht gerechnet hatten.


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© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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