HUI-Index - Die Bullen bleiben optimistisch
11.01.2016 | Christian Kämmerer
Bereits im Dezember zur vergangenen Analyse vom 14.12. verwiesen wir beim NYSE Arca Gold Bugs Index (HUI-Index) auf die Möglichkeit eines Bodens. Nach erneuter Bestätigung der Unterstützungszone um 106,00 Punkten vom 17. Dezember drehten die Notierungen wieder auf und zogen insbesondere in der vorangegangenen 1. Kalenderwoche des Jahres an. Die Lage bleibt über 106,0 Punkten durchweg positiv. Doch mehr dazu im Nachgang.
Fazit:
Es scheint tatsächlich die Möglichkeit einer nachhaltigen Bodenbildung gegeben. Seit Juli des letzten Jahres lässt sich, trotz erfolgter neuer Zwischentiefs im Monatschart eine klare Stabilisierung erkennen. Zwar fehlt hier noch der finale Befreiungsschlag, doch der grundsätzliche Anfang wurde gemacht und so darf man als Goldanhänger durchaus eine gewisse Zuversicht an den Tag legen. Zumindest solange, wie es keine Umkehrsignale seitens der Charttechnik gibt.
Oberhalb von 106,00 Punkten bleibt die Lage daher aussichtsreich. Speziell ein weiteres Mehrwochenhoch über 123,80 Punkte könnte Sprungkraft bis zum frisch definierbaren Widerstandsniveau um 133,60 Punkte initiieren. Dort verläuft aktuell der gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 133,82 Punkte) und könnte zunächst für eine Verschnaufpause sorgen. Wobei das eigentlich Ausbruchsziel bei der mittelfristigen Abwärtstrendlinie um 140,00 Punkte zu suchen ist. Ein Anstieg darüber dürfte zusätzliche Impulse freisetzen und so die bereits mehrmonatig laufende Bodenbildungsphase abschließen.
Ein klarer Rückschlag für alle Goldbugs wäre es demgegenüber wenn der Goldpreis nun doch noch dreistellig werden würde und demzufolge auch der HUI-Index das Level von 106,00 Punkten aufgeben dürfte. Dies kann bislang auch keinesfalls ad acta gelegt werden, da die übergeordneten Trendimpulse durchgehend negativ sind und selbst das jüngste Geschehen im großen Kontext rein korrektiv zu bewerten ist. Daher sollte man sich vor einem Rückgang unter das Tief vom September bei 101,28 Punkte in Acht nehmen.
Die Gefahr einer nachfolgenden Verkaufsflut bis deutlich in den zweistelligen Bereich von mindestsens 90 bzw. eher 70,00 Punkten wäre dabei durchaus gegeben.
Long Szenario:
Wie man auch anhand der letzten Minen-Analysen feststellt, hellt sich das gegenwärtige Bild leicht auf. Doch noch ist längst nicht aller Tage Abend und somit muss sich erst einmal zeigen, ob der Index oberhalb von 123,80 Punkten die Kraft besitzt bis 133,60 und ggf. darüber bis 140,00 Punkte anzusteigen.
Short Szenario:
Auch wenn die Lage zunehmend freundlicher wird, so besteht im Big Picture noch kein Grund zur Sorge für die Bären. Faktisch wären Abgaben unter 106,00 Punkte als Trendfortsetzungssignal anzusehen, welches weitere Verluste bis 90,00 bzw. 70,00 Punkte in Aussicht stellen dürfte.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Es scheint tatsächlich die Möglichkeit einer nachhaltigen Bodenbildung gegeben. Seit Juli des letzten Jahres lässt sich, trotz erfolgter neuer Zwischentiefs im Monatschart eine klare Stabilisierung erkennen. Zwar fehlt hier noch der finale Befreiungsschlag, doch der grundsätzliche Anfang wurde gemacht und so darf man als Goldanhänger durchaus eine gewisse Zuversicht an den Tag legen. Zumindest solange, wie es keine Umkehrsignale seitens der Charttechnik gibt.
Oberhalb von 106,00 Punkten bleibt die Lage daher aussichtsreich. Speziell ein weiteres Mehrwochenhoch über 123,80 Punkte könnte Sprungkraft bis zum frisch definierbaren Widerstandsniveau um 133,60 Punkte initiieren. Dort verläuft aktuell der gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 133,82 Punkte) und könnte zunächst für eine Verschnaufpause sorgen. Wobei das eigentlich Ausbruchsziel bei der mittelfristigen Abwärtstrendlinie um 140,00 Punkte zu suchen ist. Ein Anstieg darüber dürfte zusätzliche Impulse freisetzen und so die bereits mehrmonatig laufende Bodenbildungsphase abschließen.
Ein klarer Rückschlag für alle Goldbugs wäre es demgegenüber wenn der Goldpreis nun doch noch dreistellig werden würde und demzufolge auch der HUI-Index das Level von 106,00 Punkten aufgeben dürfte. Dies kann bislang auch keinesfalls ad acta gelegt werden, da die übergeordneten Trendimpulse durchgehend negativ sind und selbst das jüngste Geschehen im großen Kontext rein korrektiv zu bewerten ist. Daher sollte man sich vor einem Rückgang unter das Tief vom September bei 101,28 Punkte in Acht nehmen.
Die Gefahr einer nachfolgenden Verkaufsflut bis deutlich in den zweistelligen Bereich von mindestsens 90 bzw. eher 70,00 Punkten wäre dabei durchaus gegeben.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Wie man auch anhand der letzten Minen-Analysen feststellt, hellt sich das gegenwärtige Bild leicht auf. Doch noch ist längst nicht aller Tage Abend und somit muss sich erst einmal zeigen, ob der Index oberhalb von 123,80 Punkten die Kraft besitzt bis 133,60 und ggf. darüber bis 140,00 Punkte anzusteigen.
Short Szenario:
Auch wenn die Lage zunehmend freundlicher wird, so besteht im Big Picture noch kein Grund zur Sorge für die Bären. Faktisch wären Abgaben unter 106,00 Punkte als Trendfortsetzungssignal anzusehen, welches weitere Verluste bis 90,00 bzw. 70,00 Punkte in Aussicht stellen dürfte.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.