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Gold & Silber: Lichtblicke in einem Meer aus roten Zahlen

09.01.2016  |  Steve St. Angelo
- Seite 2 -
Wenn sich die aktuelle Förderleistung auf 9,2 Mio. Barrel am Tag beläuft, entspräche ein Rückgang um 40% einer täglichen Produktion von 5,5 Mio. Barrel und ein Rückgang um 70% einer Produktion von 2,8 Mio. Barrel. Als Investor ist es wichtig zu verstehen, dass die USA nur deswegen in Lage waren, Öl, Güter und Dienstleistungen zu importieren, weil sie diese Dinge gegen den überbewerteten US-Dollar und Staatsanleihen eintauschen konnten. In Zukunft wird das nicht mehr so problemlos funktionieren wie bisher, besonders dann nicht, wenn die inländische Ölproduktion ernsthaft einbricht.

Die rasant abnehmenden Ölfördermengen und die geringeren Importe der USA werden dem fremdfinanzierten, schuldenbasierten Fiatwährungssystem der Vereinigten Staaten einen schweren Schlag versetzen. Wenn es dazu kommt, werden alle Diskussion über eine mögliche Lieferunfähigkeit der COMEX bedeutungslos werden, denn die Edelmetallinvestoren werden dann ganz andere Sorgen haben. Aber immerhin werden ihnen in diesen schweren Zeiten mehr Optionen zur Verfügung stehen, als den armen Schluckern, die den Großteil ihrer Schrott-Papierassets behalten haben.


Der Tod der Edelmetall-ETFs - ein leuchtendes Warnsignal

Ich habe in diesem Artikel nicht viele Charts zu bieten, nur diese beiden Diagramme, die ich kürzlich in einem anderen Beitrag veröffentlicht habe. Das Kaufverhalten am Gold- und Silbermarkt hat sich seit der Spitze der Edelmetallpreise im Jahr 2011 deutlich geändert:

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Die Charts zeigen den enormen Zuwachs bei der Nachfrage nach physischem Gold und Silber in Form von Münzen und Barren zwischen 2001 und 2015 im Vergleich zur Erhöhung der Edelmetallbestände der ETFs und auch im Vergleich zu den vorhergegangenen fünf Jahren. Die Investoren haben die Gold- und Silber-ETFs nach 2011 quasi nicht einmal mehr mit der Kneifzange angerührt.

Der größte Wandel lässt sich am Silbermarkt beobachten, wo die Anleger zwischen 2011 und 2015 Münzen und Barren in einer Gesamthöhe von fast 1 Milliarde Unzen erworben haben, während die Reserven der weltweiten Silber-ETFs nur um erbärmliche 18 Mio. Unzen netto angewachsen sind.

Als Analyst kann man diese Änderung aus verschiedenen Perspektiven betrachten, aber eines ist offensichtlich: Die meisten Investoren haben kein Vertrauen in Papiergold und Papiersilber. Daran kann kein Zweifel mehr bestehen. Meiner Meinung nach ist das ein rot leuchtendes Warnsignal für die kommenden Ereignisse im gesamten Edelmetallsektor in den nächsten zwei bis fünf Jahren - oder vielleicht auch früher.

Investoren, die selbst echte Edelmetalle besitzen werden dann viel besser dran sein, als die, die ihr Kapital in Papiergold und Papiersilber investiert haben.


© Steve St. Angelo
(SRSrocco)


Dieser Artikel wurde am 7. Januar 2016 auf srsroccoreport.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.




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