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Rohstoff Express: Russland stockt Goldreserven massiv auf!

07.06.2006  |   Sebastian Hell
Die Energierohstoffe schwächeln aktuell etwas, da die jüngst veröffentlichten EIA Ölmarktdaten von den Händlern nicht sonderlich erfreut aufgenommen wurden:

- Rohöl: + 1,146 Millionen Barrel (Erwartungen: –100.000 bis – 500.000)
- Benzin: +1,054 Millionen Barrel (Erwartungen: + 1.000.000 bis + 1.500.000)
- Destillate: 1,761 Millionen Barrel (Erwartungen: + 1.500.000 bis + 2.200.000)

Zusätzlich belastend wirkten Spekulationen, dass der Iran möglicherweise doch einlenken und auf die vor kurzem seitens der EU unterbreiteten Angebote eingehen könnte, was wiederum etwas Druck vom Markt nimmt. Dennoch ist bisher nichts genaues bekannt und vor kurzem stattgefundene Entführungen von Arbeitern einer Ölfirma in Nigeria erhöhen den Unsicherheitsfaktor enorm, weswegen keine allzu großen Kursrückgänge zu erwarten sind.

August Gold verliert gerade weitere 5,70 $ auf 629 $, konnte sich allerdings von seinen Tiefstständen bei 621,50$ deutlich erholen. In einer meiner früheren Kolumnen hatte ich erwähnt, dass zwischen 618 $ und 623 $ mehrere Fibonacci Retracements liegen. Genau in dieser Zone hat sich der Kurs heute gedreht und wieder Stärke gezeigt, was ich als sehr positiv werte. Sollte dieses Tief während der nächsten Handelstage halten, stehen die Chancen gut, dass wir den Boden gesehen haben. Gestern wurde aus Russland gemeldet, dass sich die dortigen Gold- und Devisenreserven bis zum Jahresende um monatlich fünf bis sechs Milliarden US Dollar erhöhen sollen. Diese Nachricht wurde vom Chef der russischen Zentralbank höchstpersönlich am Dienstag in der russischen Duma verbreitet. Damit würden sich die russischen Reserven bis zum Ende des Jahres 2006 auf 279 bis 286 Milliarden US Dollar belaufen, was weltweit Platz drei hinter Japan und China bedeuten würde.

Juli Zucker hat sich bis jetzt 0,34 Cents von seinem Tagestief erholt und könnte damit eine bullische Umkehrformation ausbilden. Obwohl die Internationale Zuckerorganisation davon ausgeht, dass die Nachfrage und das Angebot in diesem Jahr ausgeglichen sein werden, war die jüngste Abwärtsbewegung technisch überzogen. Es herrscht eine massive Übertreibung nach unten im Markt, die eine Gegenbewegung erforderlich machen sollte. Divergenzen im Momentum sowie eine 50% Korrektur des letzten Aufwärtsimpulses verstärken diese Ansicht. Für Anhänger der fundamentalen Analyse gibt es ebenfalls positive News. In Brasilien sind die Automobilverkäufe im Mai um 25% auf Jahressicht gestiegen. Über 75% hiervon waren sogenannte "flex fuel cars" die mit Ethanol betankt werden können und auch in Zukunft eine weiterhin hohe Nachfrage nach diesem Energieträger erwarten lassen.

Weizen verliert momentan erneut 100 $ in der Julinotierung und setzt die vor wenigen Tagen begonnene Korrektur fort. Mittlerweile hat der Markt 61,8% seines letzten Aufwärtsimpulses korrigiert, weswegen mit einer baldigen Bodenbildung und neuen Chancen auf der langen Seite zu rechnen ist. Solange der Markt jedoch derart schwach notiert wie jetzt, rate ich davon ab in das fallende Messer zu greifen. Möglicherweise entsteht heute eine bullische Hammerformation die mein positives Szenario untermauern würde. Genau wissen wir dies jedoch erst nach Börsenschluss um 20:30 Uhr.



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© Sebastian Hell
    Quelle: www.derivate-magazin.de
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