Warum stieg der Goldpreis nicht?
23.01.2016 | Dr. Eike Hamer
Seit Jahren wundern sich Goldmarkt-Insider, warum der Goldpreis trotz der extrem robusten physischen Nachfrage nicht steigt. In einer Marktwirtschaft geht man nämlich davon aus, daß eine steigende Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot steigende Preise nach sich zieht.
Beides hatten wir auf dem Goldmarkt. Eine stark steigende Nachfrage in den vergangenen 10 Jahren traf auf eine nur leicht steigende Minenproduktion. So stieg die Weltgoldnachfrage von ursprünglich ca. 3.200 Tonnen jährlich auf mittler weile über 6.000 Tonnen (China: ca. 2.500 Tonnen, Indien: ca. 1.000 Tonnen, Deutschland: ca. 500 Tonnen, Russland: ca. 300 Tonnen, Mittlerer Osten: ca. 400 Tonnen etc.).
Verschärfend kommt hinzu, daß Vorverkäufe aus vergangenen Jahren, die nicht als neue Nachfrage gezählt werden, ausgeliefert werdenmüssen und damit praktisch das zur Verfügung stehende Angebot verknappen. Die vom World Gold Council (WGC) - ein privater Verband großer Hochfinanz - naher Goldproduzenten - für die westliche Welt veröffentlichten Zahlen spiegeln diese tatsächlichen Nachfrage- und Angebotsbedingungen dagegen nicht wider.
Die Zahlen weichen von der Realität deutlich ab. Das WGC scheint der Öffentlichkeit suggerieren zu wollen, daß Angebot und Nachfrage ausgeglichen seien. Entsprechend werden die Nachfragezahlen fälschlicherweise zu niedrig angesetzt. Dazu sei angemerkt, daß diese Verfälschung der Statistiken möglich ist, weil der Gold- und Silbermarkt einer der intransparentesten Märkte der Welt ist. Darauf legten und legen weiterhin besonders die Notenbanken größten Wert, deren Währungen ursprünglich auf Gold basierten.
Unbestätigten Berichten von Marktinsidern zufolge ist kaum noch Gold in den traditionellen Lager stätten der Federal Reserve, der COMEX (Goldhandelsbörse in New York) oder der LBMA (London Bullion Metal Association: Londons Goldbörse) vorrätig. Dies ist aus mehrerlei Hinsicht problematisch. Es müssten dort mindestens die ca. 20 000 Tonnen Zentralbankgold der Notenbanken sowie der privaten Goldfonds und Börsenvorräte der Banken einlagern sowie Bestände zur Deckung der gewaltigen Zielverkäufe verfügbar sein.
Wenn weder das Zentralbankgold noch ausreichend Bestände zur Deckung zukünftiger Gold verpflichtungen vorhanden sind, kann vermutet werden, daß heimlich und regel- sowie rechtswidrig Gold verkauft worden ist.
Den Zentralbanken zufolge müßten nämlich die als "eingelagert“ verbuchten Zentralbankbestände dort vorhanden sein. Schlimmer noch: Die Banken, die gewaltige Goldlieferver pflich tungen über sogenannte COMEX- und LBMA-Geschäfte eingegangen sind, müssen darauf vertrauen, daß sie niemals dieses geschuldete Gold ausliefern müssen, weil sie dieses weder aus der neuen Minenproduktion noch hilfsweise von den Zentralbanken "besorgen“ können. Ihnen droht der Konkurs.
Eigentlich sollte ein derartiger Betrug durch die Börsenaufsicht und die Aufsichtsbehörden verhindert werden. Es gibt auch ausreichend Anzeigen von Marktteilnehmern, die ein entsprechendes Einschreiten provozieren wollten. Wenn dies dennoch nicht geschieht, sollte davon ausgegangen werden, daß die Zentralbanken in dieses Betrugsspiel involviert sind.
Tatsächlich haben die Notenbanken ein starkes Interesse an einem niedrigen Goldpreis. Vor herr schende Meinung ist dort nämlich, daß anhand eines steigenden Goldpreises die mangelhafte Solidität der Notenbankpolitik sichtbar würde. Entsprechend würde das Vertrauen in die durch nichts als Vertrauen gedeckten Papierwährungen schwinden. Die Folge davon wäre ein Zusammenbruch des "Fiat-Geldsystems“ (Fiat = Hoffnung/Vertrauen).
Zu beobachten ist derzeit, daß an der ehemals den Goldmarkt dominierenden New Yorker Goldbörse, der COMEX, so gut wie kein physisches Gold mehr gehandelt wird. Ebenso ist London als Goldhandelsplatz mangels physischer Deckung in der Bedeutung zurückgefallen.
Dagegen hat die chinesische Goldbörse in Shanghai, bei der eine physische Lieferung für Kontrakte verbindlich vorgeschrieben ist, auch volumenmäßig sich als die bedeutendste Stelle der Welt entwickelt. Dort werden wöchentlich zwischen 40 und 50 Tonnen Gold gehandelt. Fast die gesamten Bestände werden importiert, so daß davon auszugehen ist, daß die Weltminenproduktion in Shanghai praktisch physisch gehandelt wird.
Wie lange interessierte Kreise den Goldpreis noch von einer gewaltigen Kursexplosion abhalten können, ist fraglich und hängt unter anderem davon ab, wo noch "geheime“ Bestände "besorgt" werden können und wie lange noch über Scheingeschäfte bzw. Spekulationsgeschäfte an der COMEX der nicht marktgerechte Preis "erzeugt" werden kann.
Der jetzige Machtgewinn der US-getreuen Opposition in Venezuela dürfte dazu führen, daß die neuen Kräfte Venezuelas die dort verbliebenen ca. 260 t Gold den US-Herren an der Wallstreet zur Verfügung stellen und so einige Wochen Verlängerung des Betrugsspiels ermöglichen werden.
