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Gold - Zurück auf Los?!

23.02.2016  |  Florian Grummes
1. Gold in USD

Rückblick
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Die letzten Wochen am Goldmarkt hielten große Überraschungen bereit und waren nichts für schwache Nerven. Der Goldpreis konnte Anfang Februar aus dem fallenden Keil deutlich früher als erwartet ausbrechen. Die Folge war ein dramatischer und fast senkrechter Befreiungsschlag, welcher die Notierungen in wenigen Handelstagen bis auf 1.263 USD empor schnellen ließ. Seit diesem Hoch am Donnerstag, den 11.Februar bewegt sich Gold aber doch mehr oder weniger klar korrektiv. Das offene Gap bei 1.237 USD wurde am letzten Donnerstag noch geschlossen.


Gold in USD Monatschart:

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Erstmals seit dem Crash im Frühjahr 2013 macht der logarithmische Monatschart wieder ernsthafte Hoffnungen auf eine übergeordnete Trendwende. Knapp drei Jahre lang bewegte sich der Goldpreis hier in einem fallenden Keil nach unten. Erst durch das Hoch bei 1.191 USD im vergangenen Oktober wurde die Keil-Formation auf dem Chart sichtbar. Nimmt man die zugrunde liegende Höhe des fallenden Keils und legt sie an die Ausbruchsstelle bei 1.140 USD an, so errechnet sich ein mittelfristiges Kursziel bei ca. 1.500 USD.

Dieser Bereich stellt eine massive Hürde dar, denn der Goldpreis prallte bei allen Rücksetzer ab dem Herbst 2011 und auch im Jahre 2012 insgesamt dreimal klar von dieser ehemaligen Unterstützungszone nach oben ab. Seitdem der Goldpreis im Frühjahr 2013 unter diese Marke gekracht ist, fungiert sie logischerweise als Widerstand. Die Wahrscheinlichkeit ist jetzt enorm hoch, dass mit dem Ausbruch aus dem Keil diese markante Widerstandszone im Laufe der nächsten ein bis zwei Jahre angelaufen werden wird.

Ein vorheriger Rücksetzer an die Ausbruchsstelle steht dem mittelfristig sehr positiven Ausblick nicht Weg, sondern würde die erfolgreiche Trendwende eher noch bestätigen.

Auch den Indikatoren scheint nun auch endlich etwas Leben eingehaucht worden zu sein. Der MACD deutet nach langer Durststrecke ein klareres Kaufsignal an. Ebenso kann sich der RSI auf den höchsten Stand seit fast drei Jahren hocharbeiten. Die Stochastik schließlich hat sich aus dem bärisch eingebetteten Zustand befreit und wartet mit einem klaren Kaufsignal auf.

Insgesamt hat sich das Bild auf dem Monatschart deutlich aufgehellt und liefert berechtigten Grund zu einem mittelfristigen Optimismus.


Gold in USD Wochenchart:

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Auf dem Wochenchart lässt sich neben dem fallenden Keil nach wie vor auch ein Abwärtstrendkanal konstruieren. Trotz des fulminanten Anstieges in den letzten Wochen ist die Verbindungslinie der letzten markanten Hochs noch nicht nachhaltig gebrochen worden. Die Bären haben also noch einen letzten Trumpf in der Hand und es wäre keine Überraschung wenn die Zone zwischen 1.240 - 1.263 USD zunächst nicht geknackt werden kann.

Bei den Indikatoren hat der MACD zwar erst kürzlich ein Kaufsignal generiert, sein Histogramm ist aber schon sehr weit gelaufen. Der RSI wirkt ebenfalls schon recht ambitioniert. Vor allem aber mahnt die klar überkaufte Stochastik hier zur Vorsicht und könnte eine tiefgehende Korrektur in den kommenden Wochen erzwingen.

In der Summe hat sich auch der Wochenchart klar verbessert, die eher überkaufte Lage sendet aber ein Warnsignal auf Sicht der kommenden Wochen bzw. generell für das Frühjahr. Ein Rücklauf an den Keil wäre durchaus typisch.


Gold in USD Tageschart:

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