Rohstoff Express: 38,2% an Tag 233! Fibonacci und Euro Hausse!
08.05.2006 | Sebastian Hell
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Bei Gold war heute wieder eine enorme Volatilität von 15 $ in der für Juni vorgesehen Lieferung zu beobachten. Diese enorme Zunahme der Schwankungsbreite der letzten Tage spiegelt relativ gut die Unsicherheit wieder die im Markt momentan herrscht. Viele Bullen sind sich nicht mehr sicher ob weitere Longpositionen nach dem heftigen Run up noch gerechtfertigt sind. Die Bären dürften ein ähnliches Problem haben und werden sich die Frage stellen, ob der Trend weiterhin derart stark bleibt oder endlich einmal Schwäche zeigt. Die Entfernung zur magischen Schwelle von 700 $ ist zumindest nicht mehr weit. Belastend könnte sich womöglich die am Mittwoch anstehende Zinserhöhung auswirken, vor allem wenn diese dem extrem gebeutelten Dollar zu neuem Glanz verhelfen würde. Aktuell zeigt sich die US Valuta wieder etwas fester bei 1,2711 $, jedoch ist der herbe Kursverlust der vergangenen Handelstage nicht zu leugnen. Aus Sicht der Fibonacci Zahlenreihe hat der Markt fast exakt 38,2% seines Anstiegs von 0,8285 $ auf 1,3677 $ korrigiert. Außerdem wurde das Doppeltief des Euros bei 1,1670 $ nicht nur auf dem oben genannten Retracement gebildet sondern gleichzeitig auch noch an Tag 233 nach Beginn der Korrektur. Es ist wahrscheinlich überflüssig zu erwähnen, dass dieser Tag mit zu den Fibonacci Zahlen gehört. Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass der Euro weiter steigen wird. Allerdings sind Korrekturen nicht ausgeschlossen, da die Fonds eine Rekord Longposition erreicht haben. Die Abfolge von höheren Tiefs und Hochs der letzten Wochen sprechen jedoch eine eindeutige Sprache, dass sich der Trend zu Gunsten der europäischen Valuta gedreht hat.
Orangensaft kennt weiterhin kein Halten und legt heute erneut um fast 400 $ in der Juli Notierung zu. Meine Zielzone der aktuellen Bewegung liegt nun zwischen 157 und 168. Als Grund für den Anstieg werden weiterhin der mögliche Arbeitskräftemangel sowie die äußerst niedrige Ernte in Florida angeführt. Allerdings weisen Momentumdivergenzen im Wochen- und Tageschart sowie mein Übertreibungsindikator auf eine bevorstehende Schwäche des Marktes hin. Neue Longpositionen werden somit zunehmend spekulativer und wahrscheinlich wäre es besser vorerst auf der Seitenlinie zu bleiben und eine Korrektur abzuwarten.
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© Sebastian Hell
Quelle: www.derivate-magazin.de
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