Japanische Zentralbank führt negative Zinsen ein
29.01.2016 | Redaktion
Die Bank of Japan (BoJ) hat den Leitzins heute unerwartet in den Minusbereich gesenkt. Wie die Financial Times berichtete müssen Geschäftsbanken nun einen Zins von 0,1% für ihre täglich fälligen Einlagen bei der Zentralbank entrichten.
Die Maßnahme soll die schwache Konjunktur ankurbeln und auch die Aktienmärkte unterstützen, die zu Beginn dieses Jahres drastisch eingebrochen waren. Nach Bekanntgabe der Entscheidung legte der japanische Aktienindex TOPIX deutlich zu, während der Yen gegenüber dem Dollar zunächst stark einbrach.
Der Financial Times zufolge illustriert die Geldpolitik Japans einmal mehr die niedrige Inflationsrate und die weltweit sinkende Nachfrage. Die negativen Zinssätze in Europa und Japan und die daraus resultierende Kursschwäche des Euro und des Yen könnten nun die Ängste vor einem sogenannten Währungskrieg weiter befeuern.
Nach Angaben des Artikels deutete der Vorsitzende der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, weitere Schritte an, wenn sich diese als notwendig erweisen sollten. Der Umfang der Anleihekäufe durch die Zentralbank könne trotz der negativen Zinsen erhöht werden und auch eine nochmalige Zinssenkung sei denkbar.
Diese Aussagen waren für die Märkte umso überraschender, da Kuroda erst vor acht Tagen gesagt hatte, die BoJ würde einen Negativzins "nicht ernsthaft in Erwägung ziehen".
© Redaktion GoldSeiten.de
Die Maßnahme soll die schwache Konjunktur ankurbeln und auch die Aktienmärkte unterstützen, die zu Beginn dieses Jahres drastisch eingebrochen waren. Nach Bekanntgabe der Entscheidung legte der japanische Aktienindex TOPIX deutlich zu, während der Yen gegenüber dem Dollar zunächst stark einbrach.
Der Financial Times zufolge illustriert die Geldpolitik Japans einmal mehr die niedrige Inflationsrate und die weltweit sinkende Nachfrage. Die negativen Zinssätze in Europa und Japan und die daraus resultierende Kursschwäche des Euro und des Yen könnten nun die Ängste vor einem sogenannten Währungskrieg weiter befeuern.
Nach Angaben des Artikels deutete der Vorsitzende der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, weitere Schritte an, wenn sich diese als notwendig erweisen sollten. Der Umfang der Anleihekäufe durch die Zentralbank könne trotz der negativen Zinsen erhöht werden und auch eine nochmalige Zinssenkung sei denkbar.
Diese Aussagen waren für die Märkte umso überraschender, da Kuroda erst vor acht Tagen gesagt hatte, die BoJ würde einen Negativzins "nicht ernsthaft in Erwägung ziehen".
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