Goldpreis kann nur mehr in US - Dollar gedrückt werden
04.11.2015 | Dr. Uwe Bergold
Wir befinden uns bei der Preisbildung einer Unze Gold seit zwei Jahren in einer paradoxen Situation. Bis auf den US-Dollar, indem der Goldpreis sich immer noch in einer zyklischen Baisse befindet, steigt der Goldpreis in allen anderen Währungen weltweit bereits seit Mitte/Ende 2013 wieder. Somit erwirtschaftet jeder Nicht-US-Amerikaner mit Gold, bewertet in seiner einheimischen Währung, seit 2013 wieder einen positiven Ertrag (siehe hierzu bitte den Goldpreis in den wichtigsten Währungen in Abb. 1).
Ein deutscher Investor, der Gold in EUR kauft und verkauft, liegt seit dem zyklischen Tief, im Dezember 2013, mit +18 Prozent im Gewinn. Seit dem säkularen Tief, im August 1999, verbucht er einen Kursanstieg von +338 Prozent. Und dies trotz einer, sich nun bereits im fünften Jahr befindenden, Rohstoff-Baisse.
Normalerweise steigt oder fällt der Goldpreis konvergent gegenüber allen Währungen. Solch eine Sondersituation wie aktuell hatten wir zuletzt zum Jahrtausendwechsel (säkulares Goldpreistief), als der Goldpreis nur in US-Dollar nochmals im März 2001 ein Doppeltief generierte. Der Rest der 160 Papierwährungen weltweit erreichte sein säkulares Tief bereits im August 1999 (siehe hierzu bitte auch den Goldpreis in Austral-Dollar in Abb. 2 unten).
Auch damals wurden Investoren über die Drückung durch den USD abgehalten, zu historisch einmalig günstigen Kursen (nahe den Förderkosten) Gold zu erwerben. Auch damals erlebten wir extreme Volatilität mit immer absurderen Goldkurszielen jenseits der 100 USD-Marke und trotzdem empfahlen wir damals wie heute: Kaufen Sie strategisch Gold(aktien).
Aktuell sind es die magischen 1.000 USD unter die der Goldpreis noch unbedingt fallen müsse. Danach solle es dann wieder aufwärts gehen. Betrachtet man jedoch die aktuell fundamentale Datenlage (epochal globale Überschuldung und epochale Überbewertung an den Aktien-, Immobilien- und Anleihemärkten), so gibt es für den Goldpreis strategisch - unabhängig von den noch weiteren Schwankungen - letztlich auch in USD, nur eine Richtung, nämlich die nach oben.
Abb. 1: Goldpreis in USD, in CAD, in JPY, in GBP, in EUR und in ZAR auf Jahresbasis seit 2000
Quelle: www.stockcharts.com
Quelle: www.stockcharts.com
Ein deutscher Investor, der Gold in EUR kauft und verkauft, liegt seit dem zyklischen Tief, im Dezember 2013, mit +18 Prozent im Gewinn. Seit dem säkularen Tief, im August 1999, verbucht er einen Kursanstieg von +338 Prozent. Und dies trotz einer, sich nun bereits im fünften Jahr befindenden, Rohstoff-Baisse.
Abb. 2: Goldpreis in EUR & USD (blau) vs. Goldpreis in AUD (unten) von 11/1997 bis 10/2015
Quelle: GR Asset Management GmbH
Quelle: GR Asset Management GmbH
Normalerweise steigt oder fällt der Goldpreis konvergent gegenüber allen Währungen. Solch eine Sondersituation wie aktuell hatten wir zuletzt zum Jahrtausendwechsel (säkulares Goldpreistief), als der Goldpreis nur in US-Dollar nochmals im März 2001 ein Doppeltief generierte. Der Rest der 160 Papierwährungen weltweit erreichte sein säkulares Tief bereits im August 1999 (siehe hierzu bitte auch den Goldpreis in Austral-Dollar in Abb. 2 unten).
Auch damals wurden Investoren über die Drückung durch den USD abgehalten, zu historisch einmalig günstigen Kursen (nahe den Förderkosten) Gold zu erwerben. Auch damals erlebten wir extreme Volatilität mit immer absurderen Goldkurszielen jenseits der 100 USD-Marke und trotzdem empfahlen wir damals wie heute: Kaufen Sie strategisch Gold(aktien).
Aktuell sind es die magischen 1.000 USD unter die der Goldpreis noch unbedingt fallen müsse. Danach solle es dann wieder aufwärts gehen. Betrachtet man jedoch die aktuell fundamentale Datenlage (epochal globale Überschuldung und epochale Überbewertung an den Aktien-, Immobilien- und Anleihemärkten), so gibt es für den Goldpreis strategisch - unabhängig von den noch weiteren Schwankungen - letztlich auch in USD, nur eine Richtung, nämlich die nach oben.
Abb. 3: Goldpreis in EUR (gelb) vs. Global Goldminen in EUR (schwarz) von 06/2009 bis 10/2015
Quelle: GR Asset Management GmbH
Quelle: GR Asset Management GmbH