Rohstoff Express: Eine ungewöhnlich späte Erkenntnis!
15.05.2006 | Sebastian Hell
Die Edel- und Basismetalle wurden heute massiv abverkauft nachdem die großen Fonds auf breiter Front aus ihren Positionen ausgestiegen sind. Eine ganze Reihe von Stop Orders wurde damit aktiviert die den Goldpreis um 27 $ gegenüber seinem Schlusskurs von Freitag nach unten drückte. Silber verlor 0,90 $ während Platin und Palladium um 33 $ bzw 23 $ nachgeben mussten.
Seitens der Newsprovider wurde als Erklärung der hohe Ölpreis angeführt, der zu einer globalen Verlangsamung der Rohstoffnachfrage führen soll. Interessant finde ich, dass diese Erkenntnis gerade heute gekommen ist und nicht schon während der letzten Wochen als der Ölpreis auf den selben Niveaus notierte. Letztendlich kann man sagen, dass wieder einmal niemand weiß wieso der Markt heute auf breiter Front eingebrochen ist und eigentlich spielt das "wieso" auch keine großartige Rolle.
Technisch gesehen könnte der Goldpreis mindestens bis 655 $ laufen, wo das 38,2% Retracement der Aufwärtsbewegung von 538 $ auf 728 $ liegt. Weitere wichtige Marken wären die Schwelle von 50% bei 633 $ sowie 61,8% bei 611 $. Natürlich wird der Markt diese Kursziele nicht haargenau treffen, aber meiner Erfahrung nach geben die Fibonacci Zahlen ganz gute Anhaltspunkte wo eine Korrektur beendet sein könnte.
Extrem hart hat es heute auch die Basismetalle wie Kupfer, Zink und Nickel getroffen die teilweise mit enormen Abschlägen gehandelt wurden, sich allerdings im weiteren Verlauf wieder erholen konnten. Ausschlaggebend war laut Angaben eines Händler die Tatsache, dass die chinesische Zentralbank den Wechselkurs des Yuans gegenüber dem US Dollar unter die psychologisch wichtige Marke von 8 Yuan pro Dollar fallen hat lassen. Unter den Devisenhändlern gilt dieses Signal als ein Zeichen Chinas, dass man die eigene Währung viel schneller aufwerten wird als zuvor erwartet. Volkswirtschaftler befürchten nun eine Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft. Wie immer handelt es sich hier um reine Spekulationen die als Noterklärungen herhalten müssen. Kupfer befindet sich nach wie vor in einem extrem starken Trendverlauf und konnte sich von seinen Tiefstkursen bei 3,71 $ um mehr als 10 Cents auf 3,81 $ erholen. Somit kann man hier noch lange nicht von einem Trendbruch sprechen. Neue Longpositionen würde ich trotzdem zum jetzigen Zeitpunkt nicht eröffnen, sondern erst einmal abwarten.
Am letzten Freitag gab die USDA wieder ihren vielbeachteten Supply & Demand Report für den Monat Mai heraus. Demnach weist Mais die besten Fundamentaldaten auf, da sich hier das Ending Stocks to Use Ratio von 20,2% auf 9,8% verringern soll. Das Ending Stocks to Use Ratio setzt die Übertragsrate ins Verhältnis zum Verbrauch. Die Nachfragebasis wird im nächsten Jahr bei 11,6 Milliarden Scheffel liegen, da die Ethanolindustrie ihren Konsum von 1,6 Milliarden auf 2,15 Milliarden Scheffel steigern wird.
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© Sebastian Hell
Quelle: www.derivate-magazin.de
Seitens der Newsprovider wurde als Erklärung der hohe Ölpreis angeführt, der zu einer globalen Verlangsamung der Rohstoffnachfrage führen soll. Interessant finde ich, dass diese Erkenntnis gerade heute gekommen ist und nicht schon während der letzten Wochen als der Ölpreis auf den selben Niveaus notierte. Letztendlich kann man sagen, dass wieder einmal niemand weiß wieso der Markt heute auf breiter Front eingebrochen ist und eigentlich spielt das "wieso" auch keine großartige Rolle.
Technisch gesehen könnte der Goldpreis mindestens bis 655 $ laufen, wo das 38,2% Retracement der Aufwärtsbewegung von 538 $ auf 728 $ liegt. Weitere wichtige Marken wären die Schwelle von 50% bei 633 $ sowie 61,8% bei 611 $. Natürlich wird der Markt diese Kursziele nicht haargenau treffen, aber meiner Erfahrung nach geben die Fibonacci Zahlen ganz gute Anhaltspunkte wo eine Korrektur beendet sein könnte.
Extrem hart hat es heute auch die Basismetalle wie Kupfer, Zink und Nickel getroffen die teilweise mit enormen Abschlägen gehandelt wurden, sich allerdings im weiteren Verlauf wieder erholen konnten. Ausschlaggebend war laut Angaben eines Händler die Tatsache, dass die chinesische Zentralbank den Wechselkurs des Yuans gegenüber dem US Dollar unter die psychologisch wichtige Marke von 8 Yuan pro Dollar fallen hat lassen. Unter den Devisenhändlern gilt dieses Signal als ein Zeichen Chinas, dass man die eigene Währung viel schneller aufwerten wird als zuvor erwartet. Volkswirtschaftler befürchten nun eine Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft. Wie immer handelt es sich hier um reine Spekulationen die als Noterklärungen herhalten müssen. Kupfer befindet sich nach wie vor in einem extrem starken Trendverlauf und konnte sich von seinen Tiefstkursen bei 3,71 $ um mehr als 10 Cents auf 3,81 $ erholen. Somit kann man hier noch lange nicht von einem Trendbruch sprechen. Neue Longpositionen würde ich trotzdem zum jetzigen Zeitpunkt nicht eröffnen, sondern erst einmal abwarten.
Am letzten Freitag gab die USDA wieder ihren vielbeachteten Supply & Demand Report für den Monat Mai heraus. Demnach weist Mais die besten Fundamentaldaten auf, da sich hier das Ending Stocks to Use Ratio von 20,2% auf 9,8% verringern soll. Das Ending Stocks to Use Ratio setzt die Übertragsrate ins Verhältnis zum Verbrauch. Die Nachfragebasis wird im nächsten Jahr bei 11,6 Milliarden Scheffel liegen, da die Ethanolindustrie ihren Konsum von 1,6 Milliarden auf 2,15 Milliarden Scheffel steigern wird.
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