Rohstoff Express: Öl ist wieder technisch und fundamental interessant!
30.05.2006 | Sebastian Hell
Der Energiekomplex zeigt sich heute wieder von seiner besten Seite und so können alle vier Energierohstoffe Kursgewinne verzeichnen. Rohöl kann zur Stunde um 0,73$ zulegen während Heizöl um 0,0358$, Benzin um 0,0202$ und Erdgas um 0,036$ nach oben klettern. Ausschlaggebend sind wahrscheinlich die Äußerungen eines japanischen Vorstandsvorsitzenden einer großen Ölgesellschaft. Dieser teilte mit, dass sich die Welt mittlerweile an Ölpreise um die 70$ pro Barrel gewöhnt habe und trotz der hohen Preise die Nachfrage kaum merklich zurückgegangen sei. Des weiteren sei die Substitution von Rohöl durch alternative Energieformen verschwindend gering, weswegen die Kurse sehr bald die Schwelle von 80$ überwinden sollten.
Am Donnerstag steht wieder ein erneutes Treffen der OPEC Mitgliedsstaaten auf der Tagesordnung, welches jedoch keine sonderlichen Auswirkungen auf das Kursgeschehen haben sollte. Es ist allgemein bekannt, dass die Mitgliedsländer ihre Förderquote höchstwahrscheinlich unverändert belassen werden. Dennoch gibt es teilweise Äußerungen, dass der Markt ausreichend mit Öl versorgt sei, was wiederum die Forderungen Venezuelas nach einer Reduktion der Förderquote untermauern würde. Unter den befragten Analysten rechnen jedoch deutlich mehr als die Hälfte mit keiner Veränderung der Quote und auch der Markt scheint diese Tatsache bereits eingepreist zu haben.
Technisch gesehen hat sich Crude Light mit dem heutigen Tag erfolgreich aus einer Flaggenformation befreit und sollte nun den Weg zu seinen alten Hochs bei 76$ (Juli Future) antreten.
Wann immer der Ölpreis und seine Konsorten Stärke beweisen, dann ist ein Anstieg bei Gold & Co nicht weit. Das gelbe Metall kann in der Tat momentan um 14$ zulegen, was zusätzlich auch auf einen sehr starken Euro zurückzuführen sein dürfte. Dieser ist aus einer fallenden Dreiecksformation regelrecht herausgeschossen nachdem bekannt wurde, dass Henry Paulson der neue amerikanische Finanzminister werden soll. Paulson, der dem Aufsichtsrat von Goldman Sachs angehört, löst John Snow von seinem bisherigen Posten ab und soll laut ersten Gerüchten die Politik eines starken US Dollars verfolgen. Die Devisenhändler reagieren hierauf offenbar sehr verhalten, da der Euro gegenüber dem Dollar seit gestern um fast 140 Pips zulegen konnte.
Juli Baumwolle kann heute erneut hinzugewinnen und notiert aktuell mit 230$ pro Kontrakt im Plus. Spekulationen über mangelhafte Regenfälle in Texas führen zu einer kleinen Zwischenrallye in einem immer noch übergeordnet klar fallenden Abwärtstrend. Unter den Händlern gehen Gerüchte um wonach in einigen Teilen Texas bis zu 40% der Ernte nicht genügend Bodenfeuchtigkeit besitzt um auskeimen zu können. Angeblich war den Farmern dieses Problem schon vor der Aussaat bekannt. Allerdings wurde trotzdem alles ausgesät um hinterher die volle Versicherungssumme zu bekommen. Somit könnte sich die Steigerung der Anbaufläche gegenüber letztem Jahr relativieren. Das Reich der Mitte hat während der ersten vier Monate diesen Jahres 253% mehr Baumwolle importiert als noch im Vorjahr. Unter technischen Gesichtspunkten wird es jetzt bei Baumwolle sehr spannend, da zwischen 51,30 und 51,50 Cents im Juli Future gleich drei Fibonacci Retracements aus früheren Bewegungsimpulsen liegen.
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© Sebastian Hell
Quelle: www.derivate-magazin.de
Am Donnerstag steht wieder ein erneutes Treffen der OPEC Mitgliedsstaaten auf der Tagesordnung, welches jedoch keine sonderlichen Auswirkungen auf das Kursgeschehen haben sollte. Es ist allgemein bekannt, dass die Mitgliedsländer ihre Förderquote höchstwahrscheinlich unverändert belassen werden. Dennoch gibt es teilweise Äußerungen, dass der Markt ausreichend mit Öl versorgt sei, was wiederum die Forderungen Venezuelas nach einer Reduktion der Förderquote untermauern würde. Unter den befragten Analysten rechnen jedoch deutlich mehr als die Hälfte mit keiner Veränderung der Quote und auch der Markt scheint diese Tatsache bereits eingepreist zu haben.
Technisch gesehen hat sich Crude Light mit dem heutigen Tag erfolgreich aus einer Flaggenformation befreit und sollte nun den Weg zu seinen alten Hochs bei 76$ (Juli Future) antreten.
Wann immer der Ölpreis und seine Konsorten Stärke beweisen, dann ist ein Anstieg bei Gold & Co nicht weit. Das gelbe Metall kann in der Tat momentan um 14$ zulegen, was zusätzlich auch auf einen sehr starken Euro zurückzuführen sein dürfte. Dieser ist aus einer fallenden Dreiecksformation regelrecht herausgeschossen nachdem bekannt wurde, dass Henry Paulson der neue amerikanische Finanzminister werden soll. Paulson, der dem Aufsichtsrat von Goldman Sachs angehört, löst John Snow von seinem bisherigen Posten ab und soll laut ersten Gerüchten die Politik eines starken US Dollars verfolgen. Die Devisenhändler reagieren hierauf offenbar sehr verhalten, da der Euro gegenüber dem Dollar seit gestern um fast 140 Pips zulegen konnte.
Juli Baumwolle kann heute erneut hinzugewinnen und notiert aktuell mit 230$ pro Kontrakt im Plus. Spekulationen über mangelhafte Regenfälle in Texas führen zu einer kleinen Zwischenrallye in einem immer noch übergeordnet klar fallenden Abwärtstrend. Unter den Händlern gehen Gerüchte um wonach in einigen Teilen Texas bis zu 40% der Ernte nicht genügend Bodenfeuchtigkeit besitzt um auskeimen zu können. Angeblich war den Farmern dieses Problem schon vor der Aussaat bekannt. Allerdings wurde trotzdem alles ausgesät um hinterher die volle Versicherungssumme zu bekommen. Somit könnte sich die Steigerung der Anbaufläche gegenüber letztem Jahr relativieren. Das Reich der Mitte hat während der ersten vier Monate diesen Jahres 253% mehr Baumwolle importiert als noch im Vorjahr. Unter technischen Gesichtspunkten wird es jetzt bei Baumwolle sehr spannend, da zwischen 51,30 und 51,50 Cents im Juli Future gleich drei Fibonacci Retracements aus früheren Bewegungsimpulsen liegen.
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