© Dr. Eike Hamer
Quelle: aus Infoblatt dem Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage
Beides hatten wir auf dem Goldmarkt. Eine stark steigende Nachfrage in den vergangenen 10 Jahren traf auf eine nur leicht steigende Minenproduktion. So stieg die Weltgoldnachfrage von ursprünglich ca. 3.200 Tonnen jährlich auf mittler weile über 6.000 Tonnen (China: ca. 2.500 Tonnen, Indien: ca. 1.000 Tonnen, Deutschland: ca. 500 Tonnen, Russland: ca. 300 Tonnen, Mittlerer Osten: ca. 400 Tonnen etc.).
Verschärfend kommt hinzu, daß Vorverkäufe aus vergangenen Jahren, die nicht als neue Nachfrage gezählt werden, ausgeliefert werdenmüssen und damit praktisch das zur Verfügung stehende Angebot verknappen. Die vom World Gold Council (WGC) - ein privater Verband großer Hochfinanz - naher Goldproduzenten - für die westliche Welt veröffentlichten Zahlen spiegeln diese tatsächlichen Nachfrage- und Angebotsbedingungen dagegen nicht wider.
Die Zahlen weichen von der Realität deutlich ab. Das WGC scheint der Öffentlichkeit suggerieren zu wollen, daß Angebot und Nachfrage ausgeglichen seien. Entsprechend werden die Nachfragezahlen fälschlicherweise zu niedrig angesetzt. Dazu sei angemerkt, daß diese Verfälschung der Statistiken möglich ist, weil der Gold- und Silbermarkt einer der intransparentesten Märkte der Welt ist. Darauf legten und legen weiterhin besonders die Notenbanken größten Wert, deren Währungen ursprünglich auf Gold basierten.
Unbestätigten Berichten von Marktinsidern zufolge ist kaum noch Gold in den traditionellen Lager stätten der Federal Reserve, der COMEX (Goldhandelsbörse in New York) oder der LBMA (London Bullion Metal Association: Londons Goldbörse) vorrätig. Dies ist aus mehrerlei Hinsicht problematisch. Es müssten dort mindestens die ca. 20 000 Tonnen Zentralbankgold der Notenbanken sowie der privaten Goldfonds und Börsenvorräte der Banken einlagern sowie Bestände zur Deckung der gewaltigen Zielverkäufe verfügbar sein.
Wenn weder das Zentralbankgold noch ausreichend Bestände zur Deckung zukünftiger Gold verpflichtungen vorhanden sind, kann vermutet werden, daß heimlich und regel- sowie rechtswidrig Gold verkauft worden ist.
Den Zentralbanken zufolge müßten nämlich die als "eingelagert“ verbuchten Zentralbankbestände dort vorhanden sein. Schlimmer noch: Die Banken, die gewaltige Goldlieferver pflich tungen über sogenannte COMEX- und LBMA-Geschäfte eingegangen sind, müssen darauf vertrauen, daß sie niemals dieses geschuldete Gold ausliefern müssen, weil sie dieses weder aus der neuen Minenproduktion noch hilfsweise von den Zentralbanken "besorgen“ können. Ihnen droht der Konkurs.
Eigentlich sollte ein derartiger Betrug durch die Börsenaufsicht und die Aufsichtsbehörden verhindert werden. Es gibt auch ausreichend Anzeigen von Marktteilnehmern, die ein entsprechendes Einschreiten provozieren wollten. Wenn dies dennoch nicht geschieht, sollte davon ausgegangen werden, daß die Zentralbanken in dieses Betrugsspiel involviert sind.
Tatsächlich haben die Notenbanken ein starkes Interesse an einem niedrigen Goldpreis. Vor herr schende Meinung ist dort nämlich, daß anhand eines steigenden Goldpreises die mangelhafte Solidität der Notenbankpolitik sichtbar würde. Entsprechend würde das Vertrauen in die durch nichts als Vertrauen gedeckten Papierwährungen schwinden. Die Folge davon wäre ein Zusammenbruch des "Fiat-Geldsystems“ (Fiat = Hoffnung/Vertrauen).
Zu beobachten ist derzeit, daß an der ehemals den Goldmarkt dominierenden New Yorker Goldbörse, der COMEX, so gut wie kein physisches Gold mehr gehandelt wird. Ebenso ist London als Goldhandelsplatz mangels physischer Deckung in der Bedeutung zurückgefallen.
Dagegen hat die chinesische Goldbörse in Shanghai, bei der eine physische Lieferung für Kontrakte verbindlich vorgeschrieben ist, auch volumenmäßig sich als die bedeutendste Stelle der Welt entwickelt. Dort werden wöchentlich zwischen 40 und 50 Tonnen Gold gehandelt. Fast die gesamten Bestände werden importiert, so daß davon auszugehen ist, daß die Weltminenproduktion in Shanghai praktisch physisch gehandelt wird.
Wie lange interessierte Kreise den Goldpreis noch von einer gewaltigen Kursexplosion abhalten können, ist fraglich und hängt unter anderem davon ab, wo noch "geheime“ Bestände "besorgt" werden können und wie lange noch über Scheingeschäfte bzw. Spekulationsgeschäfte an der COMEX der nicht marktgerechte Preis "erzeugt" werden kann.
Der jetzige Machtgewinn der US-getreuen Opposition in Venezuela dürfte dazu führen, daß die neuen Kräfte Venezuelas die dort verbliebenen ca. 260 t Gold den US-Herren an der Wallstreet zur Verfügung stellen und so einige Wochen Verlängerung des Betrugsspiels ermöglichen werden.
© Dr. Eike Hamer
Quelle: aus Infoblatt dem Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage